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Lottchen wird taub – Karsivan ja oder nein?


trullentier

Empfohlene Beiträge

Am 22.1.2017 um 09:11 schrieb Fusselnase:

Dass es nicht verschreibungspflichtig ist, wundert mich, und ich glaube einfach, dass die Leute deshalb denken, es habe keinerlei Nebenwirkungen.

 

Ja, genau das. Nicht verschreibungspflichtig finde ich wirklich merkwürdig.

 

Geht's der Lotta denn damit schon besser? Oder sonst so... wie geht es ihr gerade?

 

 

 

 

 

 

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Fusselnase
vor 10 Stunden schrieb Enya04:

Ich bin sehr kritisch, was Medis betrifft, und habe aber auch gesagt, daß Karsivan kaum Nebenwirkungen hat. Zumindest wenn man oft Beipackzettel liest, kann man schon abwegen, was nur evtl. Nebenwirkungen sind, die reingeschrieben werden MÜSSEN, weil sie MAL passiert sind

 

Und da gehen die Erfahrungen eben auseinander. Es ist nicht nur Bertas Fall, sondern sie häufen sich. Das berichteten mir zwei verschiedene Tierärzte, und ein spanischer Verein, der das öfter mal einsetzt, geht damit mittlerweile auch sehr vorsichtig um.

Vielleicht muss da in Zukunft mal genauer hingeschaut werden.

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trullentier
vor 23 Stunden schrieb LisaH.:

Geht's der Lotta denn damit schon besser? Oder sonst so... wie geht es ihr gerade?

Danke der Nachfrage.

Tja, wie geht es ihr? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es irgendwas bringt, auf jeden Fall aber macht es nichts schlechter. Aber sie ist nach wie vor sehr geräuschempfindlich und dazu kommt - das schieb ich aber aufs Alter - das sie zunehmend ungnädig auf Veränderungen in ihrem Alltag/ihrem Leben / ihrer Umgebung reagiert. zB haben wir grad das Wohnzimmer renoviert - Teppich raus, Laminat rein - und sie ist nun gnatschig. Das ist laut. Da klackern die Krallen drauf. Sie kennt aber Laminat, das haben wir auch im Esszimmer und in der Küche, aber im Wohnzimmer scheint es sie sehr zu stören. Aber ich wollte von vornherein da noch einen Teppich kaufen,der vors Sofa kommt, viellicht akzeptiert sie das dann eher.

Leider hat sie jetzt angefangen mein Büro auf Arbeit gruselig zu finden, allerdings nur vormittags. Verstehe einer diesen Hund... zum Glück hab ich tolle Kollegen und kann sie vormittags zu einer Freundin ein Stock höher bringen. Gleiches Büro, Telefon kingelt da ständig, aber da ist alles ok. Ab mittags kann ich sie dann wieder mit runter nehmen, da legt sie sich dann in ihre Box und pennt (allerdings schleichen meine Kollegen dann auch auf Zehenspitzen durch den Raum und niemand traut sich mehr einen Löffel in den Kaffee zu tauchen. Und das, ohne das ich was gesagt hab. Ich hab sooo tolle Kollegen.. :wub:)

ich werd wohl auch noch mal zum TA fahren und die Schilddrüse checken lassen. Denn sie ist immer von jetzt auf gleich total verängstigt, mit riesengroßen Augen, Schlotterzittern und so, aber beruhigt sich oft nach ein paar Minuten wieder. Oder man geht mit ihr dann nach draussen - dort ist nach wie vor alles total ok. Da kann es neben ihr böllern und klappern, das lässt sie kalt wie "früher"

 

Also: Bisher hab ich nicht das Gefühl, das das Karsivan so viel bringt. Ich werd es aber noch ein Woche weitergeben, dann hat sie es kanpp 3 Wochen und weiter beobachten. Wenn sich nicht noch was ändert, schleich ich das dann aus.

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Am 24.1.2017 um 10:01 schrieb Fusselnase:

 

Und da gehen die Erfahrungen eben auseinander. Es ist nicht nur Bertas Fall, sondern sie häufen sich. Das berichteten mir zwei verschiedene Tierärzte, und ein spanischer Verein, der das öfter mal einsetzt, geht damit mittlerweile auch sehr vorsichtig um.

Vielleicht muss da in Zukunft mal genauer hingeschaut werden.

Eine Tierärztin hat sogar mal gesagt, da Karsivan vor 25 Jahren in den Anfangsphasen auch für Demenz beim Menschen erfolgreich eingesetzt wurde, daß sie, wenn sie alt ist und demente Züge bemerkt, Karsivan als Selbstmedikation bei sich selbst einsetzen würde.

