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Diskussion über eine Anschaffung


MD1309

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MD1309

Hallo,

da meine Freundin und ich uns überlegen einen Hund anzuschaffen, wollte ich mal von erfahrenen Hundeprofis Meinungen einholen, ob es Schwachsinn ist überhaupt einen Hund zu adoptieren.

Zu unseren Personen: 

Ich heiße Markus bin 27 Jahre und Berufstätig im Schichtbetrieb (5:00 - 15:00 Uhr in der Frühschicht, 14:00 bis 01:00 in der Spätschicht inc. Fahrzeiten also wo ich nicht mehr zuhause bin.) 

Meine Freundin heißt Laura 21 Jahre und ist Berufstätig im Normalbetrieb (8:00 bis 17:15 Uhr).

Das heißt das an Frühschichten der Hund leider schon mal ca. 6 Stunden alleine wäre.

Wir wohnen in einer Mietswohnung im dritten Stock und haben einen großen Garten und auch Parks in der nähe und würden uns 1-2 Stunden für den Hund Zeit nehmen (reine Spaziergang-Zeit) und zu hause natürlich auch mit dem Hund spielen, lernen und lieb haben.

Erfahrungen haben wir leider noch gar keine und hoffen auf vernünftige Feedbacks eurer Seite bezüglich:

- Anschaffung überhaupt möglich?!

- Rasse und Alter?! 

- Kosten (hab mich schon ein bisschen im Forum umgeschaut und schätze mal so monatlich ca. 150-200 Euro + einmalig um die 100-200 + natürlich die Anschaffungskosten was der Hund wert ist.)

 

Bitte Antwortet normal und sachlich, sollten Fragen offen sein werde ich natürlich auch antworten.

Sollte ich was vergessen haben, werde ich es selbstverständlich auch nachtragen.

 

LG, Markus

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Jensylon

Hallo. 

Hättet ihr denn jemanden der Euch eventuell unterstützen würde? Eltern/Geschwister oder Freunde? 

Vielleicht wäre ja Dogsharing was für Euch? 

Wenns ein eigener sein soll würde ich von einem Welpen abraten wegen den Zeiten die er allein sein müsste. 

Man muss sich halt bewusst sein vor der Arbeit raus zu gehen und danach. D.h eine Stunde eher aufstehen am morgen. Und nach einem harten Arbeitstag dann auch nochmal auf die Socken machen und vorm schlafen auch nochmal. 

 

Es gibt Hunde denen macht alleine sein nix aus wobei das jeder Hund erstmal lernen muss. Mir persönlich wäre der Hund in dem Fall zu lang allein unter der Woche. 

Gäbe es denn die Möglichkeit den Hund mit zur Arbeit zu nehmen? (Bürojob oder so). 

 

Die "Anschaffungskosten" sind ganz unterschiedlich. Bei einem Tier vom Züchter wird sich der Preis auf 600-2500+€ belaufen. Tierheim oder Tierschutz die Schutzgebühr die meistens 350€ beträgt. 

 

Vielleicht hat dir das etwas geholfen. 

Informiert Euch mal zum Dogsharing das könnte ich mir gut vorstellen. Haben wir hier auch einige Beiträge.

 

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Hallo Markus :)

also ersteinmal: schön, dass ihr euch vorher schlau macht, aber letzendlich müsst ihr natürlich entscheiden ob ein Hund in eure derzeitige Lebenssituationen passt oder nicht.

je nach fasse können 1-2 Stunden Spaziergang reichen, aber ich bitte euch: unterschätzt nicht, wieviel Auslauf ein Hund tatsächlich braucht. Auch kleine Hunde haben oftmals genug power um größere runden zu laufen und brauchen durchaus mehr Auslauf als ihr momentan einplant. Eine Stunde finde ich persönlich sehr mager. dreimal am Tag 20minuten und das wars... Einen großen Spaziergang am Tag sollte man schon einplanen. 

