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Mischlingsvermehrung pfui, Rassezucht hui?


Estray

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Tyrshand
vor 2 Minuten schrieb Estray:

Für die Gesundheit sind Mischlingsverpaarungen ja eher dienlich. Und es geht ja schließlich um Gesundheit oder etwa nicht? ;) 

 

Wieso sollten Mischlingsverpaarungen der Gesundheit dienlich sein?

Mischlinge können genau so krank sein und dieses Erbgut weiter geben.

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Nebelfrei
vor 12 Minuten schrieb Tyrshand:

Heisst ja nicht, dass es jeder richtig  und nach bestem Gewissen macht

 

Richtig! Hat aber nichts mit Rasse oder Mischung zu tun.

 

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Tyrshand
vor 3 Minuten schrieb Estray:

Nee, je größer der Genpool umso gesünder...und umgekehrt. 

 

 

Der Genpool meiner Rasse ist vergleichsweise klein, die Rasse aber sehr gesund.

vor 1 Minute schrieb Nebelfrei:

 

Richtig! Hat aber nichts mit Rasse oder Mischung zu tun.

 

Stimmt. Aber wenn schon einen Rassehund, dann kann ich auch zu einem der guten Züchter gehen, die nach bestmöglichem Gewissen züchten und alle Auflagen erfüllen, die Hunde vom Wesen getestet sind, HD Untersuchungen etc. stattfinden bei jeder! Rasse (nicht nur bei großen Rassen oder Rassen, die dafür "bekannt" sind), die Hunde phänotypisch dem Standard entsprechen und der Züchter sich Gedanken gemacht hat, was er mit diesem Wurf erreichen will. Und nicht ein und dieselbe Verpaarung ständig wiederholt (einmal, wenn der Wurf gesundheitlich usw. sehr gut war, meinetwegen auch noch ein zweites Mal).

 

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vor 9 Minuten schrieb Tyrshand:

 

Wieso sollten Mischlingsverpaarungen der Gesundheit dienlich sein?

Mischlinge können genau so krank sein und dieses Erbgut weiter geben.

 

vor 10 Minuten schrieb Estray:

Nee, je größer der Genpool umso gesünder...und umgekehrt. 

 

Ein wenig muss man schon differenzieren, Eva.

Kreuzt man z.B. 2 Rassen, bei denen bestimmte Krankheiten bekannt sind, können die Nachkommen durchaus auch erkranken.

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Nebelfrei
vor 2 Minuten schrieb Tyrshand:

... und der Züchter sich Gedanken gemacht hat, was er mit diesem Wurf erreichen will

 

Hmm, eine Formulierung, die mir sehr Mühe macht. Erreichen?

Ja gesunde, fröhliche Hunde, aber ich habe das Gefühl du meinst etwas 'für die Rasse' zu erreichen...

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gebemeinensenfdazu
vor 3 Stunden schrieb Graefin:

 

Diese Aussage lese ich in letzter Zeit vermehrt und ich frage mich wirklich, woher sie stammt. NIEMAND konnte mir das bisher belegen.

Als Colliebesitzer bin ich recht viel in der Hütehundszene unterwegs und dementsprechend mit einer Masse an Merlehunden konfrontiert. 

Ich kenne nicht einen einzigen Merle, der taub oder blind ist. 

 

 

Das kann aber dann höchstens bei Hunden ohne Papieren passieren, denn sable merle (ich denke das meinst du mit verstecktem merle) sieht man in Welpentagen ja. 

Ganz kritisch wäre es höchsten bei sable merle CHW weil man auf den Farbflecken die Zeichnung ggf nicht sieht. Blue merle als CHW erkennt man in 99,9% der Fälle, da ja 30% des Körpers farbig sein müssen. 

In dem Thread steht einiges dazu

http://www.polar-chat.de/hunde/topic/103910-merle-genetische-codes/?page=3

 

Ein Phantom Merle, also ein Mm, bei dem die Merlestellen z.B. auf weißen Abzeichen liegen und deshalb nicht erkennbar sind, sieht man tatsächlich in manchen Fällen nie. Das kann in Ausnahmefällen tatsächlich zu Dopplung vom Merlegen führen.

