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„Wer kein Geld hat, darf sich keine Tiere halten.“


Estray

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Kommt ja auch drauf an, wie hoch die Miete etc. pp ist - da können 1500€ wenig sein. Aber vom Grundsatz her finde ich das Urteil in Ordnung.

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Mir ist es egal wie wenig Geld ich habe, wenn die Hunde zum Tierarzt müssen auch wenn es zur Notfalltierklinik ist dann gehe ich ..ohne mit der Wimper zu zucken. Im Notfall würde ich meine Kamera und Zubehör verkaufen um eine teure Behandlung bezahlen zu können. 

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Hier geht nicht heraus hervor, ob die 1500 im Monat Brutto oder Netto

sind. Vermute mal Brutto und da sieht es schon mal ganz anders aus.

Außerdem ist inzwischen wohl hier das ganze Land und alles dekadent.

200 € für ein bißchen Auge beim TA sind alte 400 DM, nur mal um eine

Wertvorstellung zu haben. Dazu wurde den Leuten mit dem Euro nun mal

das Einkommen um wenigstens um 50% gekürzt und von jetzt auf gleich

die Preise auf über 300 % erhöht plus den lfd. jährlichen Steigerungen.

Das ändert sich auch 2017 nicht. Ein sehr großer Teil der Menschen wurde

einfach stehen gelassen, nicht abgeholt, am schlimmsten unsere Kinder

und Rentner und eine riesige Heerschar von Menschen die redlich arbeiten

gehen und von ihre Lohn nicht leben können. Für die gibt es dann ausgleichendes

Sozialgeld. So etwas trifft auch unsere Tiere und Hunde. Ich finde die Preise beim

TA (und nicht nur dort) unangemessen hoch, unverschämt und unfair.

Ich war 3 mal in der Tierklinik, da haben die nur Spritzen, subkutan gesetzt, das

Tier abgehört und das war's. Für mich waren es fast kleine 300 € und ein totes

Tier. Die Leistung steht hier in keinen Verhältnis zum Geld.

Abfedern kann man das nur, indem ich monatl. spare oder eine Versicherung habe,

wenn Geld vorhanden, ansonsten darf ich keine Tiere haben und diese der

wohlhabenden Klasse überlassen. Hatte die Tiertafel gerade vergessen, davon

und von anderen hat wohl Justizia offenbar noch nie etwas gehört.

 

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Nebelfrei
vor 3 Minuten schrieb Nadja1:

Dazu wurde den Leuten mit dem Euro nun mal das Einkommen um wenigstens um 50% gekürzt

 

Seltsame Logik... in Italien war es dann wohl von Lira zu Euro gleich um 99% gekürzt 

 

Das Urteil umfasst wohl die Gesamtsituation, nicht nur ein falsch behandeltes Auge,  auch die abgrmagerten, kranken Katzenwelpen. 

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Eva geht es wohl eher um die Begründung des Richters für sein Urteil: "Wer kein Geld hat, darf sich keine Tiere halten."

 

Die Frage ist doch: Wann hat jemand kein Geld für ein Tier?

 

Speziell auf diesen Fall bezogen, hat der Richter die gesamten Umstände der Frau berücksichtigt. Dazu gehört auch die Aussage der Frau, nicht genügend Geld für eine tierärztliche Behandlung zu haben, 

Ich finde, in diesem Fall hat der Richter eindeutig FÜR ein bzw. mehrere Lebewesen entschieden. Seine Begründung: " Wer kein Geld hat ..."  bezieht sich hier nicht auf die Höhe des Einkommens, sondern auf den Tatbestand, dass die Frau die Ausgaben nicht aufwänden wollte - also in dem Sinne von: "Sie hatte kein Geld übrig.", was eher vom Wollen denn vom Können abhängig war.

 

Ich kenne etliche Menschen mit weniger Einkommen, deren Tieren es an nichts fehlt, auch nicht an ärztlicher Versorgung.

 

Insofern ergänze ich gedanklich die Begründung des Richters: "Wer kein Geld (übrig) hat, der darf sich kein Tier anschaffen."

 

Dem stimme ich zu.

 

 

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vor 4 Minuten schrieb Wilde Meute:

Wir reden hier ja nicht von einer teuren OP.
.

