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Mein Hund und unser Nachbar


Freefalling

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Freefalling

Hallo Leute,

ich brauche mal euren Trost bzw euren Rat. Ich wohne in einem Mietshaus mit 6 Parteien. Über und unter mir wohnt jeweils auch ein Hund. Femo ist daher zu hause teilweise sehr gestresst, vor allem abends.

 

Es wohnt noch ein Mann dort, der schon lange dort wohnt und Hausmeistertätigkeiten übernimmt. Er fühlt sich sehr wichtig, ist meist nicht so freundlich und nervt einen mit Kleinigkeiten. Er hat sich beim Vermieter auch schon über die Hunde beschwert. Bei meinem speziell über das Bellen (max. 3x für 20 Sekunden am Tag, also nicht wild) und über die Hundehaare im Garten. Die musste ich suchen. Es waren drei mini Büschel, die man nur gesehen hat,  wenn man akribisch gesucht hat. 

Der Vermieter ist sehr cool und mag Tiere gern. Im Mietvertrag ist auch alles abgesichert. 

 

Jetzt ist es leider so, dass Femo diesen Nachbarn nicht mag bzw gruselig findet. Ich kann es verstehen. Er spiegelt sicher die Antipathie und merkt sicher auch meine. Zu allen anderen Menschen, die wir kennen, ist er sehr nett. Teilweise zu stürmisch, aber wir arbeiten daran.

 

Leider hatten wir heute einen Zusammenstoß mit dem Nachbarn im Hausflur. Wir kamen durch die Haustür rein, er kam aus dem Keller. Wir haben uns alle erschrocken und Femo hat ihn angesprungen und evtl versucht ohm ubs Gesicht zu kneifen (hab ich nicht sehen können). Woraufhin er sagte: Hey, nicht beißen. Femo hat sich wie wild gebärdet. Nicht knurren oder zähnefletschend. Er hat gejunkt und jaulen gebellt. Ich werde mich beim Nachbarn auf jeden Fall mit einer Blume oder so entschuldigen. Das war ja ein dummer Zufall. An dem Grundsätzlichen arbeiten wir, wie gesagt. 

 

Generell habe ich jetzt aber Angst, dass er versucht gegen mich zu agieren. Kann er das, wenn er behauptet mein Hund sei bissig? Der Vermieter wird, wenn ich die Situation erkläre und auch sage, dass ich mich entschuldigt habe, die Sache als Pech zuordnen, denke ich.

 

Ich überlege aber ernsthaft mit Femo zum Wesenstest zu gehen und doch die BH anzustreben, um im Zweifel was in der Hand zu haben. 

 

Was sagt ihr dazu?

 

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Bittersweet

Das ist auch wirklich blöd gelaufen :knuddel

 

sich beim Nachbarn entschuldigen ist

auf keinen Fall verkehrt. Ich denke allerdings nicht das euch da etwas passieren wird wenn außer dem Schreck nichts passiert ist. Sprich mit dem Nachbarn und dann kann man ja weiter sehen.

 

 

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Grundsätzlich gilt, dass jeder beweisen muss, was für ihn vorteilhaft ist. Heißt nichts anderes, als dass der Nachbar, wenn er behauptet dein Hund habe ihn gekniffen das auch nachweisen können muss. Kann er das nicht. Pech gehabt. Nun ist besteht aufgrund eurer Aversionen gegeneinander ja unstreitig ein - ich nenne es mal - Spannungsverhältnis, das Femo natürlich mitbekommt und dich uU deshalb auch beschützen würde. Vermute ich jetzt einfach mal. 

 

Es kann dir nichts passieren, solange die Situation zwischen Femo und dem Griesgram nicht eskaliert. Ich schätze mal du bekommst das Problem am besten in den Griff, wenn du selbst diesem Typen gelassener gegenübertrittst. Das wird dein Hund merken und sich ebenfalls entspannen. 

 

Die Idee mit Wesenstest und Begleithundeprüfung finde ich dennoch gut. Einfach als Prävention. Sollte doch mal etwas passieren und das kann man ja leider nie so wirklich ausschließen, hast du durchaus etwas vorzuweisen, was sowohl dich als HH als auch deinen Hund in ein positives Licht rückt.

 

Hinsichtlich deines Vermieters kann es erst dann Probleme geben, wenn Femo gegenüber anderen Mietern wirklich bissig wird, aber wie gesagt, das muss auch erst einmal bewiesen sein.