Auch die Zeit zu Hause sollte nicht unterschätzt werden. Ich habe erst seit einem halben Jahr einen Hund und mir ist der Unterschied ziemlich bewusst :D wenn man sich für einen Hund entscheidet, entscheidet man sich für einen Lebensgefährten, der mindestens genauso viel liebe und Zuneigung braucht wie der Partner selbst. Je nach Hund, kann es zu Schwierigkeiten beim allein sein kommen, oder leinenagression, oder oder oder. Vor allem als ersthundehalter kann es zu Fehlern kommen, die man wieder erarbeiten muss. Hundeschule ist daher auch eine Idee (man bedenke auch hier kosten und Zeit Faktor) 

die Anschaffungskosten waren bei mir wesentlich höher, als euer eingeplantes Budget. Hundesteuer, Versicherung, eventuell zusatzkosten für die Größe des Hundes, dann natürlich alles was im Haushalt so dazu gehört. Monatlich komme ich dafür günstiger weg. Kommt natürlich drauf an was ihr füttern wollt, eventuelle tierarztkosten, Kurse in der hundeschule.... 

 

Macht euch ich erstmal Gedanken warum ihr überhaupt einen Hund haben wollt. Auch bezüglich rasse müsst ihr schauen, was zu euch passt. Wenn ihr mehr wisst, bekommt ihr hier bestimmt auch bessere Tipps, bez. Rassemerkmale etc. 

stellt es euch bitte nicht zu leicht vor. In jedem Hund steckt viel Arbeit und setzt auch eine gute Planung und Organisation voraus. Vor allem wenn beide voll berufstätig sind (bekommt ihr frei wenn es ein Welpe wird? Habt ihr Menschen die aufpassen können, wenn ihr mal keine Zeit habt. Denkt daran, dass der Hund erstmal lernen muss allein zu bleiben)

 

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Lucy_Lou

Ein erwachsener Hund, der kein grundsätzliches Problem mit dem Alleinsein hat, würde die 6 Stunden schaffen. Ihr solltet dann schon (also deine Freundin in dem Fall wohl) morgens zumindest so 45 Minuten einen Spaziergang machen, dass euer Hund schon wirklich was getan hat und dann auch wieder müde ist und schläft. Ist deine Freundin dazu bereit, jeden Tag bei Wind und Wetter und im Winter im Dunkeln früher aufzustehen und spazieren zu gehen?

 

Einen Welpen sehe ich kritisch, der wird auch nach 3 Wochen Urlaub nicht so weit sein...

 

Gut wäre es, wenn ihr generell einen zuverlässigen Menschen hättet, der gerade in der Eingewöhnungszeit zu Verfügung stehen würde, falls das mit Alleine-bleiben nicht so schnell klappt wie erhofft. Euer Hund muss sich ja auch erst einleben, selbst wenn er im früheren Zuhause alleine bleiben konnte

 

Auf eine Rasse würde ich mich da weniger festlegen, eher nach einem erwachsenen Hund im Tierheim/Tierschutz schauen. Um zu einer Rasse (-Mischung) raten zu können, bräuchte man auch ein paar mehr Infos, was euch so vorschwebt an Charaktereigenschaften und Auslastung. Ihr sucht so die Richtung eher "anspruchsloser", freundlicher Begleiter?

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Flusentrude

6 Stunden sind machbar für einen gesunden,erwachsenen Hund - ABER:

Nach 6 Stunden hat der Hund dann auch genug vom Alleinsein.Seid ihr bereit,den größten Teil eurer Freizeit dann auch mit dem Hund zu verbringen?

Was macht ihr ,wenn zusätzlich andere Termine anstehen,wo der Hund nicht mitkommen kann?

Was macht ihr ,wenn der Hund kränkelt (also vielleicht auch öfter mal raus muß) ?

