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Welche Rasse als Dritthund?


Snooopy

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Snooopy

Hallo alle zusammen,

ich hätte gerne mal eure Meinung.
Kurz was zu uns: Ich habe momentan eine Hütehund- Mischlingshündin (8 Jahre) und einen Schäferhund aus Leistungslinie (6 Jahre).
Ich beschäftige mich immer wieder mit dem Thema Dritthund. Dieser soll- wenn überhaupt- erst in 1 oder 2 Jahren einziehen. Sicher ist also noch gar nichts, aber man kann sich ja nicht früh genug informieren :)

So, jetzt aber zu den Fakten.

Was erwarte ich von dem Hund bzw was möchte ich mit ihm machen:

- einen mittelgroßen bis großen Hund (und man merkt es kaum, ich stehe auf Schäfer- und Hütehunde :) )
- viel "will- to- please"
- Verträglichkeit mit anderen Hunden ist zweitrangig. Mein Rüde ist mit anderen Rüden nicht verträglich, aber das wusste ich und kann ich managen. Da wüsste ich also, was auf mich zukommt.
- Wie der Hund sich Fremden gegenüber verhält, ist mir egal. Freundlich oder ignorant, das ist egal. Habe jetzt schon beides
hier sitzen.
- Mit meinen beiden Hunden mache ich viel UO, Dummy- und Sucharbeit, wir machen lange Spaziergänge, fahren Rad und sie laufen am Pferd. Wir sind also keine Couchpotatoes.
 

So, natürlich wäre es schön, wenn zu gegebener Zeit wieder ein Nachwuchshund da wäre, ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, so ganz ohne "Arbeit" dazustehen.
Allerdings fühle ich mich bei dem Gedanken auch irgendwie schlecht, so als würde ich meine beiden dann ersetzen und mir was "besseres" (weil jüngeres) holen.....

Ich möchte meinen beiden dann auch weiterhin gerecht werden und sie nicht aufs Abstellgleis schieben.

Evtl. wäre deshalb ein eher ruhigerer Hund, der arbeitstechnisch ein bisschen weniger fordert, auch nicht schlecht.

Die Frage ist eben, ob ich auf Dauer dann wirklich glücklich damit bin.

 

Sollte ich eher wieder in die Richtung "Arbeitshund" schauen? Oder wäre in der Konstellation ein eher ruhigerer Begleiter die bessere Wahl? Was meint ihr?

 

Wichtig ist mir auch, dass der dritte Hund zum Charakter von beiden Hunden passt, was nicht ganz so einfach ist.

Beide verstehen sich, aber auf Spielereien und Körperkontakt legt meine Hündin zum Beispiel gar keinen Wert. Dies vielleicht auch deshalb, weil sie unter HD und mittlerweile auch Spondylose leidet. Ich denke, allzu wilde Spielerein tun ihr einfach weh.

Mein Rüde ist das genaue Gegenteil. Er spielt und tobt gerne mit anderen Hunden (Hündinnen ;) ), dabei kann er aber schon mal ein bisschen körperbetonter/ruppiger spielen (ich denke mal, so wie viele Schäferhunde)

Er würde auch gerne mehr mit meiner Hündin agieren. Ich glaube, das fehlt ihm schon ein wenig und das tut mir manchmal richtig leid.

 

So, bei einem dritten Hund wäre mir also wichtig, dass er einerseits mit meinem Rüden und seiner Art mithalten kann, andererseits aber dann doch so sensibel ist, auf meine Hündin einzugehen. Schwierig zu beschreiben, ich hoffe ihr versteht was ich meine.

 

Meint ihr unter den gegebenen Umständen würde ein weiterer Hund passen?

Und gleich die Folgefrage: Welche Rassen denkt ihr könnten in Frage kommen?

Ich habe ein paar Rassen im Auge, bin mir aber wirklich unsicher was passen könnte und würde gerne erstmal eure Meinung hören :)

 

Liebe Grüße

 

 




 

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Sabine_mami

Welche Rassen hast du denn im Auge? Eventuell kann man darüber dann ja leichter sprechen :)

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Hallo snoopy,

also erst einmal: ich möchte mich nicht dazu äußern ob du dir noch einen Hund zulegen solltest, oder nicht. Das kannst du vermutlich selbst am besten entscheiden. 

