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Allergie-Hunde, versammelt Euch


velvetypoison

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velvetypoison

... hier :)

 

Mich würde interessieren, wer einen Hund mit Allergien hat.

 

Mit welchen Allergien, wann entdeckt, wie entdeckt:
Wie kamt Ihr der Allergie überhaupt auf die Spur?

 

Situation früher, Situation heute.

Maßnahmen und Behandlungen.

Besserungen, Verschlechterungen, gute Phasen, schlechte Phasen.

 

Ich bin gespannt auf Erfahrungsberichte und Erzählungen.

 

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Tom ist allergisch auf Pollen und viele Lebensmittel (Rindfleisch, Schaf/Lamm, Schwein, Huhn, Pute, Pferd, Getreide, Reis, Mais, Soja). Früher, als das noch nicht bekannt war, hatte er immer Durchfall, Juckreiz, Pusteln und ihm fiel das Fell aus. Heute geht es ihm gut und er reagiert auch nicht mehr, wenn er mal einen Krümel davon erwischt.

 

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velvetypoison

(Ich klicke nicht "gefällt mir" weil mir gefällt, dass er eine Allergie hat, sondern als Danke fürs Schreiben und dafür, dass es ihm jetzt gut geht :))

 

Wie habt Ihr das rausgefunden, was auf er reagiert?

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wauwaufsam

Zur Beantwortung der Fragen, nutze ich mal deine von dir gestellten als "Vorlage", damit ich nichts vergesse :)

 

Mit welchen Allergien, wann entdeckt, wie entdeckt: Wie kamt Ihr der Allergie überhaupt auf die Spur?

Sam war noch nicht lange bei mir, da habe ich ziemlich schnell festgestellt das irgendwas nicht so sein sollte, wie es vermutlich sein sollte. Da er mein erster Hund ist, war ich unsicher, aber man entwickelt ja ziemlich schnell einen Instinkt (und gesunder Menschenverstand hilft bei dem einen oder anderen Problem auch :D ).

Jedenfalls hat er sich ziemlich häufig gekratzt auch viel über die Augen, die waren dann irgendwann arg gerötet. Sein Kot war fast immer eher breiig und mit etwas Schleim drumherum. Ich bin dann zum TA und vorerst bekam er ein Mittel gegen Parasiten, um das auszuschließen. Die TÄ meinte halt direkt "Kann eine Allergie gegen irgendwas sein, kann aber auch sein, das er sich Flöhe oder ähnliches eingefangen hat". Deshalb halt erstmal das Mittel gegen die Parasiten. Da das aber nicht besser wurde, nochmals zum TA mit der Aussage "dann ist es wohl höchstwahrscheinlich eine Allergie?".

Sie empfahl uns eine Ausschlussdiät zu machen. Allergietest ginge zwar auch, ist aber nicht immer so zuverlässig. Also haben wir die Ausschlussdiät gemacht und die Ergebnisse waren dann ziemlich eindeutig: Er verträgt kein Getreide! Mit der Zeit habe ich dann aber auch gemerkt, dass zu viel Rind auch nicht so gut ist für ihn.

Also kann man sagen, Rind und Getreide Allergie. Da hatte ich ihn dann ca. 1/2 - 3/4 Jahr, als das dann sicher war, woher die Symptome kommen.

 

Situation früher, Situation heute

Bevor feststand, dass er eine Futtermittelallergie hat, hatte ich schon angefangen zu BARFEN. Daher war das für mich kein großes Problem und auch keine sonderlich schlimmere Umstellung. Man musste während der Ausschlussdiät einfach rumprobieren und kam dann nach und nach zum Ergebnis. Seit ich weiß, was er nicht verträgt, lasse ich es weg. Alles was er bekommt, ist natürlich Getreidefrei und kaum Rind (hin und wieder vllt mal ein Rinderohr, das macht bei ihm nichts aus und bekommt es auch nur sehr selten).

 

Maßnahmen und Behandlungen

Bei einer Futtermittelallergie bleibt ja nicht viel :) Wie gesagt: Ich lasse eben einfach das weg, was er nicht verträgt. Ins Futter bekommt er nur Kartoffeln gemischt, Reis geht bei ihm auch nicht (wobei ich mal noch Haferflocken probieren wollte, ob er da auch reagiert?).

