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Hundebetreuung mit Familienanschluss, wie macht ihr das?


Ramoni

Empfohlene Beiträge

vor 9 Stunden schrieb Ramoni:

Habt ihr sowas schon mal sowas gemacht? 

 

Ja, schon sehr oft, aber andersrum :D

 

Ich nehme oft die Hunde in meinem Bekannten- und Freundeskreis, wenn die Leute sie mal nicht mitnehmen können, Flugreise oder so.

Gut, die Hunde kennen uns, aber es ist dennoch eine andere Sache, plötzlich hier zu wohnen. Eine Umgewöhnungs- manchmal Trauerzeit von 1-3 Tagen macht fast jeder Hund beim ersten Mal durch, und dann sind die allermeisten eingewöhnt. Hier gelten bez. Fressen, Schlafen und Katzen unsere Regeln, aber das war noch nie ein Problem. Auch Hunde die zB zuhause im Bett schlafen, akzeptieren sofort und ohne Knottern, dass es hier "nur" ein Körbchen neben unserem Bett gibt.

 

Die meisten Hunde sind unheimlich flexibel, mehr als wir ihnen zutrauen. Wenn sie nur ein Gefühl der Sicherheit und der Geborgenheit bekommen, gewöhnen sie sich ziemlich schnell in neue Situationen.

 

Was auf jeden Fall helfen wird ist wenn du sie schon vorher mal für 1 oder 2 Tage in die Betreuungsstelle gibst, einfach damit sie lernen, dort ist alles in Ordnung und du kommst wieder.

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Wir bekamen unseren großen Hund mit 7 Jahren als Notfall, da die Besitzerin erkrankt war und irgendwann klar war, das überlebt sie nicht. Vorher hatte sie immer wieder aufgrund der Krankenhausaufenthalte ihre 3 Hündinnen kurzzeitig, aber manchmal auch über Wochen, in Pflege geben müssen. Immer bei Menschen, die sie und die Hunde kannten, oft Hundebesitzer. Der Ehemann war auch noch kurz zuvor gestorben.

Wir bekamen dann eine Hündin, die enorme Verlustängste hatte und Monate brauchte, um sich einigermaßen zu entspannen.

 

Sicher ein extremer Fall, hat mir aber zu denken gegeben, man kann ja dem Hund nichts erklären, nichts verständlich machen. Die Hunde schweben im freien Raum.

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NannyPlum

Meine Hund ist von einer privaten Tierschutzorganisation und einige Mitglieder bieten eine Urlaubs- und Notfallbetreuung an. Vielleicht hat das Tierheim, aus dem euer Hund stammt, auch so eine Adressenliste oder kann Kontakte vermitteln? 

Und wie ist es denn mit "Gassi Bekanntschaften"? Hier bei uns in der Nachbarschaft hat sich die gegenseitige Hundebetreuung bei zwei HH rein zufällig ergeben, weil das Gespräch darauf kam. Wenn man jemand häufiger beim Spaziergang trifft und sich vielleicht auch schon mal unterhalten hat, hat man ja schon Sympathien oder nicht entwickelt und gesehen, wie der HH mit seinem Hund umgeht.

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Zu diesem Thema kann ich nur als Suchender nach einer guten Betreuung für meinen Hund meine Erfahrungen beisteuern.

Als feststand, dass eine nicht aufschiebbare Herz-OP bei mir anstand musste ich für meinen Hund und meinen Papagei eine Betreuung suchen. Ich suchte im Internet, in der Tageszeitung und natürlich auf der Hundemeile. In einer Großstadt musste das doch  eigentlich ein Leichtes sein eine Betreuung zu finden. Das war leichter  gesagt als getan.

Ich vereinbarte einen Termin. Ein kleines Reihenhäuschen, eine Frau mit zwei kleinen Hunden kam heraus und wies mich an auf der gegenüberliegenden Wiese mit Grizzly zu warten. Die beiden Hunde regten sich fürchterlich über Grizzly auf und waren gar nicht zu beruhigen und die Frau erklärte mir, dass sich Grizzly immer auf diesem bisschen Grün lösen müsste an der Leine. Ups, Grizzly macht ihr Häufchen nur versteckt und möglichst ohne Leine.

