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Wenn Bekannte blöd zu ihren Hunden sind


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vor 9 Stunden schrieb Michelle003:

@marcolino War unterwegs jetzt hats doch etwas gedauert. Wann ich wie, gegenüber wem was sagen würde ist aus der Ferne natürlich schwer. 

 

Wenn es sich um Menschen handelt denen ich einigermaßen regelmäßig über den Weg laufe, so suche ich zu diesen Leuten den näheren Kontakt. Anfangs versuche ich erstmal die Leute etwas näher kennenzulernen und um sie einzuschätzen zu können (stur/ unsicher/ resigniert/ aggressiv/ ...). So beiläufig/zufällig wie möglich bringe ich das Gesprächsthema dann auf das Problem (Hund/Pferd/Katze/Kind/...). Ich nutze bei solchen Situationen oft Bücher, Erlebnisse, Fernsehberichte, ... von denen ich erzähle und lenke eine andere Sichtweise ein über die ich dann sehr begeistert erzählen kann. Dabei hilft es auch oft weitere Personen dabeizuhaben, da es dann nicht gleich auffällt das hier Kritik am Werk sein könnte und man auch einen enthusiastischen Partner zum Reden hat.

 

 

Wenn es sich um Menschen handelt die mir komplett fremd sind bin ich definitiv etwas vorsichtiger mit meinen Äußerungen und Vermutungen. Da es sich dabei natürlich leichtsam um eine einmalige Ausnahmesituationen handeln kann und dann ist es für auch mich sehr schwierig.

 

Ich verlasse mich in den meisten Situationen sehr auf meine Intuition. Bisher hat es meist sehr gut geklappt. Ich hoffe die Antwort hilft, da sie ja doch relativ allgemein ausgefallen ist.

Das ist eine gute Idee Michelle003, genau denn wenn man versucht andere zu belehren, geht die Sache meist schief und sie machen dicht.

Dabei hilft es auch oft weitere Personen dabeizuhaben, da es dann nicht gleich auffällt das hier Kritik am Werk sein könnte und man auch einen enthusiastischen Partner zum Reden hat.

Oft sensibilisiere ich auch das Umfeld der Person (Freunde, Bekannte, Kinder, Eltern, ....) und das zeigt in der Regel wirklich große Wirkung. Menschen streben nach Akzeptanz und Anerkennung innerhalb ihres eigenen Umfelds und das ist ihnen sehr wichtig. Drängen all diese Personen dazu dass ein bestimmtes Verhalten geändert werden muss, dann hat man in der Regel (Ausnahmen gibt es bestimmt) auch erfolgreich.

 

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Mir ist wichtig, welche Wirkung das Handeln hat. Oft sind sich Menschen ja auch gar nicht ihrer Wirkung bewusst.

 

Ich habe einen Bekannten, der es einfach gewohnt ist, Anweisungen an seine Hunde mit barscher Stimme zu geben.

Er war sich gar nicht der Außenwirkung dieser Angewohnheit bewusst. Bei seinem Hund kann ich aber sehr wohl sehen, dass er aus diesem barscheren Tonfall heraushören kann, wann es für ihn negativ gemeint ist, und wann er ganz normal ist. Der Hund kommt immer zurück, wenn er gerufen wird. Manchmal total freudig, manchmal auch beschwichtigend. Der Hund hat gelernt, diese feinen Nuancen in der barsch wirkenden Stimme rauszuhören. Ich musste das erst lernen, und muss auch immer noch genau hinhören und auch hinsehen (Körpersprache :) ), um diese Unterschiede zu erkennen.

 

Vermutlich habt ihr auch so Menschen in eurem Freundeskreis, die auf den ersten Blick nicht "Jedermanns Liebling" sind, wo ihr aber selber sagt: "Wenn man den näher kennt, dann weiß man, dass er es gar nicht so meint wie es erst den Anschein hat."?

Das meine ich auch mit Anpassung von Hunden - die kennen "ihre" Menschen, und wissen oft genauer, wie etwas tatsächlich gemeint ist.

Oft macht der erste Eindruck eine Schublade auf, in die der Mensch als Gesamtes nicht reinpasst.

 

Deshalb muss vermutlich das Handeln eines mir unbekannten Menschen seinem Hund gegenüber auch wirklich gravierend sein, damit ich ungefragt den Mund aufmache.

Erst im Gespräch, und oft auch erst im wiederholten Gespräch, ergeben sich für mich Möglichkeiten, behutsam auf bestimmte Dinge hinzuweisen.

 

Als "Türöffner" hat sich da bei mir bewährt, den Menschen auf etwas Positives bei seinem Hund hinzuweisen. 

 

 

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Da ist wirklich etwas dran. Manche Leute sind einfach insgesamt nicht so feinfühlig, aber Tiere merken mEn ganz gut, wie ein Mensch etwas ausdrückt und wie seine Körpersprache dementsprechend ist. Darauf achten wir ja häufig gar nicht.