Seid ihr wirklich bereit,nach oder vor einem stressigen Arbeitstag noch ausreichend Zeit für den Hund aufzuwenden?

Und das über (hoffentlich) sehr viele Jahre Tag für Tag?Bei jedem Wetter?Bei jedem Gesundheitszustand?

Habt ihr jemanden,der in Notfällen einspringen würde?

 

Über diese Fragen solltet ihr wirklich gut nachdenken.Wenn ihr dann immer noch einen Hund wollt:

Nehmt keinen Welpen,sondern einen erwachsenen Hund,der das Alleinsein (nachweisbar!!) gewohnt ist - und rechnet trotzdem eine gewisse Zeit zum Umgewöhnen ein.

An der Rasse kann man das nicht unbedingt festmachen - tendenziell ist es wahrscheinlich besser,einen kleinen Hund zu nehmen,weil ihr ihn besser mitnehmen könnt.

Und achtet darauf,daß der Hund nicht unbedingt durch sehr lange Spaziergänge ausgelastet werden muß - die Ansprüche der Hunde sind ja sehr unterschiedlich - manche lieben und brauchen täglich sehr große Runden,anderen tut man einen gößeren Gefallen durch häufige Spieleinheiten etc.

Und jemanden für den Notfall würde ich mir auf alle Fälle suchen - ich bin froh,daß ich eine Frau Plan B habe ;) - eine Nachbarin,die die Hunde kennt und auch einspringen kann,wenn`s mal schnell gehen muß.

 

 

 

 

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Zunächst einmal finde ich total schön, dass Ihr nicht blindlings los geht und Euch einen Hund holt. Sich vorher darüber Gedanken zu machen, ob es überhaupt passt und wenn ja wie, find ich super.

 

Meine Gedanken dazu:

 

- ein Hund kostet Geld. Mit 150 bis 200 Euro monatlich liegt ihr in meinen Augen gar nicht so verkehrt. Das Futter ist das eine, aber dazu fallen eben auch TA-Kosten, Versicherungen, "Bekleidung" und Equipment (Spielzeug usw.) an. Es können neben den klassischen Tierarztbesuchen (wie Impfungen) auch größere Sachen anstehen. Das kann je nach Größe und Krankheit gern auch mal in den vierstelligen Bereich rutschen...

- ein Hund macht Schmutz! Seid Euch darüber im klaren, dass Eure Wohnung nie mehr so sauber sein wird wie vor der Anschaffung. Ein Hund verdreckt die Wohnung nicht zwingend, aber es ist definitiv ein Mehraufwand.

- Zeit! Der Hund sollte einmal am Tag mindestens eine große Runde von 1-2 Stunden bekommen, dazu noch kleinere Runden zum Geschäft erledigen.

- Was macht ihr, wenn der Hund krank ist und Ganztagsbetreuung braucht.

- Was macht ihr, wenn der Hund nicht alleine bleiben kann? 100%, dass er es lernt oder bereits kann, gibt es leider nicht. Da braucht es unter Umständen viel Zeit zum üben.

- 6 Stunden alleine finde ich voll im Rahmen, vorausgesetzt, ihr habt vorher und hinterher IMMER Lust und Muße, mit ihm rauszugehen und ihn zu beschäftigen.

- Was macht ihr, wenn ihr Euch trennt? Auch, wenn die Liebe im Moment ganz groß ist - man weiß nie, ob sie hält.

- Bedenkt, dass Ihr am Wochenende und Abend gern mit Euren Freunden unterwegs seid und der Hund unter Umständen nicht mitkommen kann. Das kann Euch evtl. sehr einschränken.

 

Soweit meine ersten Gedanken.

 

Ich würde keinesfalls zu einem Welpen raten, denn der braucht eine ganze, ganze Weile zum groß werden, zum lernen, zum stubenrein werden und zum alleine bleiben. Selbst mit 8 Wochen Urlaub ist das nicht getan. Und ihr wisst nicht genau, was Euch die "Wundertüte" so mitbringt.

