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Wünsche mir Einblick in die Psyche von Haltern mit großen Hunden


gast

Empfohlene Beiträge

@Lexx Das will ich nicht bestreiten, aber das was hier auf 63 Seiten geschrieben wurde rechtfertigt für mich keineswegs einen Einsatz von Gewalt und ich finde es auch nicht gut, wie versucht wird, das als "harmlos" zu ettikettieren.
Genau dies führt meiner Meinung nach dazu, dass viele Hundebesitzer Konflikte nicht mehr aushalten können, nicht mehr deeskalierendes Verhalten zeigen, sich im schlimmsten Fall sogar bewaffnen und beginnen, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.

In meiner Hundeschule habe ich mehr als einmal erlebt, dass viele -oft unerfahrene, aber nicht nur die- Hundehalter Aggressionen bei Hunden überhaupt nicht verstehen, nicht einschätzen, nicht akzeptieren können, obwohl dies in vielen Facetten völlig normales Hundeverhalten ist.
Da wird in lieb und böse eingeteilt, ein Hund ist "böse", wenn er knurrt oder einen anderen Hund anbellt, obwohl das völlig normales Hunderepertoire ist.
Ein submissiver Goldie oder Labby ist immer "lieb", weil er sich ständig unterwirft, ohne dass der Besitzer merkt, dass der Hund mit dieser Form der Kommunikation andere Hunderassen zur Verzweiflung bringt.

Wenn ich mir vorstelle, dass nun bei jedem pubertierenden Jungspund, der aufreitet, oder der noch nicht ausreichend im Rückruf geübte Hund einen Fußtritt riskiert, weil unerfahrene Menschen darin eine "Notfallsituation" zu erkennen meinen, da wird mir angst und bange, echt :(

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Birgit S
vor 5 Minuten schrieb kareki:

Tja, wenns halt so einfach wäre. Und selbst im Falle einer Nothilfe, darf man nicht einfach um sich schlagen.

Also wenn mich jemand tätlich angreifen würde mit bösen Absichten fände ich es aber schon toll, wenn derjenige einen auf die Mütze bekommt und mich rettet.

Egal wer

Und einem Hund gestehe ich das auch zu.

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Gerade eben schrieb Birgit S:

Also wenn mich jemand tätlich angreifen würde mit bösen Absichten fände ich es aber schon toll, wenn derjenige einen auf die Mütze bekommt und mich rettet.

Egal wer

Und einem Hund gestehe ich das auch zu.

 

Mir reicht es völlig, dass ich gerettet werde. Ich hab's nicht so mit Vergeltung.

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Im Eingangsfred ging es auch nicht um "Notfälle, mit Beschädigungsabsicht", sondern lediglich um die Belästigung eines kleinen Hundes durch einen großen Hund.
Das war die Ausgangsfrage, da muss jetzt nicht ein neues Thema konstruiert werden, al la "ja aber was machst Du, wenn eine tollwütige Dogge auf Deinen Hund zurast?"

Mir ist auch schon mal ein Wildschwein begegnet, dass seine Ferkel verteidigte, da hätte mir ein Tritt wohl nichts genützt, ja, die Welt da draußen kann echt gefährlich sein, zum Glück passieren solche Dinge doch mehr als selten. ;)

Ich würde mir einen friedlicheren Umgang aller Hundehalter sehr wünschen und erstaunlich oft kann das auch klappen :)

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Birgit S

Mir nicht. Ich möchte, dass er bestraft wird. Zumindest festgehalten.

Sonst macht er es doch immer wieder.

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Birgit S
vor 3 Minuten schrieb benno0815:

Ich würde mir einen friedlicheren Umgang aller Hundehalter sehr wünschen und erstaunlich oft kann das auch klappen :)

Ich auch!:)

Deshalb war ja auch seitenweise von Rücksichtnahme die Rede.

 

Leider gibt es aber die Vollpfostenhundehalter.

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vor 2 Minuten schrieb Birgit S:

Mir nicht. Ich möchte, dass er bestraft wird. Zumindest festgehalten.

Sonst macht er es doch immer wieder.

 

Selbst drakonische Strafen Schrecken nicht ab (Todesstrafe nützt nix, im die Kriminalitätsrate zu senken)

 

Und ein Hund muss auch nix (Richtiges) aus einem Tritt lernen.

 

Dein Wunsch nach Vergeltung ist allerdings allein dein Problem.

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Dass bei einfachem Aufreiten ein Tritt nicht angemessen ist, da sind wir uns doch einige, oder

 

Mal ein Beispiel von den Pferden, das ich erlebt habe.

Eine Stallbetreiberin bat mich, einen Auslauf abzumisten, in dem sich ihr an diesem Tag neu angekommenes Pferd befand.

Ok, kein Problem.

Als ich da rein ging und anfangen wollte, kam der ungebremst auf mich zugeschossen, mit offenem Maul und im Moment des "Absprungs" hab ich ihm die Plastikbollengabel drüber gezogen, weil ich ein paar Meter vom Zaun weg war.

Ich geb Dir Brief und Siegel drauf, dass mich der in Grund und Boden gestampft hätte, wenn ich nicht diese Sekunden der Irritation gehabt hätte, um da raus zu kommen und ich hatte keine andere Möglichkeit, diese zu erreichen.

Im Nachhinein erzählte man mir, man habe mich da rein geschickt, um zutesten, ob der das bei jedem so macht, weil der sich gleich nach Ankunft auf die neue Besitzerin in selber Manier gestürzt hatte, sie gerade nochmal so davon gekommen war, weil sie ihm eine übergebraten hat und man dachte, mich kann man da bedenkenlos reinschicken, weil "ich weiß mir schon zu helfen".