 

Besserungen, Verschlechterungen, gute Phasen, schlechte Phasen

Seit wir mit der Ausschlussdiät durch sind, läuft alles prima. Sein Kot ist so wie er sein sollte, er setzt auch nicht zu viel oder zu wenig ab. Er kratzt sich nicht übermäßig, manchmal natürlich, aber das ist alles noch im normalen Bereich und nichts besorgniserregendes. Schlechte Phasen gibt es nur, wenn Herr Hund wieder was aufsammelt, was er nicht soll :rolleyes: Letztes Jahr hat er ein komplettes Brot vom Tisch geklaut und das ganze Brot gefressen. Er war bei meiner Schwester, während ich auf Arbeit war und sie hatte mal kurz nicht aufgepasst und vergessen die Küchentür zu zu machen...Tja...dann ist es passiert. Was soll man machen? Und "kurz" kann in seinem Fall wirklich kurz sein...In 1-2 Minuten kann der sowas wegfressen ohne Probleme. Wenn der was will is´es weg! Ich habe mich also auf jede Menge Durchfall eingestellt. Der kam dann natürlich auch. Und Juckreiz ohne Ende. Also: Ab zum TA und Apoquel bekommen. Danach war wieder alles gut und meine Schwester hat daraus auch gelernt, das sie selbst beim kurzen verlassen der Küche die Tür lieber schließen sollte ;)

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Nun, zunächst muss ich (für mich) abgrenzen, was ist wirklich Allergie und was ist Unverträglichkeit. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird das gern zu verallgemeinert unter Allergie subsumiert und das finde ich nicht richtig. Eine Allergie ist eine krankhafte, überschießende Reaktion des Immunsystems auf eigentlich völlig ungefährliche Stoffe der Umwelt - die Allergene. Eine Unverträglichkeit zeigt oft gleiche/ähnliche Symptomatiken, weshalb es oft (fälschlicher Weise) synonym verwendet wird. Das kurz vorab.

 

Ich habe hier einen Hund mit einer "Unverträglichkeit", nicht mit einer "Allergie". Auch meine TÄin spricht von Allergie. Ich grenze es aber ab.

Ich will unseren Fall trotzdem schildern, weil es sicher viele ähnlich gelagerte Fälle geben wird.

Hündin, 4 Jahre, kastriert, neigt mit ihren Schlappohren schon immer zur Ohrentzündungen (nur immer ein und dasselbe). Schon schnell wurde festgestellt, dass der Gehörgang einen leichten Knick hat, die ohnehin schon schlechte Belüftung dadurch also nochmals erschwert wird. Zudem ist sie Dauergast beim Baden am See, also alles Umstände, die die wiederholten Entzündungen erklärten. Aber irgendwann nervt es dann doch und ist dem Wohlbefinden des Hundes nicht zuträglich. Wir versuchten einen Zusammenhang zu sehen mit Impf- und Wurmkurintervallen - negativ. Also kam irgendwann die These einer Reaktion aufs Futter zur Sprache. Damals fütterte ich noch Trockenfutter, als Kauteile ausschließlich getrocknete Teile (Ochsenziemer, Ohren, Lammfüße sowas halt). Um der Sache auf den Grund zu gehen, entschloss ich mich, die Ernährung auf BARF umzustellen. Viele Dinge wurden allein schon dadurch besser, weniger Juckreiz, besseres Fell, kein "Hundegeruch" mehr ... Auch das Ohr wurde besser, aber unterschwellig war da immer noch was. Dann gab´s nach langer Zeit eine erneute Ohrenentzündung. Wir machten einen Abstrich: keine Bakterien aber Malassezien.

Bis hierhin wurde ich von meiner TÄin beraten, was jetzt kommt, habe ich selbst recherchiert.

Nun, Malassezien finden sich auf jedem Hund, weshalb eine Bekämpfung quasi nicht möglich ist aber: man kann das Klima für die Malassezien ja ungünstig gestalten. Das feuchtwarme Klima im Ohr lässt sich ja nur bedingt ändern also muss es anders angegangen werden. Und das geht primär über die Gestaltung der Ernährung. Ausschlagggebend ist das Fettsäurespektrum auf der Hundehaut, ob sich Malassezien wohlfühlen. Ich mache es kurz: damit sie sich nicht wohlfühlen, darf kein Fett von Widerkäuern (Rind, Lamm, Wild) und keine Milchprodukte gefüttert werden. Zudem soll das Omega-3/Omega-6-Fettsäureverhältnis ausgewogen sein, also Lachs- oder Krillöl zugeben.

