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Abschied von einer Rieke, Trauerarbeit


ulewi

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DogWhisperer

Unser herzlichstes Beileid...fühl dich nicht alleine mit dieser Situation, unsere Cira hat sich vorgestern auf den Weg über die Regenbogenbrücke gemacht und unser Schmerz ist unendlich stark.

Ein Rezept, wie man am besten mit dieser schweren Trauer umgeht, gibt es leider nicht. Am besten ganz viel weinen, über seine Gefühle reden und die Trauer einfach rauslassen. Egal wo man ist, auch wenn man einen Heulkrampf im Supermarkt bekommt...diese Gefühle müssen raus und sich Platz machen, nur so übersteht man solche schweren Zeiten.

Den Rest übernimmt die Zeit...den Spruch kennt jeder...."Die Zeit heilt alle Wunden". Man kann dann wieder ohne tiefen Schmerz an seinen langjährigen Gefährten denken und sich an die wunderschöne gemeinsame Zeit zurückerinnern!

Bei uns wird es auch noch lange dauern....und irgendwann sieht man seinen Liebling wieder.

Sei dir sicher, dass es ihm dort, wo er jetzt ist, besser geht!

Alles Gute und viel Kraft!

Jens

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Felis Frauchen

Oh, je. Das tut mir echt leid für dich. Nach 15 Jahren einen wirklich geliebten Freund zu verlieren muss echt hart sein. Hast mein volles Mitgefühl.

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Oh das ist sehr sehr traurig. Tur mir sehr leid für Euch.

Ich habe immer sehr viel gelesen , und das hier hat mir schon oft sehr geholfen.

Es stammt von Friedrich Rückert und war seinen verstorbenen Kindern gewidmet.

Nun , unsere Hunde sind auch Teil unseres Lebens und unserer Familie, daher finde ich es passend.

Friedrich Rückert, aus Kindertodtenlieder, 1872

Oft denk' ich, sie sind nur ausgegangen!

Bald werden sie wieder nach Hause gelangen!

Der Tag ist schön! O sei nicht bang!

Sie machen nur einen weiten Gang!

Jawohl, sie sind nur ausgegangen

Und werden jetzt nach Hause gelangen!

O, sei nicht bang, der Tag is schön!

Sie machen nur den Gang zu jenen Höh'n!

Sie sind uns nur vorausgegangen

Und werden nicht wieder nach Hause gelangen!

Wir holen sie ein auf jenen Höh'n

Im Sonnenschein! Der Tag is schön auf jenen Höh'n!

Ich wünsche Euch viel Kraft.

Martina mit Cleo & Yuma

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Angel1981

Das tut mir sehr Leid, normal sagt man ja heilt Zeit Wunden aber wenn ein geliebtes Tier stirbt hat man sehr lange dran zu knacken und richtig vergessen kann mans nie, trotzdem schicke ich Dir viel Trost und im Herzen lebt Eure Rieke weiter !!!!! :(

Gruß

Susanne

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Ich bin total überrascht, wieviel Trost und Mitleiden ich hier finden konnte, Dank sei gesagt an alle, die auf meinen Thread geschrieben haben. Ich habe heute noch einen Text von Pablo Neruda gefunden, der auch Euch allen ein wenig Tröstung geben soll:

Mein Hund ist gestorben!

Ich begrub ihn im Garten, neben einer alten verrosteten Maschine.

Dort, nicht weiter unten, nicht weiter oben,

wird er sich einmal mit mir vereinen.

Jetzt ist er weg, mit seiner Haarfarbe, seiner üblen Erziehung, seiner kühlen Nase.

Und ich, Materialist, der nicht daran glaubt, daß es den verheißenden himmlischen Himmel für irgendeinen Menschen gibt, glaube für diesen Hund oder für jeden Hund an den Himmel,ja, ich glaube an einen Himmel, in den ich nicht komme,

doch wo er mich erwartet, seinen Fächerschwanz schwenkend,

damit es mir bei der Ankunft nicht an Freundschaft fehle.

Ach, ich will nicht von der Traurigkeit reden,

daß ich ihn hier auf Erden nicht mehr als Gefährten habe,

ihn, der mir niemals Diener gewesen ist, er hegte für mich Igelfreundschaft,

die seine Unabhängigkeit wahrte, die Freundschaft eines selbständigen Sterns,

ohne überflüssige Vertraulichkeit, ohne Übertreibungen: Er sprang nicht an meiner Kleidung empor, bedeckte mich nicht mit Haaren und Schorf, er rieb sich nicht an meinem Knie, wie es andere, geschlechtsbessene Hunde tun.

Nein, mein Hund schaute mich an, schenkte mir die Aufmerksamkeit,

die ich brauchte, soviel Aufmerksamkeit wie nötig ist, um einen Eitlen begreifen zu lassen, daß er, als Hund mit diesen Augen, reiner als die meinen,

die Zeit verlor, doch er schaute mich an mit dem Blick, der sein ganzes zotteliges Leben für mich bereithielt, sein verschwiegenes Leben dicht bei mir, ohne mich je zu belästigen und ohne irgendwas von mir zu verlangen.

Ach, wie oft wünschte ich mir einen Schwanz, wenn ich neben ihm ging über die Ufer der See, im Winter von Isla Negra, in der großen Einsamkeit:

Droben die Luft durchschossen von eisigen Vögeln, und hüpfend mein Hund, truppig, erfüllt von der wellenwerfenden Kraft elektrischer Meeresspannung,

mein streunender, schnupperseliger Hund, hissend den goldenen Schweif im Anblick des Oceans und seiner Gischt.

Fröhlich, fröhlich, fröhlich, wie Hunde glücklich sein können, einfach so, mit der Unumschränktheit unverschämter Natur.

Kein Adieu für meinen Hund, der gestorben ist.

Zwischen uns gibt es und gab es keine Lüge.

Er ist weg und ich begrub ihn, und das war alles.

Herzlichst

Eure ulewi

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