 

bei der hundeauswahl: würde für dich ein Dalmatiner in frage kommen? (Ist ja nicht jedermanns Fall :D) natürlich ist auch da jeder Hund charakterlich anders, aber meine ist unglaublich lauffreudig (ideal für Pferd und Fahrrad), sensibel im Umgang mit anderen Hunden und trotzdem ne kleine chaoshummel. Natürlich braucht sie auch Kopfarbeit, aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass nichts über das laufen und toben geht. Wenn sie gut ausgelastet ist, ist es zu Hause super entspannt und ruhig. Natürlich muss man mit der Sturheit und Eigensinnigkeit zurecht kommen, aber ich bin begeistert und plötzlich Fan der Rasse geworden. Wäre zumindest eine Überlegung wert. Schau einfach mal ob die überhaupt für dich in frage kommen würde, aber ich denke es könnte gut passen. 

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Zu dem " ja oder nein" möchte ich gar nichts schreiben da jeder selber entscheiden muss ob es passt oder nicht.

 

Als Rasse würde ich z.B an einen Tervueren (belgischen Schäferhund - aber nicht so durchgeknallt wie die Malinois) denken. Sie brauchen und lieben Beschäftigung und da ist es eigentlich auch egal was genau man mit ihnen macht. Ich kenne einige, die als Familienhunde gehalten werden, zwar genug Beschäftigung bekommen aber nicht an erster Stelle stehen. Da muss man ein wenig auf die Zucht achten. 

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Snooopy

Vielen Dank erstmal :)

 

@Amidala: Der Dalmatiner stand bisher noch nicht auf der Liste, aber nach dem, was du schreibst, könnte das wirklich passen. Ich werde mich da mal einlesen und mal ein bisschen stöbern :)

 

@CharlyOpi: Der Tervueren steht tatsächlich auf der Liste :) Kannst du mir denn da ein paar gute Zuchten empfehlen?

Ich gebe zu, bisher habe ich noch keinen Züchter gefunden, der mir richtig zugesagt hätte. Aber ich bin ja auch noch ganz am Anfang meiner Suche und über jeden Tipp dankbar.

 

Folgende Rassen stehen noch zur Überlegung:

 

1. Schäferhund (wieder Leistungszucht):

Ich liebe die Arbeitsbereitschaft und die leichte Durchgeknalltheit dieser Rasse. Ich habe schon verschieden Züchterseiten angeschaut, aber ehrlich gesagt erschreckt es mich, dass in manchen Zuchten die Hunde oft nicht älter als 8 Jahre werden. Langlebigkeit wäre da bei mir neben Gesundheit und Wesensstärke schon ein starkes Auswahlkriterium. Habt ihr irgendwelche Ideen?

Zu meinem Rüden würde das vom Temperament her sicher sehr gut passen, allerdings weiß ich nicht, ob meine Hündin damit so glücklich wäre.

 

2. Altdeutscher Hütehund:

Ich habe ja einen halben Altdeutschen hier. Sie hat auch definitiv die Charaktereigenschaften ihrer Mutter geerbt und ist für mich mein Traum von Hund, so wie ich ihn immer wollte :)

 

3. Groenendal/Tervueren:

Wie gesagt, ich habe bisher noch keine Zucht gefunden, die mich so richtig überzeugt hätte. Meistens gefallen mir die Hunde aus LZ am Besten, was aber hier in Deutschland schwer zu finden ist. Eine Zucht hätte ich gefunden, weiß aber nicht, ob ich die Homepage hier posten darf? Ich weiß aber nicht, ob so ein LZ Hund hierher passen würde.

Und was denkt ihr würde denn vom Wesen generell besser passen? Gröni oder Tervueren?

 

4. Langhaarcollie:

Als Kind hatte ich selber viele Jahre lang einen Langhaarcollie. Ich könnte mir ihn als Begleiter gut vorstellen, weiß aber nicht, wie ein Collie mit der "Ruppigkeit" eines Schäferhundes zurechtkommt.

Daneben gibt es dort ja mittlerweile auch Zuchten, die mehr auf Arbeitseigenschaften züchten (z.B. Collies vom Schwarzen Feuer oder Collies vom Bopparder Hamm). Diese Hunde sollen einem Gebrauchshund in vielem ähneln. Ich weiß aber nicht, ob diese Linien passen könnten oder ich mich eher in den typischen "Schönheitslinien" umsehen soll.