 

Es hat sich in unserem Fall also eine nachvollziehbare Kausalkette ergeben. Für mich besteht also keine direkte Allergie gegen Rind oder Lamm, sondern der Verzehr bewirkt eine vermehrte Malassezienbesiedlung mit entsprechenden Auswirkungen. Für mich ist dieser Zusammenhang wichtig, die schlichte Aussage der TÄin, es handele sich um eine Allergie, sehe ich als nicht richtig an, ohne besserwisserisch daherkommen zu wollen. Die Konsequenzen für mich und die Ernährung der Hunde ist aber naturgemäß ganz ähnlich, ich füttere einfach kein Rind und Lamm. Einmal Wild pro Woche bekommen sie trotzdem, das verkraften sie, da sowieso nicht so viel Fett dran ist. Die "ViertelJahresWiener" von Oma ist somit auch kein Problem, wäre es bei einer Allergie aber schon.

 

Die ganze Aufdröselung hat etwa ein halbes Jahr gedauert. Seitdem die Diagnose gestellt und entsprechend begründet ist, die Ernährungsprämissen eingehalten werden, geht es allen Hundeohren super.

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Fiona01

Fly ist hochgradig futterallergisch geworden.

Sie bekam ein Spot on, wodurch quasi alles zusammenbrach, hatte dann freie Flüssigkeit im Bauch, Bauchspeicheldrüsenwerte im nicht mehr messbaren Bereich, Darmklima verschoben, Durchfälle wie Wasser.

Als wir sie nach einem halben Jahr endlich wieder auf die Beine gestellt hatten, vertrug sie überhaupt kein herkömmliches Futter mehr. Vorher vertrug sie alles an Trocken- oder Nassfutter.

Dann habe ich mehrfach versucht, auch über Exoten, sie wieder zu füttern, klappte aber nicht.

Geblieben und nur mit viel Glück herausgefunden sind gekochte Kartoffeln und Fisch, etwas Leinöl und Mineralpulver, um den Vitamin- und Calciumpegel hoch zu halten. Damit lebt Fly seit nunmehr 3 Jahren und das jeden Tag. :)

 

 

 

 

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Was für ein SpotOn war es denn, Astrid?

 

Ich wusste es irgendwie. Dennoch hat mein damaliger Tierarzt das abgestritten und auf Stress geschoben (Tom war ein sehr unsicherer Hund mit vielen Ängsten). Erst nachdem ich nach langer Zeit den Tierarzt gewechselt habe, wurde ich ernst genommen (ich würde heute eher wechseln, aber damals...). Ich habe dann eine Ausschlussdiät gemacht, die aber nichts brachte, weil er schon aufs Fleisch reagierte. Erst nachdem ich dann einen Allergietest machen ließ und endlich schwarz auf weiß hatte, was er nicht bekommen durfte, wurde es besser.

 

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Bei Mücke fing es heuer im Frühjahr so richtig an. Sie kratzte bzw. leckte sich vor allem im Schnauzenbereich und an den Pfoten. Da mir im Jahr zuvor auch schon vermehrter Juckreiz im Frühjahr aufgefallen ist, lag der Verdacht einer Pollenallergie nahe, trotzdem hatte ich aber auch das Futter im Verdacht.

 

Ein Bluttest brachte das Ergebnis:

Milbenallergie (Hausstaub und Futtermilben)

sowie Allergie auf viele Fleischsorten und Fisch

 

Milchprodukte, Getreide, Kartoffeln und Pollen waren laut diesem Test ohne Befund.

 

Eine Futterumstellung (Umstellung komplett auf Barf, Leckerlies selber gemacht bzw. Käse, Leberwurst, Putenextra verwendet, usw) sowie der Versuch, die Hausstaubmilben zu reduzieren, hat zwar eine leichte Besserung, aber bei weitem keine Beschwerdefreiheit gebracht. 

 

Eine homöopathische Behandlung war auch kein durchschlagender Erfolg.

 

Die Pollenzeit ging vorbei, es wurde Herbst, aber die Symptome sind weiter geblieben. Also waren es die Pollen wohl tatsächlich nicht.

 

Dann wurde es plötzlich wieder massiv schlechter, Mücke hat sich die Pfoten wund geleckt. Zu dieser Zeit hat sie im Wald öfters Eicheln gefressen. Als ich das unterbunden habe, wurde es wieder besser :rolleyes:

 

Mittlerweile hat mich das ganze schon ziemlich genervt, also wollte ich es mit einer Ausschlußdiät versuchen, das war im Dezember.

