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Lebershunt


Sam1984

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Hallo ihr Lieben,

 

ich möchte gerne mit euch zusammen meine Gedanken sortieren, denn ich habe furchtbare Angst. Einige von euch erinnern sich vielleicht noch, Lia ging es letzten Sommer sehr schlecht und sie hätte beinahe nicht überlebt, da aus bis dato ungeklärter Ursache die Leber versagt hat. Eine Vergiftung stand im Raum, konnte aber nicht abschließend bestätigt oder ausgeschlossen werden. Lia erhielt seit dem Spezielles Futter von Hills (erst das I/D, da sie sich davon aber so stark kratzen musste, schließlich das z/d). Damit sind wir gut gerfahren und sie erholte sich schnell.

Da sie leider nach ihrer Läufigkeit die zweite Pyo entwickelte entschloss ich mich, Lia kastrieren zu lassen. Nächste Woche sollte es soweit sein. Freitag war ich nun mir Lia zur Voruntersuchung und zur Blutentnahme. Gestern klingelte das Telefon. Meine Tierärztin sagte die OP ab und bat mich noch am gleichen Tag mit Lia zu kommen...die Leberwerte sind schlecht. Ich war am Boden zerstört, packte heulend meinen Hund ein und fuhr zum Tierarzt. Sie erklärte mir, dass die Werte zwar nicht annähernd so schlecht waren wie im Sommer, aber doch erhöht und bei Lias Vorgeschichte möchte sie kein Risiko eingehen. Lia bekam eine Infusion und ich bekam wieder Spritzen mit, die ich Lia ab morgen geben muss. Meine TÄ überlegte mit mir zusammen, was sich in den letzten Wochen geändert hat. Durch zufall wurde von Lia in einer anderen Arztpraxis vor 14 Tagen schon ein Blutbild gemacht (LIa ging es nicht gut und meine Stammpraxis war schon zu), Da waren die Leberwerte bereits etwas erhöht aber der dortige TA meinte das wäre nicht so dramatisch. Mir fiel dann ein, dass ich seit einem Monat damit angefangen habe, Lia neben dem Z/D Terra Canis Känguru und getrockntetes Pferdekauzeug zu geben. Plötzlich sagte meine TÄ, dass es ein Lebershunt sein könnte, der durch das Z/D "maskiert wurde". Das Z/D von Hills hat in etwa den gleichen Proteinwert wie die Hills Leberdiät. Durch meine Gabe von Futter und Leckereien mit höherem Proteinwert habe ich nun womöglich die Leber erneut "abgeschossen" bzw. damit angefangen, da die Werte zwar erhöht sind aber noch nicht wieder da, wo wir letzten Sommer waren.

Sie sagte, sie muss darüber nachdenken und möchte zwei Fachkollegen hinzuziehen, wir telefonieren dann am Montag. Ich habe mich dann auch wieder daran erinnert, dass ich letzten Sommer, ca 3 Monate bevor Lia so schwer krank wurde damit angefangen habe sie roh zu füttern und als alternative das TC Hypoallergenic...also auch hier wieder Futter mit deutlich höherem Proteingehalt.

 

Zu Haus befragte ich natürlich Dr. google. Fast alles, was dort stand hätte von mir sein können. Hund sehr klein und leicht, schon in jungem Alter viele Infekte (insbesondere Blaseninfektionen mit Struvitsteinen), insbesondere nach dem Fressen (sorry lia) leicht retardiertes Verhalten, häufige Verdauungsbeschwerden, Juckreiz, viel Schlafen, schnelle Ermüdbarkeit, häufiges Erbrechen und Fressunlust (das hatten wir mehrmals die Woche, als wir noch normales Futter gegeben haben), hoher Gallensäurewert und ein niedriger Wert, dessen Namen ich jetzt vergessen habe (Albumin oder so ähnlich). Meine TÄ meinte, was gegen Lebershunt spricht ist, dass sich Lias Leber nach dem Zusammenbruch im Sommer vollständig erholt hat. Lediglich der Gallensäurewert blieb erhöht. Aber was, wenn wirklich das ZD, was eigentlich wegen ihrer Futtermittelunverstäglichkeit gegeben wurde, das eigentliche Problem in Schach gehalten hat?

 

Bei mir dreht sich grad alles im Kreis.

