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Wünsche mir Einblick in die Psyche von Haltern mit großen Hunden


gast

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kaedschn
vor 9 Minuten schrieb Estray:

Es ist ein menschlicher Film der die Größe verantwortlich macht oder die Rasse, Hunde haben diese Filme nicht. 

 

Das sehe ich etwas anders... 

Steht ein Dackel 1 Meter vor meinem Minihund, dann schauen sich beide Hunde auf gleicher Höhe ins Gesicht.  

Steht eine Dogge 1 Meter vor meinem Hund, sieht er nur noch ein Kinn und einen von oben auf sich herunter blinkenden Hund. Die Perspektive auf den fremden Hund ändert sich also. Das allein kann schon eine Angst/Unsicherheit auslösen. Einfach weil der andere Hund in dem Moment nicht mehr richtig gelesen werden kann. 

 

In meinem Hundebegegnungen-Thread hatte ich es auch schon geschrieben. Als ich zeitweise einen Husky-Border Mix beim Gassi dabei hatte, wurden alle plötzlich ganz rücksichtsvoll, wenn wir Ihnen begegneten und ich um keinen Kontakt bittete.

 

Ich glaube tatsächlich das sich einige Hundehalter einfach keinen Kopf um sowas machen. Für viele besteht ein unerlässlicher Zusammenhang zwischen: dein Hund hat Angst, WEIL meiner ihm etwas tun will. Aber es gibt eben auch noch was anderes. Nicht das Verhalten deines Hundes macht meinem Angst, sondern die Tatsache das er einfach da ist. 

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Nebelfrei

Ich weis nicht, ob man kmmer von Opfer und Täter reden muss.

Es gibt halt kein allgemeingültiges Gesetz, was richtig und was falsch ist.

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Mäusebier

Mir gefallen diese Lager nicht, großer /kleiner Hund und ich sehe auch nicht, warum es bei deiner Frage speziell um diese Kategorien gehen sollte.

Ein freilaufender Hund sollte nicht einfach zu einem angeleinten gehen. Punkt. Anderen Menschen gegenüber verhalte ich mich zunächst immer höflich und respektvoll. Wenn mein unangeleinter Hund also in einen angeleinten prescht (kann einfach mal passieren), weil ich nicht aufgepasst habe, dann entschuldige ich mich und sammle den Hund wieder ein.

 

Was nun allerdings diese Geschichte "ein großer Hund geht auf einen kleinen zu" (ohne die anderen Parameter) angeht, muss ich sagen, dass ich hier sehr oft beobachte, dass eigentlich tatsächlich die Halter der kleinen Hunde Angst vor den großen Hunde haben und eben nicht der Pfiffi. Der Kleine kommt in aller Selenruhe auf mein großes Schaf zu, begrüßt ihn, plötzlich wird er von einer schreienden Furie vom Boden geklaubt. Was folgt ist ein Vortrag, dass ihr kleiner Schatz solche Angst vor großen Hunde hat und was mir eigentlich einfiele meinen Hund zu ihrem zu lassen.

 

Das schreibe ich jetzt nicht, um jetzt eine Diskussion voller Vorurteile zu starten, sondern um ein bisschen zu sensibilisieren, wie's andersherum sein /wirken kann.

 

 

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Fiona01

Ich hatte vor Minos immer kleine (U40) Hunde. Bei den ersten Beiden ist es echt seltenst vor gekommen, dass uns andere große Hunde mal "genervt" haben.

Als Fly dann zu uns kam,, war es aber sie, die Ausreiß nahm (unangeleint), wenn ihr fremde große Hunde entgegen kamen. Da war es auch egal, ob die nun lieb und in guter Absicht unterwegs waren, wenn sie die von weitem sah, war sie automatisch in Habacht-Stellung und ab einer gewissen Distanz weg.

Ich habe sie dann angeleint, die Halter der fremden Hunde gebeten, ihre Hunde anzuleinen und bin dann um sie herum. Da war auch nie jemand, der das nicht respektierte, denn die Menschen sahen ja im Vorfeld, was sich abspielte. Woher ihre Angst von damals kam, kann ich nicht beurteilen, weil sie vorher Straßenhund war. Bei kleinen Hunden machte sie das jedenfalls nicht. 

Als dann der Minos zu uns wurde Fly aufgeschlossener. Wir hatten die Zwei im Tierheim zusammen laufen lassen und Fly himmelte Minos an. Minos war allerdings auch ein Trampeltier, als er noch jung war. Im Sprint hat er so manches Mal nicht auffgepasst und Fly auch touchiert. Wenn sie dann aufquiekte, kam Minos dann aber mit schlechtem Gewissen sofort zu mir. So hat Fly sich ihren Großen zur Rücksichtnahme erzogen. 

 

Kopfkino bei Haltern kleinerer Hunde? Ich glaube schon, dass es das gibt. Und oft auch wohl berechtigt, weil nicht jeder große Hund eine zartfühlende Elfe ist. Das macht nunmal Aua, wenn ein kleines bisschen zu viel Gas im miteinander Spielen ist und der große Hund vielleicht den Umgang mit kleinen nicht gewohnt ist. Und vorher ansehen, ob er den Umgang gewohnt ist, kann man ja nun auch nicht.