Dann ging es ins Häuschen. Rechts im Gästeklo standen lauter Katzenkörbchen und –Höhlen mit kleinen Hunden herum. Sie bugsierte uns ins Mini-Wohnzimmer mit Aussicht auf einen Minigarten. In den Garten ließ sie keine Hunde, da sich die Nachbarn über das Gebell aufregten. Im Wohnzimmer war kein Hund. Wo hatte sie dann die Hunde?

Des Rätsels Lösung, sie führte mich in den Keller  und dort zwischen ihrem Gerümpel waren wieder überall kleine Hundekörbchen und Bettchen verteilt mit Kleinhunden aller möglichen Rassen darin. Das war der Aufenthaltsort für die Hunde und gefüttert wurde nur Trockenfutter.

Wir gingen wieder hoch ins Wohnzimmer, in dem Grizzly gewartet hatte. Die Dame sagte mir dann, dass sie zu Grizzly keinen Kontakt bekäme und ich mir doch eine andere Pension suchen sollte. Grizzly war ihr wohl zu groß und passte nicht in ihr „Stapelschema“. Irgendwie war ich heilfroh als  wir wieder in unser Auto stiegen, dass das nichts geworden ist.

Im Internet hatte sie übrigens mit einem 2.000 qm großen Garten und Hundepool im Haus geworben!!!

Eine weitere Frau hatte sich gemeldet. Sie wollte Grizzly betreuen, nachdem ihre Husky-Hündin verstorben war. Allerdings arbeitete sie sechs Stunden am Tag und mittags kam ihr Sohn von der Schule. Grizzly mag Kinder nicht sonderlich und so probierte ich es erst gar nicht dort.

Danach schaute ich mir noch zwei professionelle Hundepensionen an. Das eine war ein Bauernhof. Die Hunde wurden in kleinen Zwingern gehalten. Man durfte dem Hund keine persönlichen Sachen wie Bettchen, Halsband oder Spielzeug mitgeben. Der Bauer führte die Hund an langer Stange mit Schlinge in den Auslauf und zurück. Es gab nur einen „Show-Zwinger“ und die anderen durfte man als Besucher nicht besichtigen. So weiß ich nicht wie diese wirklich aussahen bzw. wie dort die Hunde untergebracht waren.

Dann eine wirklich schön aussehende Hundepension (von vorne sowie Internetauftritt). Bevor ich hier einen Termin ausmachte spazierten wir an einem Sonntag von hinten durch den Wald zu dieser Pension und sie uns mal von außen anzuschauen. Bereits von weitem empfing uns Hundegeheul, aber wirklich Geheul und nicht Gebell. In alten abgetakelten Hundehütten um die ein rostiger Zaun gezogen war und diese Arealen jeweils mit zwei Hunden, die in Matsch und Dreck standen und heulten. Golden Retriever, Huskies, Schäferhunde. Was für ein trauriges Bild.

Es war Gassizeit und die Dame des Hauses ging Gassi mit ihrem eigenen Kleinhund ….und sonst keinem weiteren Hund wie eigentlich im Internet beschrieben.

Ich suchte insgesamt eineinhalb Jahre lang bis ich dann fündig wurde.

…..und wir landeten einen Sechser im Lotto. Die Hundepension lag zwar 28 km weiter südlich, aber jede Probefahrt dorthin lohnte sich und wir übten 19-mal bis Grizzly über Nacht blieb, Wasser soff und dort auch gefressen hat. Im Oktober ließ die Pensionsbetreiberin noch einmal 10.000 l Wasser in den Hundeswimmingpool, damit Grizzly Wasser soff, denn sie trank nur daraus und nicht in den Schlaf- und Aufenthaltsräumen aus den Näpfen oder Brunnen, die dort aufgestellt waren. Als auch diese Hürde genommen war folgte die erste Übernachtung usw. Im November die ersten sieben Tage, da ich so lange zur Voruntersuchung ins Krankenhaus musste.