Richtig problemtisch wird es auch noch wenn man M(c) also kryptisches Merle miteinbezieht. Diese Tiere haben ein Merlegen, daß durch eine Änderung in Code nicht zur Merle-Phänotypsausprägung führt. Der Haken dabei ist aber, daß im Zuge von Rekombinationen und Crossing over  dieses "Lahmgelegte" kryptische Merlegen  unter Umständen wieder aktiviert werden kann und dann könnte durchaus Doppelmerle dabei herauskommen.

Beispiel

M(c)m (keine Merleausprägung)

mit

Mm (normales Merle)

ergibt durch Rekombination MM (Doppelmerle)

 

Inwieweit es dafür schon Gentests gibt müßte irgendeine Suchmaschine herausfinden.

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vor 6 Minuten schrieb denny:

Kreuzt man z.B. 2 Rassen, bei denen bestimmte Krankheiten bekannt sind, können die Nachkommen durchaus auch erkranken.

 

Hm...also die Wahrscheinlich ist dadurch aber doch geringer, als wenn man die Hunde reinrassig verpaart oder nicht? 

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Tyrshand
vor 11 Minuten schrieb Nebelfrei:

 

Hmm, eine Formulierung, die mir sehr Mühe macht. Erreichen?

Ja gesunde, fröhliche Hunde, aber ich habe das Gefühl du meinst etwas 'für die Rasse' zu erreichen...

 

Gesund und wesensfest in erster Linie natürlich. Das meine ich damit. Dann an weiterer Stelle sollte er sich Gedanken gemacht haben, ob das förderlich für die Rasse ist (d.h. eventuelle Defizite, alles mögliche wie etwas zu große Ohren oder etwas steile Winkelungen, des einen Partners mit dem anderen auszugleichen etc.). Deshalb auch der Unterschied zwischen Zucht und Vermehrung. Zucht bedeutet kontrollierte Verpaarung um Unerwünschtes zu reduzieren und Erwünschtes zu fördern (im Idealfall, was da mit manchen Rassen aufgrund Geschmäckern angestellt wird, mag ich auch nicht!). Da es keinen "perfekten" Rassehund gibt, versucht ein Züchter eben durch die Auswahl der Partner das eine mit dem anderen auszugleichen und bestenfalls gelingt das, aber es kann manchmal Generationen dauern. Deshalb muss man auch in Generationen denken.

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Ich denke man macht es sich ein bisschen zu einfach, wenn man für einen großen Genpool plädiert und damit für Mischlings-"züchtungen". Es gibt so viele Mischlinge, die bedauerlicherweise überhaupt nicht gesund sind, weil zwei so grundverschiedene Rassen gekreuzt wurden, dass schon beim bloßen Ansehen des Tieres ersichtlich ist, was für gesundheitliche Probleme sich ergeben können. Ich kenne einen Teckel - Schäferhund - Mix, der mit seinen 6 Jahren kaum noch laufen kann, weil er so "verbaut" ist.

Bedenkt man, dass es heute größtenteils der Mensch ist, der in der Hand hat, welche Tiere sich vermehren bzw. welche Rassen gekreuzt werden, ist es doch um so befremdlicher, dass offenbar eine Fehlentscheidung nach der anderen getroffen wird. Die Erschaffung einer neuen Hunderasse allein der Optik wegen finde ich persönlich höchst befremdlich, zumal auf der eingangs erwähnt Facebook Seite nicht ersichtlich ist, welcher sinnvolle Gedanke hinter der Verpaarung von Labrador und Australian Shepherd steht, sofern es einen gegeben hat. 

 

Unabhängig von der momentan diskutierten Merle - Problematik, ist es mEn problematisch Züchter per se zu verurteilen. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich auch nicht unbedingt der größte Freund von Hundezüchtern bin. Trotzdem denke ich, dass es durchaus möglich ist egal für welche Rasse Menschen zu finden, die diese verantwortungsbewusst im klassischen Sinne und ausschließlich zum gesundheitlichen Wohle der Hunde erhalten bzw. spezielle Wesensmerkmale hervorheben wollen.

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