 

Ich bei meiner Paarung mit Fly klein und Minos groß habe aber festgestellt, dass gerade dieses Duo wohl sehr sympathisch auf andere Kleinhundehalter wirkt. Die sehen ja, dass das mit unseren Beiden klappt. Dadurch ist gleich eine andere Basis da. Das freut mich dann natürlich auch immer, wenn wir auch bei anderen Kleinhundehaltern gerne gesehen werden, weil ich eben beide Seiten kennen gelernt habe.

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kaedschn

Manchmal frage ich mich schon ob Hundeverständigung zwischen gross und klein tatsächlich so toll funktioniert. 

Ein Hund geht ja nicht just for fun bellen auf den anderen Hund zu. Ich würde sagen oft um den anderen zu verjagen oder Abstand zu fordern.  

Aus meiner Erfahrung heraus weichen andere kleine Hunde nahezu immer zurück oder trollen sich. Wieso tun grosse Hunde das nicht? Nehmen Sie es nicht ernst? 

 

Achja und als ich einen anderen kleinen Hund versucht habe vom Nici abzuhalten wurde mir auch schon unterstellt, dass ich ihn treten würde. 

Solche Unterstellungen gibt es also auch unter Kleinhundebesitzern <_<

 

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Ich weiss ja nicht, wie das anderswo gehandhabt wird, aber hier in Leipzig in den Parks und Wäldern ist es so, dass wenn man sieht, dass das Gegenüber seinen Hund an der Leine führt, leint man auch an, oder ruft seinen Hund zu sich. Ist der andere Hund frei, darf der eigene auch hin.

Klar kann es mal passieren, dass ein Hund nicht hört, Leon ist auch schon manchmal ausgebüchst und zum anderen Hund hin. Da entschuldigt man sich, und es ist gut.

gestern abend im wald gerade wieder, eine hundegruppe und eine junge stürmische Hündin. Leon war schon ander leine, kurz vor Waldausgang, und die Hündin bretterte in uns rein. Besitzerin sich entschuldigt, alles gut.

 

Aber daraus ein Prinzip zu erheben und der Halterin eines angeleinten Kleinhundes einen Lehrvortrag zu halten, geht nicht.

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vor 34 Minuten schrieb Estray:

Die Hundehalter denken oft, dass die Größe oder Rasse auf ihren Hund gefährlich wirkt, dabei ist es eher das Auftreten des Gegenübers.

[...]Es ist ein menschlicher Film der die Größe verantwortlich macht oder die Rasse, Hunde haben diese Filme nicht. 

 

Das stimmt so nicht :)

Ich kenne einige Hunde, für die Größe ein sehr wichtiger Baustein bei der Einschätzung des Gegenüber ist. Natürlich spielen dann auch Verhalten, Reaktion usw. eine Rolle.

 

Für Tschuli war Größe sogar jahrelang der entscheidende Punkt, wie sie einen Hund eingeschätzt hat, Größe und Rasse. Dann kam ne Zeitlang nichts und dann kam der Punkt: wie verhält er sich denn eigentlich  :D (typisch Tschuli damals: oh je oh je, groß, womöglich noch schwarz --> erst mal brüllen!)

Sie hat sich also vor einem sanften, beschwichtigenden Irischen Wolfshund schrecklich gefürchtet, den kleinen Wuschel, der wütend und zum Beißen bereit war, hat sie locker links liegen gelassen. Ist heute tendenziell noch so, und das kenne ich so oder ähnlich von etlichen Hunden.

 

Finde ich auch bis zu einem gewissen Grad normal und klug. Das gehört zur Gefahreneinschätzung.

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kaedschn

In einer meiner Trainerstunden kam uns ein Mann mir Goldi entgegen. Wir sind auf die Seite gegangen, und er fragte dann noch ob meiner Angst hätte. Wir haben das beide verjaht und zackig ließ er die Leine lang, und der Hund stand schon vor uns. Sein Kommentar dazu: braucht er nicht, meiner tut nichts. 

Der Trainer hats ihm noch erklärt, daß änderte allerdings an seinem Verhalten uns gegenüber auch nichts. Ich sehe das Gespann häufiger.

Manchen ist es also bestimmt auch einfach egal.

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Glaskugel :D.

 

Ich sage nicht, dass die Größe gar keine Rolle spielt, aber erfahrungsgemäß deutlich weniger als für die Halter :).

Acerinos Hund wird einen ruhig sitzenden Kleinhund nicht so gerne fressen, wie einen rumwuselnden...oder?

 

 

 

Als ich meinen Beitrag schrieb, waren sich alle einig das die Größe das Problem ist. Ist sie nicht immer.

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Wann begreifen Kleinhundhalter das es echt gefährlich sein kann seinem kleinen alles durchgehen zu lassen"er hat nur Angst....".

Wenn meine beiden nur annähernd so asozial wären wie gerne unterstellt. ...ne lassen wir das.

 

Mir ist die Größe eines Hundes echt egal, ich achte auf das Verhalten. 

Arvid wurde mit einem Jahr von einem Dackel massiv verletzt am Bein,Spock  zuletzt von einem Windhund gebissen. 

Was für ein Glück  das sie weder Zeit  (eingeschritten ),noch Motivation hatten sich zu wehren. 

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