Ich würde zu einem eher älteren Hund raten. Die sind meist "fertig" und man bekommt eine einigermaßen detailierte Beschreibung. Zudem verpflichtet man sich nicht sofort für viele Jahre. Nachteil: Ältere Hunde werden naturgemäß eher krank und sind damit eher Kosten- und Betreuungsintensiver als ein Junghund.

Da ihr im dritten Stock wohnt, kann es kein großer Hund sein. Den bekommt ihr im Alter nur noch schwer hoch und runter. Also eher was kleines oder mittelgroßes leichtes bis 15 Kilo.

 

Auch mein Tipp wäre, im Tierheim oder Tierschutz zu schauen. Wobei gerade im Tierschutz viel Mist betrieben wird. Da muss man schon ganz genau hinschauen. Am besten wäre da eine Empfehlung von Bekannten. Im Tierheim bekommt ihr unter Umständen Schwierigkeiten wegen der 6 Stunden alleine bleiben. Da reagieren die Tierheime extrem unterschiedlich.

 

Ein Hund ist toll und bereichert das Leben ungemein! Aber seid darauf gefasst, dass es manchmal anders kommt als man denkt. Ich persönlich habe dafür ein sehr schönes Beispiel hier daheim:

Welpe aus dem Tierschutz (Welpe, weil ich wollte was 'unverdorbenes'), beste Voraussetzungen insgesamt, da Hund mit ins Büro kann, wir unendlich schöne Spaziermöglichkeiten vor der Tür haben, eigentlich 24 Stunden miteinander verbringen können, ich ein regelmäßiges Einkommen habe und alle Zeit der Welt für den Hund.

Der Welpe war ein Mädchen und entwickelte sich trotz Welpengruppe und Hundeschule nicht zu dem, was ich mir seinerzeit vorstellte. Es brauchte 1! Jahr, bis sie wirklich stubenrein war und ebenso lange bis sie wirklich über einige Stunden alleine blieb ohne zu zerstören. Und die Sache mit dem Bürohund entwickelte sich leider auch zur Katastrophe, da sie zunehmend eine Menschenaggression zeigte. Das haben wir mit diversen Trainern und intensivstem Training nicht in den Griff bekommen. Inzwischen geht sie seit vielen Jahren tagsüber in eine HuTa. So kann ich beruhigt zur Arbeit gehen und weiß meinen Hund gut versorgt und ausgelastet. Nach der HuTa ist sie noch 4-5 Stunden alleine bis ich komme, aber diese Ruhe braucht sie auch. Aber das kostet nicht wenig Geld!

Für mich ist das alles fein und ich möchte keinen Tag missen! Ich bin an meinem Hund extrem gewachsen und habe unheimlich viel gelernt. Aber meine Bedingungen sind auch optimal und ich kann mir das zeitlich und finanziell leisten.

 

Ich bin gespannt wie Ihr Euch entscheidet. Lasst Euch auf jeden Fall alle Zeit der Welt, überstürzt nichts und fragt hier (oder woanders) lieber einmal mehr nach.

 

Alles Gute!

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Freefalling

Hallo,

Es wurde schon viel gesagt. Ein mittelgroßer erwachsener Hund wäre wohl gut geeignet für euch. Gerade zu zweit kann man sich besser kümmern als allein. 

 

Mein Hund bleibt max. 6 Stunden allein, das muss er aber nur 1-2 Mal die Woche. Ansonsten weniger. Er schafft das. Aber seit er da ist, sind seine Bedürfnisse an erster Stelle, sobald ich zu Hause bin. Ich gehe höchstens nochmal schnell aufs Klo und dann gehe ich jeden Tag 2 Stunden mit ihm in den Wald, egal wie müde oder hungrig oder genervt ich bin. In der Freizeit ist er immer dabei. Mein Partner unterstützt mich, aber wir wohnen getrennt. Ohne Hund geht freizeitlich fast nix. Aber er kann auch gut überall mit hin. Das muss man als Paar aber auch erstmal abkönnen. Auch die eventuellen Erziehungsunstimmigkeiten können problematisch sein.

