Gast 28. Januar 2017 Teilen 28. Januar 2017 Habt Ihr das schonmal erlebt, dass ein Hund bei intensivem Stress den Kopf schüttelt und ein Ohr hängen läßt, als hätte er im Ohr ein Problem, wie zB. Granne oder eine Entzündung oder Ähnliches? Nicky hatte das früher immer mal wieder gezeigt, zuletzt einmal anfangs Herbst. Tierarzt konnte keinerlei Ursachen feststellen und ich habe den Eindruck, dass das ausschließlich dann vorkam, wenn er eine Situation durchlebte, die ihn extrem gestresst hatte. Oft wochenlang gar nicht, also immer nur sporadisch - jedoch immer dieselben Symptome. Kopfschütteln, als hätte er was reinbekommen und dann minutenlangKopf schief und immer dasselbe Ohr hängend. Mechanische Einwirkung von außen kann ich mit ziemlicher Sicherheit ausschließen. Nun überlege ich, obs evtl. mit der Durchblutung im Innenohr zusammenhängen könnte....kurzzeitig Tinnitus oder Ähnliches, bei höchster Erregung? Natürlich wird der TA dazu befragt. Hatte das eigentlich schon vergessen, aber ein Gespräch mit anderem Hundehalter erinnerte mich daran und ich dachte, ich frag hier mal nach, obs ähnliche Beobachtungen gibt. Link zu diesem Kommentar
Estray 28. Januar 2017 Teilen 28. Januar 2017 Ich könnte mir eher vorstellen, dass der Tierarzt was übersehen hat. Macht er das, wenn er vorher gebellt hat? Link zu diesem Kommentar
Gast 28. Januar 2017 Teilen 28. Januar 2017 Medizinische Ursache mal außen vor, das sollte natürlich geklärt sein. Hunde haben - genau wie wir auch - die Gehirnhälften für verschiedene Sachen. Eine Seite ist bei Emotionen aktiver, die Andere bei bewusstem Denken. Gleiches gilt auch für die Rutenbewegung. Ob ein Hund die Rute links oder rechts rum dreht, hängt davon ab. Menschen machen ähnliches mit dem Kopf und den Augen. Link zu diesem Kommentar
Gast 28. Januar 2017 Teilen 28. Januar 2017 Der Tierarzt hat sicher nichts übersehen. Nein - nicht zwingend vorher gebellt. @Gerhard: ja, das ist mir klar. Jedoch das intensive, wiederholte Schütteln des Kopfes, als wäre in den Ohren was Störendes drin, nicht nur das Kopf schief stellen alleine ist hier auffällig. Und das Ohr ist dann hängend, wie bei einem Hund, der einen Fremdkörper oder sowas im Ohr hat. Nach ein paar Minuten - wenn der größte Stress vorbei war und er sich beruhigen konnte, verschwanden die Symptome immer vollständig. Link zu diesem Kommentar
Joss the Dog 28. Januar 2017 Teilen 28. Januar 2017 Das ist ja interessant Wenn Ruby wirklich großen Stress hat , mehrere Faktoren zusammen kommen und sie abschaltet, hat sie genau diese Symptome! Es fängt an mit Kopfschütteln, das linke Ohr ( immer links und es sind Stehohren ) hängt / steht anders, sie neigt den Kopf. Haben schon überprüfen lassen, keine Granne, kein Fell mit schiefwachsenden Haaren, keine Entzündung Außerdem hört es nach einer Weile komplett auf, taucht nur dann in höchster Not sozusagen auf. Habe nächste Woche einen T beim TA, frage auf jeden Fall nach, aber ich finde es wirklich gerade hochspannend! Link zu diesem Kommentar
Lemmy 28. Januar 2017 Teilen 28. Januar 2017 Die Idee mit dem Tinnitus finde ich sehr plausibel, so komplett als Laie. Ich kenne dieses Verhalten halt nur, wenn wirklich was im Ohr kribbelt, was ich daran merke, dass es Lemmy gefällt wenn ich ihm das Ohr massiere oder drin rumpule mit dem finger (also nur in der Muschel, natürlich ) Aber warum sollten Hunde nicht auch Tinnitus haben können. Wenn dem so ist - was ein Glück für sie, dass es scheinbar so schnell wieder aufhört. (zumindest hoffe ich dass ein Abklingen der Symptome auch bedeutet, dass es nicht mehr klingelt...) Link zu diesem Kommentar
