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Junghund und Treppe...


Lujana

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gebemeinensenfdazu

In Bezug auf die Problematik hier, finde ich den Ansatz schon gut. Es ist ja so, daß sie sie Treppe durchaus schon gelaufen ist. Und es ist wichtig, daß die Treppe den Schrecken verliert, so erkennt sie, daß Dinge ihren Schrecken verlieren können und daß sie da einen Einfluß drauf hat. Außerdem schränkt es sie unnötig ein. Die Lernerfahrung "ist schiefgegangen, mache ich deshalb nie wieder" ist nicht gut, schürt Frust und weitere Ängste.

Die Angst (oder vielleicht das Meiden) unterscheidet sich auch von einem Panikzustand, bei dem nur reflexhaft gehandelt wird. Sie steht davor und überlegt. Da schaltet die Angst nicht alle Kanäle aus.

Deshalb würde ich ihr den Schrecken nehmen, Superleckerli auf Stufen verteilen und zureden und jede Regung nach oben loben. Ich würde außerdem von unten nach oben anfangen.

Wir haben hier auch das Problem gehabt, aber nur bei 4 offenen Stufen, bei denen sie einmal abgerutscht ist. Da hat sie auch konsequent gemieden. Wir haben viel getragen, sie hat sich auch schon entsprechend hingestellt. Wenn man richtig lange bestärkend einwirkte, machte sie es schließlich. Und mittlerweile geht das viel schneller, Skepsis und Vorsicht ist zwar noch da, aber sie freut sich so sehr, wenn sie es geschafft hat.

Vielleicht wäre auch noch eine Möglichkeit, sie ganz weit unten, knapp über den Stufen zu tragen.

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vor 4 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Deshalb würde ich ihr den Schrecken nehmen, Superleckerli auf Stufen verteilen und zureden und jede Regung nach oben loben.

 

Hm, das ist doch das absolute Gegenteil von dem, was Juline schrieb? 

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gebemeinensenfdazu

Ich habe das von Juline so verstanden, daß es darum geht, daß man sie sich mit dem Angstgegenstand auseinandersetzen läßt anstatt automatisch zu tragen.

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vor 1 Minute schrieb gebemeinensenfdazu:

Ich habe das von Juline so verstanden, daß es darum geht, sich mit dem Angstgegenstand auseinanderzusetzen anstatt automatisch zu tragen.

 

Ich auch, denn letztendlich hat sie gar nicht geschrieben was man machen sollte. 

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Also ich vermute, dass damit nicht gemeint ist, dass man dem Hund besondere Beachtung in Form Ansprache, Aufmerksamkeit und Leckerchen zukommen lassen soll, weil sich die Angst ja dann "lohnt". 

Locken wirkt auf Hunde ja meist erst recht "verdächtig" und ist das Gegenteil von "keine Bedeutung zumessen". Findest du nicht? 

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gebemeinensenfdazu

Ich glaube, da komme ich gar nicht drauf, weil ich die ganze Zeit mit Leckerli hantiert habe. Autos mit Scheinwerfern (Freeeeze../Paniksituation.) wurden gegenkonditioniert mit Leckerli und ruhig Benennen, da kam auch mal jemand mit der Leier an. Letztlich geht es nicht um die Leckerli, sondern darum, daß sie merkt, daß sie unnötige Angst überwinden lernt. Die Freude darüber ist bei meiner viel größer, als der Anreiz über Futter, das kriegt sie auch bei anderer Gelegenheit.

Sie wird zusätzlich für jeden Schritt/Stufe beim Angstüberwinden mit Futter belohnt.

 

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Nebelfrei
vor 13 Minuten schrieb Estray:

Locken wirkt auf Hunde ja meist erst recht "verdächtig" und ist das Gegenteil von "keine Bedeutung zumessen".

 

Locken mit heititeiti, beschwichtigen etc ist für mich etwas ganz anderes als zb verteilte Leckerchen auf der Treppe. Treppe, nicht Angst lohnt sich wegen der Leckerchen. Aus den Leckerchen kan ma  sich spätrr wieder rausschleichen.

 

Wir hatten das kürzlich beIm Einsteigen in die Bahn. Da hat sie mal gejault, warum weiss ich nicht. Da habe ich auch nicht viel gemacht, aber immer mal beim Einsteigen etwas gegeben.

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Ich verstehe Juline komplett anders, hoffentlich erklärt sie es noch. 

 

vor 22 Stunden schrieb Juline:

Es gibt so einen Spruch: "lass einen ängstlichen Hund nicht meiden" -das klingt hart, aber ich habe die Beobachtung gemacht, dass manche Hunde anfangen, diverse Ängste zu entwickeln und zu kultivieren, wenn man sie bei den ersten Malen darin "unterstützt".

 

Ich kannte eine Hündin, die hatte alle paar Wochen eine neue Furcht -mal Treppen, sie wurde getragen... dann Türschwellen, dann schwarze Hunde, dann der Futternapf.

Jedesmal wurde ein Bohei drum gemacht, was die Sache mMn am Laufen hielt. Ihr wurde vermittelt, du hast recht, die Welt ist voller Gefahren.

 

Der Hund meidet ja eigenständig, das lässt man ihm nicht durchgehen, sondern nimmt ihn einfach mit (Zwang) um so zu demonstrieren, dass es keinen Grund gibt. 

Hund will nicht über eine Brücke, dann wird nicht gelockt und bestochen, sondern "einfach" drüber marschiert an der Leine, als gäbe es kein Problem. Auf Freiwilligkeit wird nicht gewartet. 

Ich verstehe es nicht so, dass man die Auslöser gegenkonditionieren soll. Woraus liest du das? 

 

Gerade eben schrieb Nebelfrei:

Da habe ich auch nicht viel gemacht, aber immer mal beim Einsteigen etwas gegeben.

 

Und wenn sie nicht einsteigen will? 

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Nebelfrei
vor 1 Minute schrieb Estray:

Hund will nicht über eine Brücke, dann wird nicht gelockt und bestochen, sondern "einfach" drüber marschiert an der Leine, als gäbe es kein Problem. Auf Freiwilligkeit wird nicht gewartet. 

 

Mach ich auch so, dazu, beiläufig, gelegentlich Leckerchen. Bei grösserer Angst/Spannung nimmt Wega sowieso nichts. Da ist sie auf due Sizuation konzentriert.

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gebemeinensenfdazu
vor 7 Minuten schrieb Estray:

Ich verstehe es nicht so, dass man die Auslöser gegenkonditionieren soll. Woraus liest du das? 

Nein, das habe ich nicht herausgelesen, das war nur ein Beispiel für "die Angst belohnen", was mir neulich vorgeworfen wurde und mir dazu wieder einfiel.

Falls du mich überhaupt meinen solltest:).

Außerdem sehe ich einen Unterschied zwischen einer Brücke, die noch nie betreten wurde und einer Treppe, die bereits gelaufen wurde.

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