asti 30. März 2017 Teilen 30. März 2017 Vor etwas mehr als einer Woche fing es an. Tom benahm sich komisch. Er wollte nicht mehr so viel knuddeln und zog sich mehr zurück. Ich habe mir erstmal nichts dabei gedacht, denn ich hatte in der Woche Rumpel, den Hund einer Freundin, bei mir, die beruflich unterwegs war. Tom ist generell nicht begeistert, seine Ressourcen zuhause teilen zu sollen und da ich ihm Grenzen gesetzt hatte, schob ich sein geändertes Verhalten erstmal darauf. Dann aber wollte er letzte Woche Donnerstag beim Spaziergang nicht mehr weiter laufen. Er wollte unbedingt und sofort auf den Arm. Hob ich ihn hoch, quitschte er und wollte wieder runter. Weiterlaufen oder zum Auto laufen wollte er auch nicht, obwohl er sich wenige Minuten vorher noch genüsslich mit Rumpel gemeinsam in Kacke gewälzt hatte. Ich begann mir Sorgen zu machen und trug ihn dann jammerd zum Auto, da mir es zu lange gedauert hätte, jemanden anzurufen, der mich abholt. Also fuhren wir auf direktem Weg zum Tierarzt. Tom wurde komplett untersucht. Er stand mit krummen Rücken und hartem Bauch auf dem Behandlungstisch. Diagnose: Bauchweh. Er bekam etwas dagegen und so fuhren wir heim. Kaum zuhause angekommen, war der Bauch weich und er stand normal. Klar, ich kenn ja die Kröte - er spannt immer den Bauch an, wenn der Tierarzt hin fasst. Tom fraß normal, setzte nochmal Kot ab (völlig in Ordnung). Die Nacht dann kam es knüppeldick. Tom stand ständig, mindetens einmal die Stunde,auf, jammerte oder schrie und suchte sich einen anderen Schlafplatz. Rumpel, der unter dem Bett schlief, schreckte jedes Mal auf und stieß sich den Kopf am Bett. Für mich gab es keinen Schlaf. Ich dachte an Giftköder etc. und war schon kurz vor der Fahrt in die nächste Tierklinik. Aber sobald ich aus dem Haus ging, lief er schnuppernderweise ohne Jammern seines Weges, wollte dann aber irgendwann wieder rein und schlafen. Das allerdings ging dann aber wieder nicht so lange, bis er das nächste Mal quitschte, sich umbettete und dann wieder einschlief. Freitag fuhr ich also wieder zum Tierarzt, denn Tom ließ sich nicht mehr ohne zu schreien am Kopf und Brustkorb anfassen. Er wurde wieder komplett durchgecheckt, da ich schon an eine Bandscheibengeschichte dachte. Aber egal, was wir machten, Tom zeigte null Reaktion. Die Ohren waren auch normal, die Zähne waren okay, das einzige, was wir fanden war eine gerötete und leicht verdickte Mandel. Tom bekam Schmerzmittel, prophylaktisch was für die Ohren und was gegen Mandelentzündungen. Doch es besserte sich nicht. Sonntag nacht war es dann wieder so schlimm, dass Tom auf jedem seiner Kissen kurz nach dem Hinlegen quitschte und zum nächsten Kissen lief. Ich machte mir ziemlich Sorgen, denn wenn das trotz Schmerzmittel so schlimm ist, dann konnte das so nicht weitergehen. Ich holte alle meine Ersatzkopfkissen aus dem Schrank. Tom wechselte zwischen den 7 ihm zur Verfügung stehenden Schlafplätzen jammernd hin und her. Irgendwann, als ich aufstand, weil ich überlegen wollte, ob ich wohl in die Klinik fahren sollte, schlief er auf meinem Kopfkissen ein und schnarchte tief und fest vor sich hin. Ich entschied, den Weg zur Tierklinik doch nicht zu fahren. Montag war ich dann wieder beim Tierarzt. Tom hatte den ganzen Vormittag bei den Hundesittern gejammert. Seine Mandel war immer noch dick. Er bekam ein Antibiotikum und weiterhin Schmerzmittel und was für die Ohren. Leckerlies fraß er nun seit zwei Tagen nicht mehr, das Nassfutter aber mit Begeisterung. Dienstag quitschte er deutlich weniger. Beim Tierarzt bekam er wieder sein Antibiotikum und seine Schmerzmittel. Die Nacht war völlig ruhig und er schlief das erste Mal wieder an mir liegend. Mittwoch ging es ihm wieder deutlich besser. Nun stand fest: es gibt die Rüdengrippe! Tom ist das lebende Beispiel dafür, dass Rüdengrippe, auch wenn sie nur ein einziges, kleines Symptom zeigt, ganz gefährlich und schmerzhaft ist. Ich denke, er glaubt wirklich, er wäre fast gestorben... Aktuell bekommt er noch das Antibiotikum, aber er ist schon wieder ganz der Alte. Ich allerdings, habe nun sicher ein paar graue Haare mehr... 9 Link zu diesem Kommentar
