bunterhund 16. April 2017 Teilen 16. April 2017 Hallo, erkennen Hunde frühere Bezugspersonen, wenn sie diese 3 Jahre lang nicht mehr gesehen haben? Sind Hunde nachtragend, wenn sie verlassen worden sind? Mein Ex ist vor 2,5 Jahren ausgezogen und hat die Hunde seitdem nicht mehr getroffen. Meine Große hat sich beim Wiedersehen zurückhaltend gefreut. Meine Kleine mag keine fremden Menschen und hat sich ihm gegenüber so verhalten, wie sie es bei jedem anderen Besucher auch gemacht hätte. Hat sie ihn nicht erkannt (Stimme, Geruch...) oder (Vermutung einer Freundin) sind Hunde ablehnend gegenüber "Rudelmitgliedern", die das "Rudel" verlassen haben und dann wieder auftauchen. Ich hätte gedacht, dass er auch von der Kleinen offener empfangen wird... Vielleicht hätte sie auch mehr Zeit gebraucht. Link zu diesem Kommentar
gast 16. April 2017 Teilen 16. April 2017 Mein Vater musste seine Hündin knapp 2 Jahre bei einem Freund leben lassen, weil er sehr krank war. sie war 2-4 Jahre alt, als sie bei seinem Freund lebte. Dort hat sie sich super wohl gefühlt und es auch gut gehabt. Aber als mein Vater wieder gesund wurde und seine Hündin wieder zu sich holen konnte, ist sie ihm die ersten Wochen nicht von der Seite gewichen und wenn er in Richtung Wohnungstür gegangen ist, hat sie ihm den Weg versperrt. Link zu diesem Kommentar
Nebelfrei 16. April 2017 Teilen 16. April 2017 Sehr verschieden. Der letzte Hund meiner Mutter hat die vorherige Besitzerin, bei der er die ersten 8 Jahre lebte, nicht mehr angeschaut (sie musste ihn aus gesundheitliche Gründen abgeben). Als ein Bruder mehr als ein Jahr im Ausland war, hat sich ein Hund unglaublich gefreut, als er plötzlich da war. Andere Hunde haben sich sehr gefreut, ihre ehemalige Heimat wieder zu sehen. Link zu diesem Kommentar
Estray 16. April 2017 Teilen 16. April 2017 Die Herdenschutzhunde, mit denen ich im Tierheim gearbeitet habe bis zu ihrer Vermittlung, haben mich alle wiedererkannt, wenn wir uns Jahre später wieder getroffen haben. Wir waren sofort wieder vertraut miteinander und die Freude war riesig. Diese Rassen haben aber auch ein Elefantengedächtnis. Mit meinen andern Pflegehunden ist es gemischt, manche behandeln mich wie eine x-beliebige Person, andere erinnerten sich nach ein paar Minuten, wenn sie meine Stimme hörten und ich sie streichelte (dann freuten sie sich plötzlich besonders, vorher waren sie eher neutral neugierig). Manche haben aber auch den Bezug zu mir völlig verloren und gar keinen Vetrag mehr mit mir. Kommt immer drauf an... Link zu diesem Kommentar
Gast 16. April 2017 Teilen 16. April 2017 Ja, dürfte verschieden sein und vom der Persönlichkeit des Hundes abhängen. Ich war zufällig vor einem Jahr nahe an der ersten Adresse, die in Pavels Ausweis steht - muss ~6 Jahre her sein. Also sind wir hingegangen. So ca. 1 km vorher hatte ich schon den Eindruck, er sei etwas "lebhafter" ... aber dann vor der Haustür: keine Reaktion, auch nicht auf meine Ermunterung hin. Hinterm Haus im Park haben wir einen Nachbarn getroffen, der Pavel kannte, leider mit neuem Hund. Auch keinerlei Reaktion. Seine direkte Vorbesitzerin besuchen wir regelmäßig - die Begrüßung ist eher beiläufig. Pavels Vorgänger war aus dem Tierheim. Wenn der seinen Pfleger getroffen hatte, was oft vorkam, denn ich wohne neben dem Tierheim, war es jedes mal nicht zu übersehen: große Liebe Link zu diesem Kommentar
