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"Wie Tierärzte Kasse machen"


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RiverOrange

Die Tierklinik bei Vox ist mir auch schon sehr negativ aufgefallen. Letztens ging es um einen gar nicht mal alten aber sehr geschwächten Schäferhund mit Krebs. Die Tierärztin riet zur Chemotherapie und meinte das sei überhaupt keine große Belastung für den Hund, es käme höchstens mal vereinzelt zu Erbrechen oder Unwohlsein.

 

Sorry, aber da ließt und hört man von betroffenen Hundehaltern doch immer komplett andere Erfahrungen.

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@RiverOrange und die Injektionskastra geht auch 1000 mal gut. Aber WENN es mal Probleme gibt, ist eine Inhalationsnarkose einfach viel besser steuerbar. Man dreht das Gas ab. das geht bei einer Injektionsnarkose nicht. Egal ob das 50 oder 100000 mal gemacht wurde. Auch kann dein Ta die Sauerstoffsättigung und den Herzschlag nicht mit seinem magischen Blick feststellen. Egal wie erfahren er ist. Und ich ziehe erfahrene TÄ klar unerfahrenen "modernen"vor. Manchmal ist Erfahrung wichtiger als neuster Stand. Aber eben nicht bei allem.

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Siobhan

Wir hatten es auch schon anders.

Mein TA hat ein Röntgenbild gemacht, es gab aber noch Unklarheiten. Das Röntgengerät der Praxis stieß an seine Grenzen,  Die Empfehlung war halt, in der Klinik nochmal röntgen zu lasen.

Wir also in die Tierklinik, die nicht gerade für niedrige Preise bekannt ist. Viel High Tech, viel Personal...immer ein teurer Spaß.

Es wurde eine ausführliche Anamnese gemacht, geröntgt, gut durchgesprochen etc. Und - das Röntgenbild nicht berechnet. "Sie haben ja heute schon mal eins bezahlt, da können Sie ja nichts für daß das nicht gereicht hat" Das war dann doch unerwartet.

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vor 8 Stunden schrieb DerOlleHansen:

Wenn es so viel Kunden sind, dass jeder nur einen winzigen Betrag mehr bezahlt, ist das ja ok. Aber wenn sich das Honorar dann generell um 500% erhöht, ohne dass irgendetwas dieser teueren Technik genutzt wird? :think:

Natürlich sollen alle Angestellten fair bezahlt werden - sie arbeiten ja auch dafür.

Aber es muss keine aufgeblähte Klinik auf Kosten der Kunden am Leben erhalten werden. Zu hohe Kosten müssen gesenkt werden. Auch das ist in jedem Unternehmen so. Reicht die Auftragslage nicht für die Gehälter, müssen Stellen abgebaut werden. Rentieren sich Maschinen nicht, werden sie abgeschafft.

 

 

Ist das dein Ernst?

 

:o

 

Zunächst mal ganz kaufmännisch, dazu habe ich ein wenig im Net recherchiert: Ein MRT kostet von 750.000 Euro an aufwärts. Die Unterhaltskosten liegen leicht in den 10.000 und mehr pro Monat. Ich gebe zu, das sind Zahlen aus der Humanmedizin - aber MRT ist MRT, und hinsichtlich der Anschaffungskosten wird es keine (großen) Unterschiede geben für die Geräte, da es nur eine sehr begrenzte Anzahl an Herstellern gibt. Evt. ist der Einsatz für die monatlichen Unterhaltskosten stärker abweichend von der Humanmedizin, zumal ich mir nicht vorstellen kann, dass der Einsatz im vet-medizinischen Bereich gleich hoch ist wie in der Humanmedizin. Allerdings hat kein niedergelassener Arzt ein MRT, dafür gibt es im Humanbereich spezialisierte Praxen - und alle arbeiten auf Termin. Nur Krankenhäuser (nicht alle!) verfügen über MRT auch für die Notfalldiagnostik, ansonsten kommt man auch dort nur mit Termin ran.

 

Für die MRT-Bedienung als auch für die Diagnostik bedarf es einer speziellen Ausbildung - dieses Fachpersonal muss erst mal bereitgestellt werden.