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Ansonsten, Kopf hoch, Blume kaufen und freundlich entschuldigen, auch wenn Dir danach nicht zumute ist.  :knutsch

 

 

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Bittersweet
vor 11 Minuten schrieb JaneEyre:

 

 

Die Idee mit Wesenstest und Begleithundeprüfung finde ich dennoch gut. Einfach als Prävention. Sollte doch mal etwas passieren und das kann man ja leider nie so wirklich ausschließen, hast du durchaus etwas vorzuweisen, was sowohl dich als HH als auch deinen Hund in ein positives Licht rückt.

 

 

Ausserdem ist man selbst viel ruhiger innerlich wenn man was Offizielles hat wie toll der Hund ist 

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gebemeinensenfdazu

Was du schilderst hört sich für mich auch wie brachiale Unsicherheit an und nicht wie Schutzverhalten.

Anspringen und Versuchen an das Gesicht zu kommen, das Bellen und Winden- er weiß nicht genau was er machen soll, er war ja auch überrascht. Meine macht das so, ist relativ typisches Verhalten. Hattet ihr mit dem Mann eine "ordentliche" Vorstellung bzw. gibt es einen ritualisierten Umgang bei Begegnung? Bisher hat er ihn ja nur mit Unruhe und ich vermute mal Ausweichen verknüpft.

Ich würde vielleicht bei der Blume sogar versuchen, dem Mann zu erklären, daß sowohl du als auch der Hund als vielleicht sogar der Mann selbst(durch die Reibereien) verunsichert ist, und daß das keinem hilft. Nachvollziehbare Ängste aufbauen, zu was der Mann wohl in der Lage sein würde, bringt glaube ich nicht weiter.

BH ist gut, Wesenstest kannst du dir da sparen. Wenn er wie es scheint auch Spaß am Hundeplatz hat, könnt ihr das machen, aber nicht wegen des Nachbars.

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RiverOrange

Naja natürlich kann sich der Nachbar beim Ordnungsamt, Veterinäramt oder Anwalt melden. Ohne Beweise wird es aber schwierig.

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MalamutMica

Eine Begleithundeprüfung glaub ich ist nie verkehrt. Auch ein Hundeführerschein ist sinnvoll, weil du im Falle eines Rechtstreites dann immer bessere Karten hast, wenn du dich als sachkundiger Hundeführer ausweisen kannst. Dass ein Hund nun mal ein Hund ist und in unvorhersehbaren Situationen auch mal unvorhergesehen reagieren kann, dieses Risiko hat man immer.

 

 

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Vielleicht achtest du auch ein wenig auf das Verhalten des Hausmeisters und hakst mal dezent bei den anderen HHn im Haus nach. Falls es wirklich mal eskaliert und du dich einem Rechtsstreit ausgesetzt siehst, könntest du beim Mitverschulden Glück haben, insbesondere, wenn dein Hund sämtliche Prüfungen tadellos absolviert hat. Aber so weit muss es gar nicht kommen, vielleicht lässt sich mit dem Mann ja auch vernünftig reden. Das würde ich jedenfalls vorher versuchen und mir für alle Fälle das Datum merken, an dem du dich bei ihm entschuldigt und das Gespräch gesucht hast. Am Besten legst du gleich noch den Kassenbeleg für die Blume zurück ;) 

 

Selbst wenn dein Nachbar jetzt zum Anwalt rennen sollte, würde ich entspannt bleiben. Freu dich darüber, dass er unnütz Geld ausgegeben hat, weil man dir eben nachweisen muss, dass dein Hund etwas angestellt hat.

 

Allerdings würde ich im Hinterkopf behalten, dass uns als Tierhalter von reinen Haustieren (keine Nutztiere wie bspw. Kühe, Schutzhunde, etc.) eine sog. Gefährdungshaftung trifft. Das heißt, sobald nachweisbar ist, dass dein Hund irgendetwas verursacht hat, tritt die Haftung unabhängig davon ein, ob du selbst fahrlässig gehandelt hast oder nicht. Du hast also keine Möglichkeit dich dieser Haftung zu entziehen (vgl. § 833 BGB).

 

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Ich erlaube mir den freundlichen Hinweis, dass man das juristisch durchaus auch anders sehen kann. Einfach weil man ja nie weiß, wer hier wann über die Suchfunktion landet. Das ist übrigens erneut eine Rechtsberatung. :)

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