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Stressbewältigung bei Hunden - Studie


Mark

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Sichere Bindung zwischen Hund und Halter korrespondiert mit niedrigen Kortisolwerten. Das bedeutet effektives Stressmanagement bei Hunden solange die Bezugsperson auch anwesend ist. 

 

Wenn diese Person mit dem Hund spielt, sinkt der Kortisolspiegel deutlich ab; der Hund entspannt sich. 


Anders ist es, wenn diese Hunde (mit stabiler Hund-Halter Beziehung) allein mit einer Bedrohung konfrontiert werden. Dann reagieren sie deutlich gestresster als Hunde mit unsicherer Bindung zum Halter, die von ihrem Besitzer ohnehin keine Hilfe erwarten.

 

Zum Weiterlesen:

http://www.berliner-zeitung.de/wissen/stress-bei-hunden-das-verhalten-haengt-oft-von-den-eigenschaften-des-halters-ab-26664278

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Die Bildunterschrift "An der Leine fühlen sich viele Hunde sicherer." kann ich bestätigen. So ein Kandidat war mein zweiter Hund. In für ihn stressiger Umgebung (viele Menschen, viel Trubel) hat man deutlich spüren können, wie ihm wohler wurde, nachdem ich ihn angeleint habe.

 

Die Beschreibung der "unsicher-distanzierten Bindung" finde ich zu wenig differenziert. Es gibt ja auch (Menschen-)Paare, die sich niemals in der Öffentlichkeit küssen würden. So ist Pavel auch - in der Öffentlichkeit mag er zu viel Nähe nicht (unsere Bindung zeigt sich anders), aber daheim genießt er den engen Kontakt zu mir. Ein Fremder könnte leicht denken, wir hätten eine "distanzierte" Bindung.

 

Interessant finde ich die Wechselwirkungen unterschiedlicher Persönlichkeiten weiblicher Hundehalter auf männliche Hunde und umgekehrt.

 

Und alles gipfelt in dieser Aussage:

Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/26664278 ©2017

Zitat

Ein reines Hundetraining bringe deshalb wenig, meint die Biologin: „Zu neunzig Prozent arbeite ich mit den Besitzern.“

 

Das entspricht voll meinen Vorurteilen :D:

"Hunde"-Training ist selten nötig, die Couch beim Psychologen für die Hundehalter umso öfter ...

 

Da wage ich eine These angesichts der öfter im Forum kreisenden Frage, wie man denn einen guten von einem schlechten Hundetrainer unterscheiden kann:

  • Schlechte Hundetrainer versuchen, am Hund sichtbare Symptome zu verändern.
    Von Menschen und deren Wechselwirkungen auf Hunde verstehen sie wenig.
  • Gute Hundetrainer verhelfen dem Menschen dazu, dass er/sie psychisch in der Lage ist, einen Hund zu halten.
    Von Hunden verstehen sie eher wenig, wohl aber von den Wechselwirkungen zwischen Hunden und Menschen.

:P

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gebemeinensenfdazu
vor 4 Stunden schrieb DerOlleHansen:

Interessant finde ich die Wechselwirkungen unterschiedlicher Persönlichkeiten weiblicher Hundehalter auf männliche Hunde und umgekehrt.

Bei diesen Aussagen hätte ich allerdings gerne mal das Studiendesign und vor allem die Größe benannt gehabt. Auch welche Rassen beteiligt und wie die verteilt waren, steht da nicht. Wirkliche Rückschlüsse lassen sich ohne diese Informatioenen nicht ziehen maéiner Meinung nach.

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Schlimm, dass sicher gebundene Hunde allein so gestresst sind, dass unsicher gebundene Hunde da ne bessere Figur machen.

 

Aber wundert nicht nicht, wenn das Credo oftmals lautet: "Der Hund muss/darf nichts regeln, das mach ich für ihn."

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gebemeinensenfdazu
vor 29 Minuten schrieb kareki:

das Credo oftmals lautet: "Der Hund muss/darf nichts regeln, das mach ich für ihn."

Daraus folgt aber nicht ein sicher gebundener Hund, sondern ein eingeschüchterter/ hilfloser, das hat ja nichts mit Vertrauen zu tun. Wie das "sicher gebunden" zu deuten ist, da bin ich mir nicht so sicher, "das regle ich für ihn" wäre eine Variante, "der Hund vertraut mir" eine andere. Es gibt ja auch Kinder mit netten, verständnisvollen Eltern, die sich immer auf sie verlassen können, die sind natürlich gestresser, wenn sie auf einmal auf sich alleingestellt sind, als die, die sich nie auf ihre Eltern verlassen konnten. Im ersten Moment zumindest, auf längere Dauer muß das nicht zutreffen.

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Dass Kinder, die sich immer auf ihre Eltern verlassen können in unsicheren Situationen gestresster sind kann ich aus meinen Beobachtungen nicht bestätigen. Ein sicheres Umfeld bietet Sicherheit in unterschiedlichsten Situationen und bewirkt, dass Kinder generell gelassener sind. Kinder, die weniger Bindung aufbauen konnten (z.B. Kinder aus Ursprungsfamilien mit gestörten Strukturen) nur mit großer Unterstützung oder gar nicht im sozialen Gefüge agieren können. Diese Kinder haben überall Schwierigkeiten, da sie Kämpfer sind. Sie haben ihre Situation überlebt und gelernt überall mit "Ur-impulsen" zu re-oder agieren. Heißt: Flucht, Kampf oder Todstellen. 

 

Das Muster wiederholt sich bei jeder Art von "Bindungs-Störfaktoren" und kann ebenso Erwachsene betreffen. Zum Beispiel bei Mobbing im Job.

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gebemeinensenfdazu
vor 4 Minuten schrieb Nilix:

Diese Kinder haben überall Schwierigkeiten, da sie Kämpfer sind.

Das ist jetzt aber auch fies. Nur weil sie alles allein gemacht haben, bedeutet das nicht, daß sie Schwierigkeiten kriegen. Das kommt immer auf die Lösungsansätze an, bitte nicht die emanzipatorischen Fähigkeiten von Kindern unterschätzen.

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Weshalb sollte das fies sein? Sie haben überlebt, andere nicht. Deshalb sind sie eben Kämpfer ;). Sie ordnen sich nicht unter, denn das war ihre Überlebensstrategie. Das System in Schule (zum Beispiel) besteht jedoch aus Unterordnung. Deshalb haben sie Schwierigekeiten, wie auch in anderen Situationen. Umfangreiche Interventionen sind nötig, um eine Stabilisierung reinzubekommen. Niemand verzichtet komplett auf bewährte Überlebensstrategien.

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gebemeinensenfdazu
vor 1 Minute schrieb Nilix:

Sie haben überlebt, andere nicht. Deshalb sind sie eben Kämpfer ;). Sie ordnen sich nicht unter, denn das war ihre Überlebensstrategie. Das System in Schule (zum Beispiel) besteht jedoch aus Unterordnung.

Nicht dein Ernst oder.? Schlechte Eltern sind das Eine, Überlebenskampf etwas anderes. Auf schlechte Eltern kann man sich nucht verlassen, also wählt man andere Strategien. Kritik und Insubordination halte ich grundsätzlich für eine gute Sache, wenn es einer Schule primär um Unterordnung ginge, würde ich mein Kind nicht dort anmelden.

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