 

Im Net habe ich einen Preis von um die 300 Euro für die Untersuchung per MRT für einen mittelgroßen Hund gefunden.

Dazu kommen bei Tieren noch die Kosten für Narkose - denn wir Menschen begreifen kognitiv, dass wir still liegen müssen, Tiere jedoch nicht.

Die Narkose muss überwacht werden, auch das macht ein Arzt nicht alleine.

 

Jetzt gibt es sicher Menschen, die einen solchen Betrag für eine MRT-Diagnostik aus der Portokasse zahlen.

Aber unsereiner wird sich wohl etwas mehr überlegen, ob er eine solche Diagnostik wünscht, und sich sie keinesfalls einfach aufschwatzen lassen.

 

Zu Bedenken ist, dass eine MRT-Aufnahme deutlich länger braucht als andere bildgebende Verfahren - nur die Mehrschichtaufnahme der Leber dauert (beim Menschen) zwischen 15-30 Minuten. 

 

Bei diesem ganzen Rattenschwanz an Kosten und Aufwand - wie sieht da wohl in einer Tierklinik die Rentabilität eines MRT aus?

 

Jetzt hat aber die MRT-Diagnostik einen Sinn, nicht nur lebensverlängernd oder auch rettend, sondern in bestimmten Fällen sogar hinsichtlich Rentabilität: Man kann nämlich zig konventionelle Behandlungen ausprobieren in der Hoffnung, irgendwann mal die richtige Behandlung zu finden (evtl. einschließlich einer oder gar mehrerer OP), oder man kann (bei entsprechender Diagnose) mithilfe des MRT einen zielgerichteteren, erfolgversprechenderen Behandlungsplan erstellen, der viele unnötige andere Maßnahmen erspart. (Leider gibt es dabei eben auch die Diagnose, dass jede weitere Maßnahme zwecklos ist. Das ist dann bitter, sehr bitter, und man stellt sich aus dieser Situation heraus natürlich die Frage, ob die entstandenen Kosten wirklich nötig gewesen wären. Das ist nachvollziehbar und menschlich.)

 

Ich denke, es ist nachvollziehbar, dass im Falle eines MRT eine Rentabilität für eine Tierklinik (nicht Universitätsklinik) schwer erreichbar ist.

Trotzdem ist es eine Dienstleistung, auf die ich für meine Hunde nicht verzichten möchte, wenn der Bedarf dafür da ist. 

Genau deshalb fahre ich bei Bedarf mit meinen Hunden in diese Klinik - und zahle mehr als in anderen Praxen, eben weil diese Klinik sich ihre teure, umfassende Ausstattung bezahlen lässt, bezahlen lassen muss, weil sie mit völlig anderen Kosten konfrontiert wird als eine Haustierarztpraxis. 

 

Desweiteren wurde bemäkelt, dass es zwar nachvollziehbar wäre wenn man im Notdienst den Zuschlag zahlt - aber doch bitte nicht noch einen höheren Betrag zu den allgemeinen Sprechstundenzeiten, denn die hätten ja nichts mit den höheren Kosten für den Notdienst zu tun.

Haben sie aber doch - denn die 24-Stunden-Verfügbarkeit ist eine Dienstleistung, die zur Verfügung gestellt werden MUSS, und zwar unabhängig davon, ob die Patienten in der Notdienstzeit den Aufwand für selbige decken oder nicht. Ob nun also zwei Notfallpatienten in der Nacht kommen oder zehn - die Kosten für die Bereitstellung fallen in jedem Fall an, und ich glaube nicht, dass irgendjemand von uns möchte, dass diese Kosten alleine auf die tatsächlichen Notfallpatienten aufgeteilt werden.

Also zahle ich als Nutzer der normalen Sprechstunden auch meinen Anteil für diese Dienstleistung mit - damit ich mich auch darauf verlassen kann, bei Bedarf darauf zugreifen zu können (was ich übrigens schon hatte).

 

Ich frage also nochmal hinsichtlich dieser Aussage, nicht nur @DerOlleHansen:

 

Ist das wirklich ernst gemeint?

