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"Wissenschaft kann keine Hundeerziehung"


Estray

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Es ist ein Teil im Hundetraining, um

Verhalten zu formen und zu ändern. Ein wichtiger. Baumann bedient sich des Prinzips immer und immer wieder.

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In der Tat, ein heutzutage riesiger Bestandteil in der modernen Hundeerziehung, quasi das Non plus ultra. Und natürlich wird es dazu genutzt, um Verhalten zu formen und zu ändern, wie viele Jahrzehnte beim Menschen einst auch. Man ist davon ausgegangen, das reicht, komplexer gibt es nicht, anders auch nicht. Wieso sollte man das jetzt in der Hundeerziehung anders machen?

 

Ob sich Baumann dieses Prinzips immer und immer wieder bedient, wahrscheinlich in Teilen. Erziehung ist ein Konvolut aus vielem, sollte es m.E. sein. Ob Baumann sich darauf beschränkt, was bedeuten würde, er merkt es nicht einmal selbst, k/A, woher soll ich das wissen?

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Ach so, rein körperliches Training, ein Training welches gar nicht zu Verhaltsmodifikationen führen soll. Denn sollte es zu verändertem Verhalten führen, dann sprechen wir doch wieder von Erziehung oder eher nicht?

 

Aber ich habe schon einmal festgestellt, dass ich Dich selten verstehe, weil Du einen völlig anderen Wortschatz bedienst.

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Ich spreche da nicht von Erziehung. Aber bitte.

 

Dem Hund ein Sitz beizubringen ist für mich Training, sagt aber rein nichts über Erziehung oder gar über den Hund selbst etwas aus. Gibt toll erzogene Hunde, die können kein Sitz. 

 

Dem Hund beizubringen, das Schweineohr herzugeben, ist nichts weiter als einen Trick beizubringen. Wo ist das Erziehung? 

Wo ist in Baumanns Beispiel da eine tiefgreifende soziale Ebene?

 

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Ich kenne das Video nicht, habe aber erlebt wie der Herr seine Hund hält.

 

Und ich habe ein Seminar besucht, bei einem seiner "Ausbilder".

Also wer da den Zwang nicht sieht ist blind :) 

 

Durch die Haltung seiner Tiere hat er sich disqualifiziert.

Ein Buch habe ich mir dennoch vor 15 gekauft, da gab es aber  auch noch nicht wirklich viel deutschsprachige "ernsthafte" Literatur.

Eher viel Blabla Bücher oder 10 Schritte zur......

Er schreibt halt sehr sachlich und natürlich hat er sehr viel Erfahrung in der Ausbildung mit Hunden. Und viele Hunde werden auch profitieren. Und ebendsoviele fallen durch das Raster Zwang und Gewalt.

Meiner ganz unerheblichen Meinung fehtl dem Mann eins: Herz für Tiere. Nur schlich geht eben nicht und das ist genau der Punkt den Kareki auch anspricht.

Man kann die Gefühle der Tiere nicht aussen vor lassen.

Und wie man dem Hund beibringt, AUS zu machen, ist wurscht.

Ich finde auch, dass "tauschen" nicht passen kann. Aber das ist auch von Hund und Halter abhängig. Und wenn ich meinen Collie sehe, der immer tauschen möchte, weil er einfach geil drauf ist , von mir was zu bekommen, dann muss ich schmunzeln und tausche.

 

Wenn ich jetzt zur IPO Meisterschaft gehen möchte, dann reicht unser "Tauschen" mitnichten für: Hol mir den sauschweren Metallbringsel und spring mit dem Teil über eine Hürde bevor du absolut gerade vor mit sitzt und das so nah, dass kein Blatt Papier zwischen uns passt.

 

Wenn ich eine solche Übung aufbauern wollen würde, dann lass ich mir das zeigen, das ist für mich eine Hundesportnummer.

 

Natürlich kann ich einen Welpen von Beginn an vernünftig aufbauen, wenn ich Hundesport betreiben möchte. Und wenn ich Malinois führe und die im Beutetrieb gut handeln will, bin ich der Meinung, muss ich Grundvoraussetzungen schaffen. Ich kenne einige sehr hoch im Beutetrieb (ja veralten...jetzt Motivation) stehende Hunde, die tauschen nicht! Nicht auf Teufel komm raus.