 

Nein - sowas MUSS nicht passieren!

Man muss es nicht soweit kommen lassen - aber WENN man dummerweise in so einer Situation IST - soll man deeskalierend die Lippen lecken, freundlich "ruuuuuhig Brauner, ruuuhig" flüstern?

 

Ich hab mit ihm dann eine Zeit lang gearbeitet und nie mehr das Verhalten ausgelöst. Hat er danach auch nicht mehr zeigen brauchen.

Seitdem vertrau ich diesbezüglich Hunde-und Pferdhaltern nicht mehr, sondern mach mir erstmal im aufmerksamen Erstkontakt mein eigenes Bild.

Und nie löse ich so ein Verhalten aus - kann aber erkennen, falls es auslösbar wäre. Und zwar deshalb, weil ich weiß, dass man das Verhalten ohne Gewalt bearbeiten kann.

 

Aber IN so einer Situation - da leb ich zu gerne - als dass ich da wertvolle Sekunden verschenken würde.

 

Tja, wenns halt so einfach wäre. Und selbst im Falle einer Nothilfe, darf man nicht einfach um sich schlagen.

 

sagt wer? Kareki?

Soll ich mir da erstmal einen Erlaubniskatalog durchblättern, bevor ich agiere?Bitte, wo gibst den? Dann lern ich ihn auswendig, damit ich weiß, wann , unter welchen bedingungen und in welcher Form ich mein Leben und das meiner Lieben schützen darf, wenn wir angegriffen werden.

Jeder ist für sein Handeln vollumfänglich verantwortlich und hat die Folgen zu tragen.

 

 

 

 

 

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Gerade eben schrieb Birgit S:

Ich auch!:)

Deshalb war ja auch seitenweise von Rücksichtnahme die Rede.

 

Leider gibt es aber die Vollpfostenhundehalter.

 

Die du aber nicht "wegkicken" kannst.

 

Und warum den Hund bestrafen? Ich verstehe nicht, wie man als Hundefreund wegen Kinkerlitzchen sowas in Erwägung ziehen kann... Und das Belästigen IST ein Kinkerlitzchen.

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vor 22 Minuten schrieb benno0815:

Das will ich nicht bestreiten, aber das was hier auf 63 Seiten geschrieben wurde rechtfertigt für mich keineswegs einen Einsatz von Gewalt und ich finde es auch nicht gut, wie versucht wird, das als "harmlos" zu ettikettieren.
Genau dies führt meiner Meinung nach dazu, dass viele Hundebesitzer Konflikte nicht mehr aushalten können, nicht mehr deeskalierendes Verhalten zeigen, sich im schlimmsten Fall sogar bewaffnen und beginnen, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.

In meiner Hundeschule habe ich mehr als einmal erlebt, dass viele -oft unerfahrene, aber nicht nur die- Hundehalter Aggressionen bei Hunden überhaupt nicht verstehen, nicht einschätzen, nicht akzeptieren können, obwohl dies in vielen Facetten völlig normales Hundeverhalten ist.
Da wird in lieb und böse eingeteilt, ein Hund ist "böse", wenn er knurrt oder einen anderen Hund anbellt, obwohl das völlig normales Hunderepertoire ist.
Ein submissiver Goldie oder Labby ist immer "lieb", weil er sich ständig unterwirft, ohne dass der Besitzer merkt, dass der Hund mit dieser Form der Kommunikation andere Hunderassen zur Verzweiflung bringt.

Wenn ich mir vorstelle, dass nun bei jedem pubertierenden Jungspund, der aufreitet, oder der noch nicht ausreichend im Rückruf geübte Hund einen Fußtritt riskiert, weil unerfahrene Menschen darin eine "Notfallsituation" zu erkennen meinen, da wird mir angst und bange, echt :(

 

 

Sry aber das ist nicht Realität. Zumindest bei uns auf dem Land noch in München laufen die HHs nicht bewaffnet zum Gassi. Getreten wird auch eher nicht.

Und man wird nie ändern können das ICH als HH Situationen einschätzen und möglichst "richtig" handeln sollte.

Die Treter sind doch die absolute Ausnahmen und wie beim Hund eher nicht bei den "Machos" mit großen Hunden anzutreffen sondern eher bei den ängstlichen panischen die dann aus Angst nach vorne gehen. Ich hab grad 5 sich fetzende Hunde und drei Frauchen die panisch mit Leinde oder Tasche druffhauen um die Hunde zu trennen vor Augen.

Es heisst nicht umsonst Notfallsituation und ihr seit auch nicht diejenigen die entscheiden was denn nun ein Notfall ist.

Ich bezweifle sogar das diejenigen die sich hier ständig aufschwingen das überhaupt beurteilen können. Als wenn alle anderen nur Deppen wären die Situationen grundsätzlich falsch einschätzen. 

 

Ich hab selbst drei größere Hunde und bisher hat trotz vieler Kontakte noch nie ein Hund einen tritt kassiert. Obwohl natürlich auch "blöde" Sachen passiert sind grade in der Junghundphase. Hab auch von anderen nix oder mal aus einer Geschichte aus der vergangenheit beim Gassi über fiese Treter gehört...also absolute Ausname für mich

Es gibt halt auch kein Lehrbuch für Nottfallsituationen und das bisher geschriebene dahingehend zu verdrehen das quasi Gewalt gerechtfertigt wird ist schon grenzwertig.

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