 

Pferdefleisch, Süßkartoffeln und Zucchini als Hauptfutter. Von Fleischeslust die Meat and Treat Belohungswurst Pferd (laut Deklaration: 100% Pferd). Sonst nix.

 

Nach einer Woche wurde die Kratzerei immer schlimmer statt besser :o, obwohl sie Pferd und Süßkartoffeln laut Allergietest verträgt.

 

Dann hat mir jemand von einer TÄ erzählt, die mittels Bioresonanz Allergien testet und behandelt. Dort war ich noch im Dezember. Beim Test haben die Fleischsorten mit dem Bluttest überein gestimmt. Allerdings verträgt sie laut diesem Test keinerlei Kohlehydrate außer Reis (somit auch keine Süßkartoffel, was die Verschlechterung bei der Ausschlußdiät eklärt), keine Wurzelgemüsesorten, keine Milchprodukte und offensichtlich auch keine Zusatzstoffe, die meist in Fertigfuttersorten vorhanden sind.

 

Also habe ich die Ernährung nochmals angepasst, bislang aber ohne nennenswerten Erfolg.

 

Weihnachten war ich dann ein paar Tage bei meinen Eltern, und dort hat sie sich von Tag zu Tag immer mehr gekratzt, bis sie wieder an etlichen Stellen wund war. Da das Futter unverändert war, tippe ich hier auf Hausstaubmilben. Leider hat sich das dann auch zu Hause nicht mehr beruhigt, und jetzt bekommt sie seit 3 Tagen Apoquel.   

 

Ich werde jetzt nochmal die Hausstaubmilben verschärft angehen (das habe ich bisher eher lasch gemacht :ph34r:) und dann der Dinge harren, die noch kommen.

 

 

 

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velvetypoison

Auch hier wieder: Meine "likes" für die Berichte, natürlich nicht dafür, das eine Allergie/Unverträglichkeit vorliegt.

 

Im Oktober 2014 habe ich Bilder von meinem Hund gemacht. Die Sonne schien, er sass in der Sonne.

Beim durchgucken später, bemerkte ich, dass er 2 Stellen an den Vorderbeinen oben hatte, die durchsichtig aussahen und die Haut darunter rot.

Das fiel "im normalen" Licht gar nicht so doll auf. Auf den Bildern in der Sonne aber schon sehr.

 

Ich hab hin und her überlegt. Und dann auch getippt, dass er etwas nicht verträgt.

Das einzige, was ich aber geändert hatte und was neu dazu kam: Wir hatten einen BARF Laden entdeckt und ich fütterte 2, 3x die Woche einen frischen Rindermix.
Das Gemüse gab es dort gleich frisch geschreddert mit dazu, wenn man wollte. Da ich nicht einfrieren kann, habe ich immer 400-500g geholt und direkt über 2, 3 Tage verfüttert.

 

Ich lies das weg. Das nutzte aber nicht viel, denn es ging zu dem Zeitpunkt gerade richtig los:

Innerhalb von Minuten wurde sein Bauch komplett rot.

Das sah dann oft so aus:

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Leider ergab es sich gerade, dass meine Stammtierärztin in Rente ging. Und ihre Partnerin, der er auch vertraute - direkt mit.

Mit der Nachfolgerin war ich vorher schon zusammengerasselt (wegen Impfen) und wusste: Das wird nix mit ihr und mir.
Und so schnell möglichst auch nahe eine neue zu finden, war nicht einfach. Ich bin nicht mobil, hab nur wenig Freunde mit einem Auto und war zu diesem Zeitpunkt ja noch so eingeschränkt, dass ich kaum eine Treppe hoch kam um zu einer S-Bahn zu gelangen.

Was bei ihm ungewöhnlich ist: Ihn stört das kaum.
Er kratzt sich kaum, er leckt kaum dran, er kommt ganz normal zur Ruhe, als wenn nichts wäre.

 

Irgendwer meinte es aber sehr gut mit mir und es ergab sich, das quasi direkt vor meiner Tür eine neue TA-Traxis eröffnete.
Wir waren am ersten Tag der Öffnung auch die Ersten bei ihr.

 

Bis dahin hatte ich schon 

- sein Geschirr gewechselt

- aufgehört Putzmittel und Waschpulver zu benutzen

- Teppiche alle komplett getauscht gegen antiallergene, original VetBeds
- Körbchen getauscht, ersetzt durch Körbchen aus antiallergenem Material

- er durfte in kein Gestrüpp mehr, Efeu, Brennnessel und alles andere was bis an den Bauch reichte - keine Felder mehr

- kam er von draußen rein, hab ich ihm jedes mal abgewischt

 

Die neue TÄin ist ein Traum.