In den drei Schlafsälen und auch übers ganze Grundstück verteilt waren Kameras angebracht, damit die Frau die Tiere im Auge behalten konnte. Täglich bekam ich ein Bild oder ein Filmchen mit Kurzbericht aufs Tablet geschickt.

Zweimal täglich wurden die Hunde im Rudel ausgeführt. Da die Wiesen und der Wald dort Privatbesitz eines Gutes waren, war das ganze Gelände eingezäunt und so konnten alle Hunde auch beim Gassi gehen Freilauf genießen.

Grizzly wurde täglich abends beim Fernsehen gebürstet und schmuste nach wenigen Wochen mit der Frau.

Ich konnte wirklich in den sieben Wochen, in denen Grizzly dann dort am Stück war, in Ruhe gesund werden. Als ich sie dann zusammen mit einer Bekannten abholte kam mir Grizzly freudig vor dem Haus entgegen und wollte mich gleich mit ins Haus nehmen. Sie war dort richtig angekommen.

Mittlerweile sind wir 350 km weiter nach Norden gezogen – leider, aber wenn ich Grizzly noch einmal fremd unterbringen müsste, dann wieder nur dort.

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Hallo,

 

vielen Dank für die vielen Antworten.

Brana, wo wohnst du und welche Tierpension ist das bzw. wo?

Viele Grüße

Ramoni

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@Fangmich ich habe auch in einer guten Pension gearbeitet. Wir haben uns so gut es ging um die Hunde gekümmert, alles für sie gemacht.

Das Problem ist aber wenn Hunde es nicht kennen in Zimmern oder Zwingern eingesperrt zu sein. Da kann man machen was man will, die Hunde sind trotzdem gestresst. Die einen mehr, die anderen weniger. Aber die einzigen wirklich entspannten Hunde waren die Hunde die zur Tagesbetreuung kamen und dann mal über Nacht blieben. Die kannten natürlich die Abläufe und fanden es auch ganz nett bei uns :)

Meine Hunde kennen das auch nicht, deshalb ist für mich eine Penson mit Zwingern nur im Notfall eine Option.

Wenn die Hunde frei rumlaufen können, ist das eine andere Sache.

 

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Nebelfrei

Unsere Hunde waren auch immer wieder mal in der Hundepension/-heim (einige hatten wir auch von dort übernommen), natürlich wären sie es lieber zuhause gewesen, aber unglücklich war keiner von Ihnen. Es war auch keiner schockiert, dass er ins Tierheim zurück musste, obwohl er logischerweise nicht wusste für wie lange. 

 

Wega durfte bis jetzt immer zu meiner Mutter in die Ferien, ich habe sie aber mal testweise eine Nacht in die Pension gegeben. Ich denke, ich werde das gelegentlich wieder mal machen, für 2 Nächte. Man weiss ja nie, ob es nicht mal nötig ist, weil alle privaten Stricke reissen.

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Am 25.2.2017 um 11:56 schrieb denny:

Meine Freundin und ich hüten schon mal gegenseitig unsere Hunde.

Der Rüde meiner Freundin schläft zu Hause im Bett. Bei uns darf er das nicht. Das hat er ganz schnell kapiert und schläft im Körbchen. 

 

Will sagen, über Angewohnheiten deines Hundes solltest du dir nicht so viel Gedanken machen. Da gelten die jeweiligen Hausregeln. Das muss auch so sein, denn wenn ich irgendwo zu Besuch bin, muss ich mich auch an die Regeln halten.

 

Schwieriger ist wahrscheinlich, eine Familie zu finden, die 2 Hunde aufnimmt, denn idealerweise sollte die Familie Hundeerfahrung haben. 

 

Ich würde an deiner Stelle jetzt schon Aushänge in Geschäften machen oder Anzeigen aufgeben. Es kann ja etwas dauern, bis du geeignete Personen findest. 

 

Ach so, wo wohnst du denn und welche Hunde hast du? Vielleicht kannst du mit diesen Angaben Hundesitter hier im Forum finden.

 

Ich wohne in der Nähe von Düsseldorf und habe eine kleine spanische Mischlingshündin und eine Bardinomix

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