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Zweithund aus dem Tierschutz - aber Ressourcenverteidigung?


halbacht

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halbacht

Hallo,

ich plane schon länger, einen Zweithund aus dem Tierschutz zu mir zu nehmen. Meine Hündin ist jetzt vier. Leider hat sich öfter mal gezeigt, dass sie Leckerlis und Futter verteidigt und auch ins Auto würde ich nicht ohne Weiteres einen anderen Hund zu ihr setzen wollen.

 

Wir hatten mal einen anderen Hund für drei Wochen zur Pflege, da gab es nur anfänglich bei der Fütterung Ärger. Der andere Hund durfte auch in ihr Bett und sie haben nach ein paar Tagen sogar die Kauknochen getauscht. Bei einem Gassipartner hat sie Gezeter gemacht, als ich ein Leckerli zückte, aber ich konnte ihr schnell beibringen, dass das kein Grund ist, um auf den anderen loszugehen. Vielleicht ist das Problem ja leicht in den Griff zu bekommen. Vielleicht gibt sich das, wenn sie merkt, der andere gehört mit zum Rudel. Das Gefühl hatte ich damals.

 

Trotzdem bin ich total verunsichert. Vor allem: Wie soll ich den Zweithund zu mir transportieren, wenn die Gefahr besteht, dass sie ihn gar nicht ins Auto lässt? Meist sind die Kandidaten ja nicht um die Ecke, sodass ich meine für eine Stunde daheim lassen könnte. Ich würde so gern einen Hund aus dem Tierschutz zu mir nehmen. Nur wenn es dann doch nicht klappt, ist das ja ein Desaster. Was meint ihr dazu?

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gebemeinensenfdazu
vor 6 Minuten schrieb halbacht:

Wie soll ich den Zweithund zu mir transportieren, wenn die Gefahr besteht, dass sie ihn gar nicht ins Auto lässt?

Das sollte schonmal nicht das erste Mal sein, daß sie sich begegnen.

Sukzessive Annäherung über mehrere Begegnungen auf neutralem Boden fände ich deutlich besser. Laß sie mit aussuchen. Eine Pflegestelle oder ein TH, daß eine Probefrist anbietet wäre eine Möglichkeit, aber auch hier einen längeren Zeitraum vor der Probefrist zum Kennenlernen einräumen. Einen Trainer dabeizuhaben kann nicht schaden.

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halbacht

Sie soll in erster Linie selbst aussuchen. Denn es soll ein Rüde sein und wenn er nichts anderes im Sinn hat als aufzureiten, wird das nichts. Die Erfahrung haben wir schon gemacht. Du meinst, das geht mit Probefrist? Das wäre gut. Und ja, mehrere Treffen wären sinnvoll, auch mal gemeinsam Gassi gehen. Dann sieht man ja, ob sie Lust auf Spiel haben und sich sympathisch sind.

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Tina+Sammy

Ich find dieses "Probewohnen" ja ziemlich abscheulich, muss ich gestehen :rolleyes:

Gerade die etwas schwierigeren Kandidaten ziehen aus, ein, aus, ein...

Nicht besonders nett den Hunden gegenüber.

 

Ich würde meine Hunde schnappen, ihnen den potentiellen Neuzugang vorstellen und wenn nicht in den ersten paar Minuten Unsympathie herrscht, wird das klappen.

Dafür kenne ich meine Hunde gut genug.

Würde ich das weniger gut einschätzen können, würde ich eben öfter die Strecke zur Pflegestelle/zum Tierheim fahren.

Einfach, weil es fairer gegenüber dem Hund ist, der ein Zuhause sucht, ihn nicht rauszureißen aus einem Umfeld, was er kennt.

So kann man auch hervorragend Trennungsängste aufbauen.

 

Benny war anfangs auch ein Futterverteidiger.

Er hat immer als erster und als letzter bekommen, bis er gerafft hat: es ist genug für alle da.

Das ging recht fix :)

.

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Den Hund kriegst du beim 1. Kennenlernen ja eh nicht mit. Nimm  sie mit in TH guck mit wem sie sich versteht...und wenn  du den hund holst lass sie zu hause. Dann bittest du bei ankunft eine 2. Person deine hündin zu holen  und ihr geht erstmal ausfûhrlich spazieren. Auto: lass den anderen hund zuerst einsteigen

 Ansonsten halt boxen... daran solls nicht liegen

 

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Ich sehe das ähnlich wie  Tina.

 

Ein nicht verstehen  sollte man beim Kennenlernen  schon  merken.  

 

Und alles andere kann  man  managen.  Napf verteidigen  sprich  kurzen und fletschen dulde ich. Lecker die ich noch habe  oder  mich verteidigen  dagegen  nicht. 

 

Im Auto kann  man  zur Not anfangs trennen. Hier war bei jedem Hund der dazu  kam  aber  schnell die Akzeptanz  da ihn  ins Auto zu lassen. 

 

Die leben  zusammen  im Haus  und teilen  Couch und  Korb. Da sollte  das Auto  kein Problem  sein. 

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halbacht

Ah, danke. Ihr macht mir große Hoffnung! Dann mache ich mich doch mal konkreter auf die Suche.

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Mach dir bitte noch einmal kurz Gedanken darüber ob DEIN Hund (abgesehen von der Ressourcenverteidigung - das ist trainierbar) auch ein guter Zweithund auf Dauer wäre. Fand sie es eher doof als der Pflegehund nach drei Wochen schon wieder weg war.... oder eher schön wieder Einzelhund zu sein? ??

 

Nur als Anregung aus eigener Erfahrung: Khan ist auch etwas eifersüchtig in bestimmten Situationen. Weiß aber sehr wohl welche Regeln gelten und hält diese auch ein! Mit Urlaubshunden von Bekannten hat auch immer ALLES super geklappt! Aber ich merke jedes mal dass er froh ist wenn er wieder die "Alleinherrschaft" hat...... er wäre ein unzufriedener Zweithund. .....!

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In einem guten Tierheim gibt es gute Pfleger/innen. Die können auch nach kurzer Zeit deinen Hund recht gut einschätzen und dir einen ihrer Schützlinge empfehlen, der nach deren Beurteilung gut passen würde.

Und beim gemeinsamen Gassigehen und Spielen sollte man doch merken, ob es zwischen den Hunden "funkt". ;-)

 

Mir wäre wichtig, dass man die Sympathie zwischen den Hunden sehr deutlich merkt.

 

Mein Pavel hat z.B. einen Hundekumpel, wenn wir den daheim besuchen, legt der ihm schon mal seinen Kauknochen vor die Pfoten und Pavel darf in der fremden Wohnung Dinge tun, wo die Gastgeberin sich wundert, weil andere Hunde längst von ihrem gemaßregelt worden wären. Also so deutlich hätte ich die Zuneigung schon gern bei einem zweiten Hund.

 

Wenn du einen neuen Hund nach Hause bringst, würde ich auch deinen Hund "beauftragen" ;), den Neuankömmling nach drinnen "einzuladen". Falls es einen Garten gibt, dann bereits an der Pforte.

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Was Futterverteidigung betrifft: Meine beiden leben jetzt schon seit sechs Jahren zusammen, aber beim füttern steht mein Mann immer dazwischen. Ist ja auch kein wirklich großes Problem.

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