 

Weil Du das gerade schreibst: die OP-Preise für ein und die gleich OP im Standard

schwanken mächtig, gewaltig. So kann ich für einen Kaiserschnitt, ohne Besonderheiten,

250 bis 1000 Euro zahlen. Es lohnt sich also ein Vergleich und ein vorheriger Anruf, soweit

noch Zeit bleibt und keine Not-OP ist.

Es zeigt, das es auch anders geht und unverschämte Profitgier nicht sein muss.

Nur bei diesen TÄ sind die Praxen rappelvoll, bei den teuren leeren sich die Wartezimmer.

Leistung und Fairniss zahlt sich langfristig immer aus.

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Fusselnase

@marcolinoJa, genau - das meinte ich mit "Verantwortung". Und die kann man natürlich auch nicht an irgendwelche Tierschutzvereine abgeben, die in Härtefällen oft genug helfen.

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vor 8 Minuten schrieb Nadja1:

200 € für ein bißchen Auge beim TA sind alte 400 DM, nur mal um eine

Wertvorstellung zu haben.

 

Das ist so nicht richtig. Zum einen muß die Inflation[1] einberechnet werden, die auch den Kaufwert der DM innerhalb von 15 Jahren verändert hat:

400DM (2002) * 1,03^15 = 623DM (2017)

Dazu kommen noch allgemeine Lohnsteigerungen. 

 

400DM im Jahre 2002 würden ungefähr 310€ heute entsprechen.

 

so weit

Maico

Fußnoten

  1. ^ Ist mal mit 3% angenommen.
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vor 14 Minuten schrieb Nebelfrei:

 

Seltsame Logik... in Italien war es dann wohl von Lira zu Euro gleich um 99% gekürzt 

 

Das Urteil umfasst wohl die Gesamtsituation, nicht nur ein falsch behandeltes Auge,  auch die abgrmagerten, kranken Katzenwelpen. 

 

Und du hast ein seltsames Wissen: generell kommt dem Euro eine analoge Geldentwertung zur DM zu: Löhne runter, Preise hoch,

das sollte man erst mal wissen und was Italien angeht, wird 2017 ein Schicksaljahr für den Euro und nicht nur in Italien,

einige andere Länder folgen nach.

Das Urteil ist nur ein Urteil und umfasst den speziellen Fall, nicht die Gesamtsituation in D, woraus aber solche Fälle und

schlimmere entstehen.

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Die Ausrede war ja, dass kein Geld da wäre, dabei hat sie sich nicht mal erkundigt und erst recht nicht um Ratenzahlung gebeten.

Ich finde es aber schon krass, dass so ne Anzeige durch kommt. Ich erlebe es oft, dass Leute ihre Tiere nicht behandeln lassen, weil ihnen ihr Geld für Tierarzt zu schade ist. Ja "zu schade" trifft es, denn für andere Dinge ist Geld da (Zigaretten, Alkohol, Sprit, Handy, Geschenke..). 

Da gibts den humpelnden Beagle, dessen Anblick mir seit Jahren in der Seele weh tut, wenn ich die Frau mit ihm an der Straße lang laufen sehe. Ich habe sie mal angesprochen, sie sind bei der hiesigen "Schnäppchentierärztin" in "Behandlung", also sie war da mal vor Jahren, die Tierärztin meinte, da könne man nix machen (hat aber kein Röntgengerät in der Praxis) und Schmerzmittel verschrieben. Nun bekommt der Beagle seither immer mal wieder Schmerzmittel, wenn es ganz schlimm ist und er die Treppe nicht mehr laufen mag, ansonsten humpelt er chronisch undiagnostiziert durchs Leben.

Oder die Leute mit einer alten Hündin, die meiner verstorbenen Hündin zum verwechseln ähnlich sieht, die sich damit brüsten noch nie beim Tierarzt gewesen zu sein. Der Hund ist 15 (gute Gene!), hat stinkend faule Zähne und bekommt nur kurz vorm Spaziergang etwas zu trinken, weil sie sonst so viel säuft, dass sie in die Wohnung pinkelt. Der Napf wurde vor 2 Jahren weggestellt aus diesem Grund. Ursache für den Durst unbekannt. 

 

 

Könnte ich diese Leute nun anzeigen? Hm. 

 

 

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