 

"Reicht die Auftragslage nicht für die Gehälter, müssen Stellen abgebaut werden. Rentieren sich Maschinen nicht, werden sie abgeschafft."

 

Der Vollständigkeit halber will ich aber Eines nicht unerwähnt lassen: Natürlich gibt es auch Abzocke, und es gibt Behandlungsfehler (wobei mich bei der Katze in dem Bericht interessiert hätte, was nun die Ursache für die Erkrankung - und der Behandlung - der Katze war) ... und es gibt auch "Promikliniken", die für sich die Lukrativität eines zahlungskräftigen Klientels erkannt haben. Kenne ich auch, den Namen will und werde ich nicht nennen; Landet man dort als "Normalo", dann ist das Ohrenschlackern nur zu nachvollziehbar, ohne Frage.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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...ich finde Tierkliniken übrigens nicht teurer als normale Tierarztpraxen, außer natürlich zu Notdienstzeiten. 

 

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Graefin
vor 9 Stunden schrieb DerOlleHansen:

Weil in einem Dienstleistungsbetrieb der Kunde "König" ist!

 

Also das kannst du heutzutage mal getrost vergessen. Das ist nichtmal mehr im Einzelhandel so. Die Zeiten, dass man dem Kunden lapidar gesagt noch den Allerwertesten abwischt sind lange vorbei. Klar versucht man, den Kunden möglichst zufrieden zu stellen. Aber ganz sicher nicht mehr mit allen Mitteln 

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Graefin
vor 2 Minuten schrieb Estray:

...ich finde Tierkliniken übrigens nicht teurer als normale Tierarztpraxen, außer natürlich zu Notdienstzeiten. 

 

 

Kommt glaub ich auf die Klinik an. 

Als ich mit Mia damals wegen einer anhaltenden Lahmheit in einer Tierklinik vorstellig wurde habe ich allein für die Allgemeinuntersuchung plus Lahmheitsuntersuchung (keine Medikamente, keine bildgebende Diagnostik) 78 Euro bezahlt. 

Bei meinem Haustierarzt (auch nicht von der 'billigen Sorte") hab ich für die gleiche Untersuchung PLUS Röntgen genau das Gleiche bezahlt. 

 

ABER ich würde im Fall der Fälle immer wieder zu dieser Klinik gehen, da die sich unheimlich viel Zeit nehmen, hervorragende Ärzte haben und technisch gesehen top ausgestattet sind (was sicherlich auch der Grund für diese Preise ist). 

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Tina+Sammy
vor 28 Minuten schrieb Graefin:

 

Also das kannst du heutzutage mal getrost vergessen. Das ist nichtmal mehr im Einzelhandel so. Die Zeiten, dass man dem Kunden lapidar gesagt noch den Allerwertesten abwischt sind lange vorbei. Klar versucht man, den Kunden möglichst zufrieden zu stellen. Aber ganz sicher nicht mehr mit allen Mitteln 

 

Das liegt aber auch "am Kunden" selber :ph34r:

Ich bin auch selbständiger Dienstleister und was manche Leute sich rausnehmen, weil ich ja nur son blöder Dienstleister bin, läßt einen manches Mal die Kinnlade runterfallen...

 

 

 

Wisst ihr eigentlich, was angestellte Tierärzte verdienen?

Ich würde für das Geld nicht arbeiten wollen.

Und das sagt jemand aus der Gastronomie.

Allein die Arbeitszeiten und - Dauer in den Kliniken sind teilweise unzumutbar.

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gebemeinensenfdazu

Wie beim Menschen auch gibt es gute Kliniken und schlechte, bei letzteren bezahlt man dann vielleicht eher die schicke Fassade, ist hier zumindest so. Da konnte die diagnostisch gute alte Tierklinik am Ort leider nicht mithalten. Ein neuer Gerätepark bedeutet leider nicht unbedingt, daß gute Diagnostiker vor Ort sind- weiß von einem Fall, wo trotz dringender Hinweise des Halters, die lapidar mit dem Verweis auf die eigenen technischen Möglichkeiten abgetan wurden, ein Fremdkörper mit fatalen Folgen übersehen wurde.

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