Sie hat sofort erstmal ein Fototagebuch von ihm angelegt und wir haben besprochen, was wir nun tun.

Ich selbst wollte unbedingt ein großes Blutbild, in dem auch eher ungewöhnliche Werte wie Zink und Kupfer mit drauf waren und alle 4 SD Werte.

Auch auf Parasiten wurde mitgetestet und auch ein Hautgeschapsel genommen.

Zudem entschieden wir uns für eine Ausschlussdiät. Getreidefrei, mit Pferd. Und die habe ich absolut konsequent umgesetzt.

 

Das brachte alles... genau gar nichts.

Jeder seiner Werte war wie aus dem Bilderbuch.

 

Aber die Allergie änderte sich, sie suchte sich neue Wege langsam.

Zwar war der Bauch immer noch betroffen, aber bei weitem nicht mehr so doll.

Statt dessen ging es jetzt auf die Ohrläppchen: Knallrote, schuppige, trockene Ohrläppchen.

Die Ohren drinnen zwar etwas dreckig, aber nie entzündet.

 

Es ging auf die Pfoten/Krallen/Krallenbetten, die dann auch schön rot leuchteten.

 

Einen einzigen Schub gab es, da bekam er als Sofortmaßnahme Cortison.

Sonst nicht.

 

Ich habe mir das noch lange mit dem Futter angeguckt und dann wieder normal wie immer gefüttert.

Das veränderte nichts.  Es wurde nicht besser, aber auch nicht schlimmer.

 

Immer wieder wurde er für mich zusammenhanglos rot.

(heute ergeben sich Zusammenhänge - damals hab ich sie nicht gesehen)

 

Wir haben uns dann eigentlich gut über Wasser gehalten.

Die Ohrläppchen eingecremt, den gesamten Hund einmal die Woche mit Microcep gewaschen.

Kaum Schübe, nur wenig rot.

Ich hatte zwischendurch auch Stress vermutet, weil er oft rot wurde wenn etwas außergewöhnliches passierte, wenn wir im Urlaub waren oder zu besuch.

Nur, ganz im Ernst: mein Hund ist nicht stressanfällig. Der ist grundsätzlich schwer relaxt und entspannt sehr schnell.

Ich habs nicht ausgeschlossen - aber es hat einfach nicht gepasst.

 

An Weihnachten dann, kaum bei meiner Mutter angekommen (eine Wohnung mit viel Teppichen) - war der Hund rot.

Dieses mal auch vor allem seitlich - einmal rings herum und auch um die Augen. Ohren. Pfoten.

 

Noch schlimmer dann: Unser besuch bei Ann.

Innerhalb von Minuten war der komplette Hund knallrot (er hatte dort Trockenfutter gefressen)

Schon am nächsten Tag war die Ohrläppchen mit dran und dieses mal war es so schlimm, dass sich die Augen entzündeten

 

Wieder zu Hause, war ich noch am gleichen Tag beim TA.

Den Allergietest machen, den wir immer rausgeschoben hatten, in der Hoffnung, wir finden doch noch was.

Ergebnis: Hausstaubmilben und Futtermilben. Bzw. eine Hausstaubmilbe und 2 Futtermilben.

 

Und plötzlich ergab ganz vieles Sinn.

Ich kann nicht mehr alles erklären und nachvollziehen, aber ganz vieles.
Es passt. Er erklärt so vieles.

 

Nun vermeiden wir konsequent alles trockene (bei mir gabs ja eh nie Trockenfutter als Hauptfutter)

Kekse mache ich selbst, Fleisch trockne ich selbst.

 

Ich hab den Staubsauger abgeschafft und bin auch Akkubesen umgestiegen.

Meine Matratze hat einen neuen, milbendichten Bezug und ich hatte gestern eine "Grundreinigung" meiner Wohnung.

u.a. haben wir alles, was sich waschen lies, gewaschen. Und was sie nicht waschen lies, mit Dampfbesen abgedampft.
Natürlich wird man die nicht los, aber ein paar Dinge konnte ich optimieren.

 

Nun schaue ich mal, was die Zukunft bringt. 

Er hat im test tatsächlich sonst auf nichts Reaktionen gezeigt.

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