 

Ob euer Hund lieber eine große oder mehrere mittelgroße Runden geht, müsst ihr herausfinden. Bei uns ist es eine große Runde mit Freilauf und Hundekontakt und richtig Action, der Rest sind nur Pipirunden. 

Aber der Zeitaufwand nebenbei ist nicht zu verachten. Gerade bei so nem Wetter wie jetzt putze und wasche ich durch den Hund deutlich mehr. Meine Wohnung ist Hunde geeignet. Genauso wie meine Klamotten. Alles darf dreckig werden oder kaputtgehen. Da muss man auch der Typ für sein.

 

Ich finde, es ist viel Aufwand. Ein Hund, gerade wenn er neu ist, läuft nie einfach so nebenbei. Mein Hund passt sich sehr an mein Leben an. Da habe ich Glück. Aber es ist trotzdem eine riesige Umstellung gewesen. 

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Hm, das kommt schon auf den Lebenswandel vor dem Hund an.

Meiner ist jetzt nicht für alles tauglich, keine großen Menschenmengen, keine großen Hundegruppen (...), so dass das theoretisch ein riesen Aufwand sein könnte.

 

Aber der Hund ist nicht zufällig hier. Sondern ich hab einen gesucht, der zu meinem Leben passt. So musste ich ehrlich gesagt gar nichts umstellen. Ich hab schon immer Dinge gemacht, bei denen ein Hund eh dabei sein kann. Die Kunst ist, das richtige Händchen und etwas Glück bei der Auswahl zu haben. Ein Border Collie zB würde bei mir durchdrehen, einen Rottweiler könnte ich nicht erziehen (...).

 

Ich hab mir übrigens als ersten Hund bewusst einen kleinen genommen. Ich habe es für möglich erachtet, dass mir die Erziehung nicht direkt zu 100% gelingen wird und so werde ich anders als die Dame 2 Straßen weiter heute nicht von einem Husky durch die Straße geschleift, sondern muss halt manchmal den Brackel hinter mir herschleifen. 

 

Einen Hund der keinen Dreck macht, den möge man mir bitte zuschicken.:D

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Hey Markus,

 

wir sind in einer ähnlichen Situation. Wir sind beide Mitte 20 und bei uns steht demnächst jeweils ein Referendariat an. Wie lang man uns Juristen da knüppeln lässt, hängt auch ein bisschen von der Station ab, aber es wir definitiv eine Zeit kommen, in der ein Hund bei uns den ganzen Arbeitstag über allein wäre. Wir haben allerdings das Glück einen riesigen Garten zu haben und eine ans Haus angeschlossene TA Praxis, die mein Schwiegervater in spe betreibt. Sind wir also weg, ist hier tagsüber stundenweise Action und nach der vormittagssprechstunde geht mein Schwiepa dann mit dem Hund.

 

Da wir noch ein Katzenvieh hier rumfliegen haben und der Kater ausgewachsene Hunde auch nach viel Übung nicht so toll fand im eigenen Haus, stand irgendwann fest, dass für uns nur ein Welpe in Frage kommt. Ich habe nach meinem Examen mindestens 3 Monate frei und die sind dann natürlich reine Hundezeit. Ich stimme meinen Vorrednern absolut zu, dass für euch ein eher kleiner bis mittelgroßer Hund, der kein Welpe mehr ist, die sinnvollste Lösung wäre. Wir wollten anfangs auch einen erwachsenen Hund nehmen, aber das ging mit dem Katzenviech nicht gut. Deshalb habe wir dann davon abstand genommen und warten nun noch einige Monate bis ein Welpe einziehen kann.

