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Und nun? Blöde Begegnung...


Katy1971

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KleinEmma
vor 9 Stunden schrieb Juline:

 

Ja, wenn das möglich ist, wenn der Angstauslöser 100% ungefährlich ist, dann würde ich das dem Hund auch beweisen wollen :)  ...aber zu einem fletschenden Schäferhund ziehst auch du deinen Hund nicht mit der Versicherung, dass alles ok ist :D

 

Ich meine, der Hund hat ja berechtigten Grund, sich in dieser Situation zu fürchten, und jeder Junghund soll auch lernen, dass es Situationen zum Fürchten nun mal gibt. Nur wie  Hund  damit umgeht, darauf kann Mensch versuchen Einfluss zu nehmen -optimalerweise: kurz fürchten, geeignete Maßnahmen ergreifen wie zB Distanz vergrößern, schütteln, vergessen, weiterspielen.

 

 

Katy1971 schrieb ja, dass der Hund nun draußen immer schaut, ob irgendwo ein Feind im Busch sitzt. Also, der Hund  steht jetzt nicht vor diesem Schäferhund, sondern grummelt oder bleibt stehen und stellt das Fell auf - weil er  irgendwas "Gefährliches" vermutet. 

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Wie hast du denn direkt nach dem "indirektem" Angriff reagiert?

 

Was hast du gemacht, wie lange war die Situation? Wie seid ihr da weggekommen? Was hat der Schäferhung getan?

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Juline
vor 29 Minuten schrieb KleinEmma:

 

Katy1971 schrieb ja, dass der Hund nun draußen immer schaut, ob irgendwo ein Feind im Busch sitzt. Also, der Hund  steht jetzt nicht vor diesem Schäferhund, sondern grummelt oder bleibt stehen und stellt das Fell auf - weil er  irgendwas "Gefährliches" vermutet. 

 

Ja genau, der Hund hat zur Zeit eine allgemeine Verängstigung. Das kann -denke ich- aber die Folge davon sein, wenn Mensch in wirklichen Gefahrensituationen bzw. danach falsch reagiert. Das typischste Beispiel: Hund erschreckt sich an einer bestimmten Stelle, Mensch macht die Sache wichtig, beruhigt und betüdelt, ach du Ärmster usw. -der Hund wird sich in Zukunft eher noch mehr vor dieser Stelle fürchten.

 

Ich glaube dass ganz oft der Halter ungewollt mitwirkt, wenn Hund diffuse Ängste entwickelt.

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vor einer Stunde schrieb Juline:

Ich glaube dass ganz oft der Halter ungewollt mitwirkt, wenn Hund diffuse Ängste entwickelt

 

Oder noch "krasser":

Hund denkt eigentlich: "Dumm gelaufen ... naja, das Leben geht weiter ..."

Mensch sagt: "Oh, der arme Hund hat sich so erschrocken!"

Mensch meint aber eigentlich: "Oh, ich armer, armer Mensch habe mich so erschrocken!"

 

Hund ist schlau ... und erkennt, was Mensch eigentlich meint. Und so ein bedauernswertes Wesen muss Hund ja von nun an beschützen - so einem Schock kann man doch dem Menschen kein zweites Mal zumuten.

 

@Katy1971:

Du brauchst dir "diesen Schuh" nicht anzuziehen, ich habe das mal so überspitzt dargestellt, damit die Wirkweise deutlich wird. 

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Unser kleiner Hund konnte/ kann sich ja auch in Erlebnisse unglaublich hineinsteigern.

 

Sie ist aber auch vom Wesen her eine, die alles meldet, überall guckt, immer vorneweg ist.

 

Da sie meldet und sich dann immer zu uns umschaut, nehmen wir diese Meldung nun an, schauen interessiert, benennen die Sache (möglichst immer mit dem passenden gleichen Wort) und sagen dann erst "alles ok". Z.B. " Das ist der Müllwagen - alles ok".

Da bleib ich aber auch, wenn es vorkommt, dass wir direkt auf den Müllwagen treffen, stehen, nehme sie evtl. auf den Arm (was sie entspannt) und beobachte mit ihr.

Weggucken oder weggehen hilft bei ihr überhaupt nicht, da steigert sie sich noch mehr rein. Man muss die Sache bei ihr "entschärfen".

 

Immer nur alles als ok abtun, hilft irgendwie nicht, weil es für den Hund eben nicht ok ist.

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Katy1971

Hallo zusammen,

 

vielen Dank für eure Antworten, Tipps & Tricks :)

 

Ich habe über das Wochenende viel gelesen und habe 3 wichtige Erkenntnisse erworben ....Jahaha :D

1. Ich darf nicht zu viel wollen!

2. Ich darf Fehler machen (Sammy natürlich auch)!

3. Nicht immer muss man alles trainieren und umsetzen wollen, was allgemein gültig ist, oder weil alle anderen das so machen!

Wir werden jetzt an 3 Dingen arbeiten: nicht mehr alles anspringen, gezielte Hundetreffen, kurz und bündig und anständig an der Leine laufen. Alles andere muss warten....

Er hat sich wieder beruhigt. Ist zwar wachsam, aber nicht mehr hypernervös. Schnüffeln ist wieder wichtiger, als alles ständig zu scannen. Gestern ist mein Mann mit ihm an einer Stelle gewesen, die ihm vor ein paar Tagen noch gruselig erschien, ist wieder vorbei.

 

Den schwarzen Wachhund haben wir bisher nicht gezielt gesucht, aber nächste Woche werden wir da nochmal lang laufen und schauen, wie er reagiert und nein, ich gehe natürlich nicht nahe ran an das Grundstück. Klar, soll er bewachen, dazu ist er wohl da, aber die Heftigkeit war halt extrem in meinen Augen.....

Wir werden einfach trainigstechnisch etwas leiser treten ;)

 

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