 

Ich bin der festen Überzeugung, dass das auch der Grund ist, wieso meine Katze von Anfang an meinen Freund ganz okay fand. Mittlerweile ist das daraus quasi eine Männerfreundschaft geworden.

 

Mein Partner ist so einer, der von sich selbst gern sagt, dass er Viecher gar nicht mag und eigentlich nur toleriert, weil ich so eine Viecherfreundin bin. Das wird er auch nicht müde vor Bekannten zu erwähnen. :rolleyes: 

Anfangs dachte ich echt, dass er so ein Haustierhasser ist, obwohl sein Vater TA ist. Und ich war ehrlich skeptisch als wir zusammengezogen sind und meine Katze mit einziehen sollte... :ph34r:

Glücklicherweise wurde ich da schnell eines Besseren belehrt. Mittlerweile ist er da nur noch so drauf, dass er erstmal rum mosert und meckert, mich ansonsten aber alles mögliche adoptieren lässt. 

Und wehe ich verlasse das Haus! Dann bekomme ich alle Nase lang ein Foto aufs Handy, was für ein Unfug gerade zu Haus angestellt wird. ^_^

Da wird spontan mal ein Parcours quer durchs Haus gebaut für die Katze, weil es ja draußen schon seit Wochen regnet und arbeiten mit nervtötendem Kater auf dem Laptop eh nicht mehr möglich war. Alternativ wird zusammen Playstation gezockt oder ein gemeinsames Nickerchen auf dem Boden gemacht. Warum die zwei nicht aufs Sofa gehen, hab ich bis heute nicht verstanden<_<

Kommt unser Tiger mal nicht nach Hause und bin ich schon fest der Überzeugung, dass meine Katze angefahren, entführt oder womöglich längst tot ist (ja ich bin die reinste Helikopter THin:blush:), läuft der Freund ohne Murren und Knurren nachts bei strömendem Regen mit Taschenlampe und Futter die Umgebung so lange ab, bis er mein Fellknäuel unter irgendeinem Busch findet und ihn trocken ins Haus bringt (der Kater kommt bei Regen nicht aus seinem Versteck hervor, sondern verharrt so lange bis es aufgehört hat zu regnen oder ihn jemand trockenen Fußes ins warme Haus trägt). Hinterher wird natürlich erstmal ausgiebig gekuschelt.

 

Neulich saßen wir dann mit Freunden im Café und mir ist bald die Kinnlade runtergefallen als ich meinen Freund erzählen hören habe. Ein Bekannter erzählte, dass er sich eine Katze kaufen wollte und deshalb wissen wollte was für eine Katze unsere denn sei und wie wir uns organisieren, wenn wir den ganzen Tag in der Uni sind und Katze alleine ist. Da ging es dann los: "Ja, also die Somali, die musst du schon richtig beschäftigen, sonst langweilen sich diese Tiere schnell. Wenn möglich auch keine Einzelhaltung, da vereinsamt diese Rasse. Viele Klettermöglichkeiten sind im Übrigen unabdingbar, denn Somalis sind die reinsten Eichhörnchen. In unerfahrene Hände schon mal gleich gar nicht abzugeben, weil das Fell mega pflegebedürftig sei und beim Futter dürfe man keinen Sch*** kaufen, sonst wird das Fell stumpf, am besten nur hochwertiges Futter! Aber, wenn man alles richtig mache, wären Somalis die besten Freunde.

Zumindest "Sein" Kater sei ja so ein artiges Tier und man könne alles mögliche mit ihm machen. Sogar baden ließe er sich (ja, tut er, weil ich ihm von klein auf beigebracht hab, dass Wasser cool ist). Sehr geduldig und kein bisschen aggressiv. Äußerst verschmust und und und. Ganz häufig säße er neben ihm, während er arbeitet und würde stundenlang friedlich schlafen (tut er tatsächlich manchmal). Und er könne ja auch genau zwischen "dem Papa" und mir unterscheiden, weil er "den Papa" ja schließlich viel lieber hätte (logisch: die Katze ist ja nicht behindert und kann Mann und Frau unterschieden)

Ich saß daneben und hab mich einfach riesig gefreut, dass er meine Katze so liebt. :D Aber spreche ich man ihn drauf an, findet er "das Vieh nur akzeptabel und das Futter stinkt bestialisch".

 

Bei meinem Vater war das ganz ähnlich. Der hat Katzen verabscheut, aber nach 20 Minuten Autofahrt mit unserem Fussel hieß es dann: Lass das arme Tier aus der Box, das ist ja Quälerei! Guck mal, er angelt schon nach mir und möchte raus! Genau: Auf der Autobahn mal eben die Katze aus der Box lassen... 

 

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