 

Ich würde mir ehrlich gesagt einen Gassiservice organisieren. Dann kommt der Hund wenigstens 3 mal am Tag raus. Es muss ja nicht ausgerechnet mittags die große Runde sein, aber eine kleine Runde wäre sicher gut. Gerade, wenn es bei euch beiden beruflich mal drüber und drunter geht und ihr beide morgens wenig zeit habt. Da würde der Hund leiden. 

 

Bei uns sieht es so aus, dass wir für den Fall eines Umzuges neben einer Wohnung / einem Haus auch direkt einen Hundesitter suchen müssen. Dieses Geld planen wir jetzt einfach schon mal ein und legen es monatlich beiseite.

Ich würde evtl. noch darauf achten, dass ihr beide in der Lage seid den Hund die Treppe hoch zu tragen, sofern kein Fahrstuhl vorhanden ist. Wird der Hund alt und kann keine Treppen steigen oder hat sich verletzt, sollte man meines Erachtens nach in der Lage sein, sein Tier tragen zu können.

 

Ansonsten wünsche ich euch viel Erfolg und Spaß bei der Suche. :) 

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vor 2 Stunden schrieb Freefalling:

Aber der Zeitaufwand nebenbei ist nicht zu verachten. Gerade bei so nem Wetter wie jetzt putze und wasche ich durch den Hund deutlich mehr. Meine Wohnung ist Hunde geeignet. Genauso wie meine Klamotten. Alles darf dreckig werden oder kaputtgehen. Da muss man auch der Typ für sein.

 

Ein ganz wichtiger Punkt wie ich finde.

 

Unterschätzen die meisten die darüber nachdenken sich einen Hund anzuschaffen, da man häufig nicht so weit denkt.

Als kleines Bsp: Meine Hündin haart kaum, hat kein langes Fell und meidet Matsch/Pfützen wo es nur geht. Ein bisserl etepetete wenn man so will. ;) Sie ist sehr reinlich und putzt sich teilweise wie ich es nur von meinen Katzen früher kannte. Trotzdem muss ich mind einmal am Tag saugen und/oder wischen und die Körbchen ausschütteln. Ggf sogar die Decken waschen (gerade wenn sie sich noch nass/klamm da reinkuschelt). Summa summarum macht das im Vergleich zu vorher ca eine Stunde extra an Arbeit pro Tag bei einem pflegeleichten Hund. (Was ein matschliebender, langhaariger Hund da so alles an Arbeit bedeutet mag ich mir nicht ausmalen..)

Nebenbei arbeite ich Vollzeit - hänge das also abends noch dran. Gerne auch mit Gejammer, aber wat mutt, dat mutt :)

 

Apropos Vollzeit mit Hund: Ich habe einen Hundesitter. Meiner kost mich nichts, mein Paps hegt und pflegt das Hündchen während meiner Abwesenheit. Ohne diese Option hätte ich mir aber auch keinen Hund geholt. Deine Freundin wird vermutlich bereits um 07:30 Uhr das Haus verlassen, wenn sie um 08:00 Uhr auf der Arbeit sein muss. Nach meiner Rechnung macht das dann schon 7,5 Std bis 15:00 Uhr. (Da sind Sachen wie Stau/Panne, Bus verpasst, Zug hat Verspätung etc noch nichtmal mit drin.) Ich persönliche finde das zu lang um einen Hund alleine zu lassen.

Wäre ich an eurer Stelle würde ich mich also gegen einen Hund entscheiden oder versuchen eine Lösung für das Alleinesein-Problem zu finden. Hund mit zur Arbeit nehmen, in der Pause nach Hause fahren, Sitter, auf eine Dreiviertel Stelle wechseln oder oder. Je nachdem was bei euch möglich ist.

 

Unterm Strich: Wer sich einen Hund anschafft, muss seinem bisherigen Leben adé sagen.

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