Tina+Sammy 17. April 2017 Teilen 17. April 2017 Bennys ehemaliges zuhause ist nur ein paar hundert Meter entfernt. Vom ersten Tag an hatte er da null Interesse. Auch, wenn wir seinen ehemaligen Haltern begegnet sind, war das als würden wir Fremde treffen. Sammy hat nach Jahren eine Person erkannt, bei der er zwei Tage war, bevor er zu mir kam. Die Freude war gigantisch Link zu diesem Kommentar
Lanya 17. April 2017 Teilen 17. April 2017 Hier ist es auch sehr unterschiedlich. Yuri sieht seine PS regelmäßig. Er freut sich riesig springt ihr quasi in den Arm aber zeigt nach der GassiRunde deutlich das er mit mir mit geht. Die Cocker haben ihre alten Halter nie wieder gesehen seit wir sie haben. Buddy habe ich mal drei Tage zu einer Freundin gegeben. Der hat mich ignoriert als ich ihn holen wollte. Genauso ist es mir mir einer PS Hübin gegangen, sie war sehr ängstlich und lebte ein halbes Jahr bei den neuen Haltern. Zu mir kam sie gar nicht . Toby habe ich im Sommer besucht. Er hat mich erst ignoriert. Dann kam er auf den Schoß und wollte Stunden kuscheln. Als ich nach Hause wollte wollte er mit. Das tat mir so leid für ihn und auch seine Halter. Link zu diesem Kommentar
Zwilling 17. April 2017 Teilen 17. April 2017 Soweit ich das verstehe, MÜSSEN Hunde die Fähigkeit haben, sich an neue Rudel-/Führer anzupassen, da ein Rudelführer ja durchaus mal sterben kann. Die ERINNERUNG an frühere Bezugspersonen ist bestimmt da, wobei diese Erinnerung offensichtlich mal mehr, mal weniger freudig sein kann, wie das hier berichtet wird. Könnte das was mit Rasse zu tun haben, also z.B.: Jagdhunde sind anpassungsfähiger als Hütehunde?? (Wobei mir bei diesem Beispiel keine Erklärung einfällt.) Oder dass es was mit dem Alter bei der Trennung zu tun hat? Oder mit dem Vergleich alter versus neue Situation? Aber prinzipiell müsste die ANPASSUNG bzw. das Gefühl von Zugehörigkeit evolutionstheoretisch recht schnell bei dem neuen Besitzer liegen. Link zu diesem Kommentar
NannyPlum 17. April 2017 Teilen 17. April 2017 Eine Geschichte habe ich selber miterlebt und fand sie beschämend. Ich war mal Mitglied in einem Hundeverein. Jemand aus meiner Agility-Gruppe hatte eine Hündin vor einigen Jahren aus dem Tierheim adoptiert, sie war dort stark vernachlässigt und offensichtlich misshandelt abgegeben worden. Der besagte Hundeverein richtete einmal im Jahr einen "Tag des Hundes" aus, so mit Mischlingswettbewerb, Vorführung eines Schäfers usw. Wir waren mit unseren Hunden natürlich auch dabei. Plötzlich kam eine Familie mit einem kleinen Mischling auf die Agility-Kollegin und mich zu und riefen nur "ach, da ist ja die ......, hat die tatsächlich noch jemand haben wollen" und was soll ich sagen, die ehemalige Tierheim-Hündin hat sich total gefreut und sich gar nicht mehr beruhigen können. Über Ihre Vorbesitzer, die sie misshandelt und dann abgegeben haben. "Die war immer so schwierig, das ging ja gar nicht." Die Leute zogen davon ohne sich umzudrehen und die Hündin blickte ihnen sehr lange hinterher. Die Geschichte ist schon fast 20 Jahre her, aber das werde ich nie vergessen. Der Hund hat sich noch nach Jahren mit denen verbunden gefühlt, die ihn schlecht behandelt und abgegeben haben, das hat mich sehr berührt. Und diese Leute fand ich so abstoßend, weil sie mit dem Hund furchtbar umgegangen waren und sie das völlig gleichgültig gelassen hat. Link zu diesem Kommentar
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