Ferun 30. März 2017 Teilen 30. März 2017 Ach du meine Güte. Ich hatte bisher immer nur Hündinnen aber ich kenne auch so ein Beispiel..... Wir wären mal mit Sir Riddick fast in die Tierklinik gefahren weil er um sich getreten hat und geschrien hat und nur noch torkelnd lief . Wir bekamen ihn nur mit Mühe ins Auto und da trat er wild um sich, sein Herrchen war total geschockt und dachte der Hund stirbt uns auf der Fahrt zur Klinik. Mit ein bischen nachdenken und überlegen , kamen wir dann auf des Rätsels Lösung. Er war einfach nur in Brennnesseln getreten.....Oh Mann. Vorsichtshalber drück ich aber doch mal die Daumen, das es wirklich nur die "Rüdengrippe" war und wünsche dem Tom und dir das es so schnell nicht wieder kommt. 1 Link zu diesem Kommentar
Juline 30. März 2017 Teilen 30. März 2017 Hatte der TA denn wenigstens eine Idee, was das gewesen sein könnte? So starke Schmerzen bildet sich ein Hund ja nicht ein. Irgendwas war da. Oder ist immer noch. Ich würde weiter suchen lassen. 1 Link zu diesem Kommentar
asti 30. März 2017 Autor Teilen 30. März 2017 Juline, es war die Mandelentzündung. Da bin ich inzwischen ziemlich sicher. Ich gehe davon aus, dass er dadurch auch Ohrenschmerzen hatte (habe ich dann auch). Und generell ist Tom sher wehleidig, was Ohren betrifft. Alle Untersuchungen waren ansonsten unauffällig. Und auch eine Freundin, die Tierärztin ist, hat nichts anderes gefunden. Link zu diesem Kommentar
asti 30. März 2017 Autor Teilen 30. März 2017 vor 15 Minuten schrieb Ferun: Er war einfach nur in Brennnesseln getreten.... Das kenne ich von Tom auch Seitdem er mal in welche getreten ist, geht er nicht mehr in Gras, das ihm bis zum Bauch reicht. 1 Link zu diesem Kommentar
Ferun 30. März 2017 Teilen 30. März 2017 Ferun meint mal wieder: "Rüden, alles Memmen" ( Ich verrate nun nicht, das Ferun Brennnesseln meidet wie die Pest.) 1 Link zu diesem Kommentar
Juline 30. März 2017 Teilen 30. März 2017 vor 18 Minuten schrieb asti: Juline, es war die Mandelentzündung. Ach sorry dann hab ich dich falsch verstanden... ich dachte, es hätte keine gescheite Diagnose gegeben Na dann, alles Gute weiterhin 1 Link zu diesem Kommentar
asti 30. März 2017 Autor Teilen 30. März 2017 Kein Problem. Ich hatte das vielleicht auch nicht verständlich geschrieben. Tom ist schon wieder ganz der alte. Allerdings hat er gelernt, dass ich reagiere, wenn er schreit... Gestern sollte er kurz im Auto warten, da ich gesehen habe, dass meine Nachbarn das Licht am Auto haben brennen lassen. Ich leiß ihn aus der Box, sagte "bleib" und schlug die Tür zu. Kaum schloss ich das Auto, schrie Tom wie am Spieß. Ich riss die Türe auf, da stand er schwanzwedelnd vor mir. Ich schloss das Auto erneut und er schrie wieder. Er hörte erst auf, als ich dann nicht reagierte. Heute wollte er mit mir spielen. Da ich gerade nicht konnte, schickte ich ihn weg, Er legte sich ins Körbchen und begann zu quitschen. Als ich dann sofort guckte, düste er auf mich zu und schnappte sich das Spielzeug... 4 Link zu diesem Kommentar
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