 

Wenn Du in Apotheken danach googelst, läuft Karsivan (für Hunde/Katzen) auch unter (rezeptfreien) Herz-Kreislaufmedikamenten.

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Nachsatz: Von Tierärzten in spanischen Vereinen halte ich nach Erfahrungen mit denen auch nicht mehr viel. Sie kastrieren Hündinnen, die noch säugen, untersuchen Hunde nicht richtig, und wundern sich dann, wenn sie an Herzversagen oder Entzündungen versterben. Das habe ich jetzt in zwei Vereinen (mit-) erleben müssen, und sie machen es weiter....da ist Karsivan wirklich nichts gegen solche Verantwortungslosigkeit....sorry, aber ich kann mich über diese nur wieder aufregen, wenn ich darüber nachdenke, bin froh, da weg zu sein....

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  • 2 Wochen später...
trullentier

Mal wieder ein Lottenupdate:

Ich gebe Karsivan nun seit knapp 4 Wochen, Sedarom etwas länger und kann sagen: Es wird langsam besser. Die Geräuschempfindlichkeit wird in ganz kleinen Schritten weniger. Inzwischen kann man schon mal mit dem Löffel in der Tasse klingeln (was trotz aller Vorsicht immer mal passieren kann) und sie bleibt entspannt liegen - das wäre vor 2 Wochen nicht möglich gewesen.

Ob das nun auf das Karsivan zurückzuführen ist? Oder auf das Sedarom, das ich ihr immer noch geben? Oder ob die Ohren schlechter werden und sie hohe Frequenzen noch schlechter hört? Oder sie sich langsam an die veränderten Geräusche um sie herum gewöhnt? Wer kann das schon genau sagen... aber auf jeden Fall bin ich froh das die Lage sich ein wenig entspannt und hoffe, das es so weitergeht.

Das Karsiva werde ich weitergeben, ebenso das Sedarom. Nichts wird geändert, solange die Lage sich weiter verbessert.

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Oh, mich auch!

 

Ich kannte einen Hund, der mit ich glaube 8 Jahren blind wurde- ist zwar nicht das Gleiche wie taub, aber vielleicht dennoch ein bissel vergleichbar- er war die ersten Wochen und Monate fix und fertig, kam damit gar nicht zurecht, war "depressiv", unsicher, schreckhaft, ängstlich (vorher ein ausgeglichener, fröhlicher Hund, ein Retriever).

Nach einer Zeit gewöhnte er sich an den neuen Zustand, gewann wieder Lebensfreude und wurde fast der Alte :)

Vielleicht macht dir das Mut :)

 

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trullentier

Danke ihr lieben. Ich hoffe, das es so weiter geht und ich meine fröhliche, draufgängerische Lotta wieder bekomme. Soweit wie es geht. Aber momentan bin ich da ganz guter Dinge.

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  • 2 Wochen später...
trullentier

Und wieder mal ein Update, nochmal 2 Wochen später.

Es geht weiter voran. Mittlerweile kann ich morgens den Geschirrspüler ausräumen und sie liegt nur ein paar Meter weiter entfernt auf ihrem Sessel bleibt auch liegen.

 

Sie hatte ja gleichzeitig zur Geräuschempfindlichkeit auch angefangen, mein Büro auf Arbeit gruselig zu finden, so das ich sie immer zu einer Kollegin ein Stockwerk höher bringen musste, wo alles ok war. Ich hab es dann immer so gemacht, das ich morgens mit ihr erstmal in mein Büro rein bin, meine Tasche abgestellt und die Jacke ausgezogen habe und dann mit ihr ins andere Büro bin. Vor 2 Wochen ca. ist sie dann morgens in ihre Kiste gegangen. War zwar noch aufgeregt, hat da erst mal drin gesessen und ein wenig gezittert, aber dieses ich-muss-hier-weg-weg-weg war nicht mehr. Das hab ich dann ausprobiert. An dem Tag war ich eh allein im Büro, es war also ruhig. Nach vielleicht einer halben Stunde (genau kann ich es nicht sagen) hat das zittern aufgehört und sie hat sich dann hingelegt. Hat immer noch beobachtet, aber ist irgendwann tatsächlich eingeschlafen.

Seit dem wird es im Büro immer besser, gestern hat sie zum ersten mal nach 2 Monaten ihre Stoffratte aus der Kiste rausgeholt und im Flur mit mir gespielt, bevor sie wieder in die Kiste ist. Yeah! (Das war immer unser Ritual. Ins Büro kommen, Stoffratte holen, im Flur werfen, zergeln, dann in die Kiste).