5. Langhaarherder:

Der steht auch noch auf meiner Liste. Optisch natürlich total toll, aber ich bin mir noch nicht im Klaren wo genau man ihn "arbeitstechnisch" einordnet. Geht er eher Richtung LZ? Oder eher Richtung Collie/Begleithund?

 

6. Sheltie:

Auch er steht auf der Liste. Zumindest das Thema Platz im Auto wäre bei einem kleineren Hund da leichter zu lösen. Allerdings bin ich auch hier skeptisch, ob das mit einem "ruppigeren" DSH funktioniert, gerade in Bezug auf die Größe.

 

Welche Rassen haltet ihr für geeignet? Ihr dürft gerne auch andere Rassen vorschlagen, wenn ihr sie für passend haltet.

Und über Züchterempfehlungen freue ich mich auch immer :)

 

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Wäller :) ...im Ernst, ich hab ja einen und würde den eigentlich niemandem empfehlen, aber zumindest mein Exemplar würde perfekt zu deiner Wunschvorstellung passen :D

Lerneifrig, robust, hellwach und präsent, als Junghund recht wild, neugierig, ruppig im Spiel, große Individualdistanz. Misstrauisch gegenüber Fremden, bis zum Umfallen loyal zum eigenen "Rudel". Vielseitig interessiert und begabt.

Einfühlsam ... naja... genug ^_^

 

Ansonsten kam mir noch der Flat Coated Retriever in den Sinn, ich kenne zwar nur zwei, aber die haben gut Pfeffer im Hintern, sind dabei aber sehr sanft im Wesen. Tolle Rasse, arbeitseifrig wenn gut angeleitet.

 

Beim Sheltie würde mich die außerordentliche Bellfreude mancher Exemplare nerven, LH- Collies sind oft mit schlechtem Nervenkostüm ausgestattet, manche neigen zu Apathie.

Altdeutscher kann ich mir auch gut vorstellen, ähnelt übrigens dem Wäller sehr.

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Snooopy

Danke, das klingt wirklich gut.

Ich werde mir mal den Wäller und den Flat ein bisschen genauer anschauen.

 

Bellfreude ist hier nicht so ein Problem, meine Hündin ist leider auch ein kleiner "Belltie" ;)

 

Sonst noch Ideen?

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Ich würde wohl keinen dritten Hund dazu holen, sondern mich auf den Lorbeeren meiner Arbeit ausruhen und die Zeit mit den Beiden genießen. 

Der dritte Hund bringt oft Stress rein und ich kenne nicht wenige Leute in meinem Umfeld, wo der Einzug des dritten Hundes großes Chaos ausgelöst hat. 

 

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Graefin
Am Saturday, January 14, 2017 um 08:55 schrieb Snooopy:

Langhaarcollie:

Als Kind hatte ich selber viele Jahre lang einen Langhaarcollie. Ich könnte mir ihn als Begleiter gut vorstellen, weiß aber nicht, wie ein Collie mit der "Ruppigkeit" eines Schäferhundes zurechtkommt.

Daneben gibt es dort ja mittlerweile auch Zuchten, die mehr auf Arbeitseigenschaften züchten (z.B. Collies vom Schwarzen Feuer oder Collies vom Bopparder Hamm). Diese Hunde sollen einem Gebrauchshund in vielem ähneln. Ich weiß aber nicht, ob diese Linien passen könnten oder ich mich eher in den typischen "Schönheitslinien" umsehen soll

 

Wenn ein Collie mit einem DSH groß wird sollte das überhaupt kein Problem sein. Es gibt viele Leute, die die Kombi DSH-Collie haben und darauf schwören. 

Meine Hündin ist mit einem Retriever aufgewachsen und liebt das bollerige Spiel. Ganz im Gegensatz zu anderen Collies. 

Bopparder Hamm und vom Schwarzen Feuer sind schon etwas kerniger im Wesen ... meistens. Aber es gibt auch genug andere Linien die in Frage kämen. Sowohl unter den typischen Briten als auch unter den Amis/Möchtegern-Amis.

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