Nadja1 29. Januar 2017 Teilen 29. Januar 2017 Vestibular-Syndrom o. Art Schlaganfall ........? Tippe auf VS. Link zu diesem Kommentar
Gast 29. Januar 2017 Teilen 29. Januar 2017 Das VS von Laika hat mich auf die Idee mit dem Tinnitus gebracht. Sind ja ähnliche Ursachen, aberdirekt VS denke ich nicht. Gleichgewicht ist nicht gestört dabei, Augen ruhig und auch sonst keine Anzeichen. @Joss: Bin gespannt, was Dein TA meint. Finde ich höchst interessant, dass Deine Ruby das auch hat. Link zu diesem Kommentar
Cimba feat.Lili 29. Januar 2017 Teilen 29. Januar 2017 Hallo Es gibt zwei Arten des vestibularsyndroms. Ausgehend ist nicht immer ein Schlaganfall. Bei dem vestibularsyndrom (Schlaganfall) hast du ein augenflimmern, der Kopf steht schief etc. Das würde dann auch länger anhalten. Über Tage, Wochen, Monate Was kaum einer kennt ist das kongenitale vestibularsyndrom. Hierbei ist das Mittelohr nicht korrekt ausgebildet. Es ist also angeboren. Die Welpen zeigen sehr früh (3-8 woche) eine extreme kopfschiefhaltung, fallen oft um und so weiter. In den meisten Fällen legt sich dieses Verhalten ab der 8. Woche, da der Welpe lernt das Gleichgewicht auszubalancieren. Es ist also möglich, das euer Hund diese Krankheit hat und der Züchter es verschwiegen hat. Denn um dieses festzustellen müsste er den Welpen eine kostspielige Untersuchung zukommen lassen. Wir waren mit 7 Wochen in Gießen in der tierklinik, da sich seit der 4. Lebenswoche dieses verhalten zeigte und nichts half. Es wurde ein ct gemacht, hirnwasser Untersuchung etc Bei uns hat sich die Schieflage ab der 12. Woche gelegt. Kam dann wegen Stress bei ca 6 Monaten über Wochen zurück. Der Hund wurde vom TA mit karsivan zur durchblutungsförderung und cortison behandelt und gleichzeitig von einem Spezialisten auf Blockaden untersucht und eingerenkt. Zusätzlich bekam er Physiotherapie um der schiefhaltung entgegen zu wirken. Mittlerweile ist er fast 2 Jahre alt und es tritt in bestimmten Stress Situationen mal auf das er den Kopf wieder schief hält. Dieses kann über den Zeitraum von Stunden bis Wochen bestehen bleiben. 1 Link zu diesem Kommentar
Gast 30. Januar 2017 Teilen 30. Januar 2017 Soviel ich informiert bin ist ein Vestibularsyndrom kein Schlaganfall, sondern in etwa das, was wir als Hörsturz bei Menschen kennen. Zumindest erklärte mir das mein Tierarzt damals bei Laika. Und beim kongenitalen Vestibularsyndrom ist das Gleichgewichtsorgan im Innenohr betroffen. Vom Mittelohr, das wäre mir neu. Soviel ich weiß, war Nicky , was Kopf schief halten als Welpe betrifft, unauffällig und es tritt ausschließlich wenige Minuten bei Stress auf, zusammen mit Kopfschütteln. Ich werde aber mal die Leute befragen, die ihn mit der Hand groß gezogen haben, ob da nicht doch mal was gewesen sein könnte. Was mir zu Nicky noch einfällt:Er wurde ja als Junghund mit einer dünnen Schnur ohne Zugstopp geführt, wenn er mal ausgeführt wurde und hing da immer wieder panisch drin, sodass sie direkt hinter den Ohren, am Kopfansatz saß und möglicherweise hat das auch Schädigungen an irgendwelchen Nerven oder Wirbelsäule/Muskulatur usw. bewirkt, sodass das bei "Bluthochdruck", wie bei intensivem Stress, zum Ausdruck kommt? Link zu diesem Kommentar
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