 

Auch U- und S-Bahn fahren wird wieder besser. Auch da hat sie sofort nach dem einsteigen angefangen gehabt zu zittern, das war anfangs richtiges schlottern, mit hecheln. Doofe Situation, da wir kein Auto haben und auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind. Aber auch das ist immer ein wenig besser geworden, aus dem schlottern wurde zittern, das hecheln verschwand, dann war es nur noch 2 Stationen zittern, dann nur noch eine, jetzt legt sie sich mitunter schon mal wieder hin und fängt auch wieder an mit anderen fahrgästen zu flirten (was sie sonst immer und ständig getan hat).

 

Wir können wieder auf den Markt gehen. Den liebt sie eigentlich, sie hat da ihre eigenen Marktleute an einem Gemüsestand,die sich immer einen Ast freuen, wenn sie kommt, teilweise losziehen und ne Wurst kaufen und die mit ihr teilen. Aber: ein Markt ist halt voll und laut. Anfangs hat sie dort den Schwanz geklemmt und geschlottert/Panik gehabt. Inzwischen (auch wieder so seit ca 2 Wochen) bleibt der Schwanz oben und sie freut sie wieder über ihre Marktleute, frisst dort, lässt sich durchschubbern. Aber dann will sie weg. Sie kommt dann zu mir und macht klar: Jetzt müssen wir ganz schnell nach Hause und zieht dann auch wie ein Ochse. Aber auch das wird von Mal zu Mal besser, letztens konnte ich schon wieder was an einem anderen Stand kaufen (musste mich zwar auf die Leine stellen, aber der Stress wird so viel weniger, das ich ihr das zugemutet habe, da es auch schnell ging, keiner vor mir war).

 

Wo ich noch überhaupt keine Verbesserung sehe, ist bei Besuch von Cafes, Restaurants, Läden. Das geht gar nicht. Bei Cafes fängt sie schon auf 10-20 Metern vor dem Eingang an zu meiden, bleibt stehen, will weg. Geht man trotzdem näher, fängt das zittern an, ja näher man kommt, umso mehr steigert es sich zum schlottern, zur Panik (ich will hier weg-weg-weg). Am Wochenende hab ich es mal wieder versucht, hab dann auch die Leine der Tochtermochter gegeben, weil ich ausschliessen wollte, das mein sie-ständig-beobachten vielleicht diese Angst auslöst oder verstärkt und bin vorweg gegangen. Meine Tochter hat mir (sie beobachtet sehr gut) dann hinterher genau alles geschildert, was ich auch von Lottas Verhalten in so einer Situation kenne - die Entfernung, in der das meiden anfing, die steigende Angst, beginn des zitterns bis zum schlottern.

Allerdings war im Cafe kein Platz und so sind wir nur kurz rein (die Tochtermochter hatte Lotta da schon auf dem Arm) und wieder raus. Wir haben dann kurz vor dem Cafe gestanden, vielleicht 10 Minuten, weil wir uns Kuchen zum mitnehmen geholt haben und in dieser Zeit hat sich die Angst bei Lotta immer mehr gesteigert, allerdings konnte sie noch Futter annehmen, es war also keine totale Panik (dann geht fressen gar nicht mehr). Sie hat als wir dort weg sind aber bestimmt 10 Minuten gebraucht, um wieder runterzukommen. Arme Maus... Ich denke mal, das sie auf 20 Meter vor dem Cafe das Geschirrklappern hört und das dann das meiden auslöst. Ist in nem vollen Cafe natürlich auch um einiges lauter. 

Hier habe ich mir nun überlegt, das ich versuche etwas mit Leberwurst gegenzusteuern. Also: Leberwurst zum Schlecken in eine kleine Dose und aufs Cafe zugehen. Indem Abstand, bevor sie von sich aus bremst, Leberwurst schlecken lassen, dann wieder gehen. Und so dann mit der Zeit langsam näher rantasten. Immer nur 1 die Woche, damit sie Zeit hat das zu verarbeiten. Oder hat hier jemand einen anderen/besseren Vorschlag? Eine andere Idee? Bitte Ideen her! Denn das es sich hier wie beim U-Bahnfahren von alleine gibt indem ich sie mitnehme, weil es nicht anders geht, glaube ich nicht. Die Angst bei/vor/in Cafes ist viel viel grösser.

 

Weiterhin gebe ich ihr Sedarom und Karsivan. Das lass ich auch so, solange es weiter vorwärts geht.

 

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