Ich habe nun den Auftrag darauf zu achten, ihr Futter einen Proteinwert bis max. 20% hat. Nun verstehe ich nicht so richtig, wie ich das Etikett lesen muss. Wenn da steht Protein 5%, dann kann ich das doch nicht so nehmen sondern muss das irgendwie umrechnen, und das Wasser im Futter abziehen, oder? Und worauf sind die Werte bezogen? Wie bei Lebensmitteln auf 100 Gramm? Ich bin völlig verwirrt, habe Angst und will doch einfach nur, dass mein Mädel endlich unbeschwert leben kann. Bevor jetzt wieder gefragt wird, die dritte THP hat Lia nun unter gehabt und ich bin was das Thema angeht jetzt erstmal durch. Bitte einfach so hinnehmen.

 

 

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Arme Lia, auch mir tut es sehr leid für euch, dass es ihr jetzt wieder schlechter geht. :(

 

Ich lese gerade hier zum ersten Mal von Lebershunt, habe ich vorher noch nie gehört und kann leider nichts hilfreiches beitragen. 

 

Aber ich wünsche ganz schnelle Genesung, vielleicht kann Lia jetzt ja langfristig geholfen werden, wenn endlich eine klare Diagnose besteht. Daumen sind jedenfalls feste gedrückt.

 

 

 

Wegen der 20% Proteingehalt würde ich noch mal genau nachfragen morgen, ich verstehe das ganz stumpf als "Futter, bei dem nicht mehr als 20% Proteingehalt deklariert ist.".

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Danke ihr zwei. Ich war so durch den Wind, dass ich vergessen habe zu fragen, wie das jetzt zu verstehen ist mit dem Proteinwert. Ich habe jetzt alles andere Futter weggestellt und sie bekommt das ZD und sonst gar nichts. Und das bleibt so, bis wir Gewissheit haben. Es soll nun ein Ammoniakbelastungstest durchgeführt werden. Da wird Lia nüchtern Blut abgenommen dann wird ihr, wenn ich das richtig verstanden habe eine Substanz in den Hintern gesteckt und dann nochmal Blut abgenommen. Bei Hunden ohne Lebershunt wird sich der Ammoniakwert kaum verändern und bei Hunden mit Shunt tanzt dieser Wert dann Polka.

Ich weiß gar nicht, was ich hoffen soll. Vielleicht war Lia tatsächlich nur die paar Monate nach der schweren Krankheit stabil, weil sie durch einen glücklichen Zufall Futter mit wenig Protein bekommen hat.

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Das käme darauf an, wo sich dieser Shunt befindet. Bei kleinen Rassen ist ein Shunt der um die Leber herumführt wahrscheinlicher und das wäre gut zu operieren und je nach Konstitution des Tieres hat man eine gute Chance auf vollständige Heilung und eine normale Lebenserwartung. Wenn der Shunt innerhalb der Leber liegt, kann es sein, dass man ihn nicht opereativ versorgen kann. In diesem Fall muss man über möglichst Proteinarme Kost versuchen die Leber zu entlasten und schauen, wie lange es geht. In der Regel ist die Prognose bei Hunden, die nicht operiert werden können sehr düster...meist kein Jahr mehr nach Diagnose. Ich mag da gar nicht drüber nachdenken. Ich hoffe so sehr, dass es etwas anderes ist oder wenn schon, dann wenigstens die Variante, wo sie eine Chance hat.

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NannyPlum

Oje, das tut mir sehr leid und ich drücke euch feste die Daumen. Vielleicht kann ich euch Mut machen, ich kannte zwei Labradore, die beide mit der Diagnose Leber-Shunt noch gut viele Jahre gelebt haben, der eine mit OP, der andere ohne OP. Wie und was die HH gefüttert haben weiß ich leider nicht, so gut kannte ich die Besitzer nicht. 

Ich wünsche euch alles Gute!

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Danke euch. Gedrückte Daumen nehmen wir gerne. Lia ist eine kleine Kämpferin, das hat sie im Sommer gezeigt. Ich werde jetzt alles daran setzen, herauszufinden, was ihr fehlt. Einmal so krank? Ok kann Zufall sein...zwei Mal? Nein! Da muss eine Ursache gefunden werden. Ich habe eigentlich den ganzen Sonntag mit Recherchen verbracht und Berichte gelesen. Mein Bauch sagt mir, dass sie einen Shunt hat. Es passt einfach plötzlich alles zusammen.

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