Zusammenfassung:

Es gibt Hunde, die schwerer davon zu über zeugen sind, dem Menschen ihre "Beute" zu geben, WENN man nicht von Beginn an in viel Struktur reinbringt. Es gibt Hunde und Halter, die möchten nicht drei Jahre trainieren, damit der Hund dann evt  tauscht, die möchten von Beginn an eine Absolute Gehorsamkeit und brauchen einen Hund, der AUS macht, wenn sie sagen AUS.

 

Und ich glaub, (wissen tue ich das nicht) da kann Baumann sehr gut helfen. Ich glaub, der kann das jedem Hund schnell beibringen. Mit Zwang...anders geht das so nicht.

 

Wenn man jetzt aber einen Hund hat, der das nicht schnell lernen muss, sondern einfach nur "Aus" machen soll, dann kann ich das ganz gemütlich über Vertrauen aufbauen. Und mit Zeit.

 

Das ist eher meine Variante. Wobei ich schon beim Welpen (wenn ich denn einen habe) versuche ein gutes Fundament zu setzen. Vertrauen und mir Beute geben....und Tauschen :)

 

Wenn ich mal einen Mali hab, dann überprüfe ich meine Methode noch mal. Aber ich denke, einen Mali werde ich nie haben... :)

 

 

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Tja, ich habe mir das Video angesehen und finde es einfach schlecht.

 

Ich gebe Kareki völlig Recht, das ist sicher kein Beleg dafür, wie einfach es ist

einem Hund etwas wegzunehmen. Das angestrengte Gestreichel hätte der Herr 

sich auch sparen oder sich selbst am Hintern kratzen können, denn den Hund erreicht er 

überhaupt nicht.

 

Mir fallen einige Wege ein, (m)einem Hund etwas abzunehmen,

etwa ein Spiel aus der Abgabe zu machen, aber wie in dem Filmchen würde ich es nicht machen.

 

Den Text des Herren fand ich hingegen völlig okay.

 

 

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Ich finde das Video tatsächlich nicht schlecht. Wie gesagt, ich mache es anders indem ich das Kommando grundsätzlich mit einem Tausch aufbaue (also nicht den Gegenstand in die Hand nehme), aber grundsätzlich finde ich die Vorgehensweise aber nicht verkehrt oder gar für den Hund irgendwie schlimm. Das die Stimme strenger wird bei "aus" das muss nicht sein. Aber der Grundgedanke - der Hund bekommt seine Beute sofort wieder und soll eben nicht denken sie wird ihm weggenommen kommt doch rüber... finde ich zumindest.

Ich kenne Herr Baumann nicht persönlich (wie die meisten Trainer) sondern in 1- Linie seine Bücher die mir gut gefallen (wie gesagt, nicht alles. Leider habe ich noch keinen Trainer gefunden der mich 100% überzeugt). Das dem Mann aber ein Herz für Tiere fehlt, das finde ich schon eine sehr gewagte Aussage. 

Tatsächlich würde ich nicht 3 Jahre trainieren um meinem Hund ein "aus" beizubringen (ich gehe von einem Welpen aus, nicht einem Hund mit Vorgeschichte). da würde ich ehrlichgesagt an der Methode zweifeln. 

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Ich glaube nicht, das es darum geht Baumann zu diskreditieren. Ich kenne selbst jemanden sehr gut, dessen Hund Bud damals bei Baumann ein Antiaggressionstraining mitgemacht hat. Nicht nur, das Bud bei Snoti immer wieder ganz große "Ich liebe dich, Bud - und niemals in deinem Leben wirst du mich wieder los, Buddy!" Anfälle ausgelöst hat - nein, der Hund hatte von seinen vom Vorbesitzer verursachten Verhaltensmarotten keine mehr gezeigt.

Der Halter übrigens ist einer der wenigen Leute, die sich permanent in Sachen Hund und Caniden weitergebildet hat - also nicht auf irgendeiner Lehrmeinung stehen geblieben ist.

 

Beim Lesen seiner Bücher ist mir nur aufgefallen, das er Nordische nicht versteht und seine Stärke eher bei der "Will to please" Fraktion liegen dürfte. Aber das ist unerheblich. 

 

Baumann ist einer der besseren Trainer in D. Nicht mehr und nicht weniger. Und er hat Ansichten, die man eben auch mal kritisieren darf und sollte ohne ihn komplett als wasweißich zu diskreditieren.

Ich hab halt andere Ansichten. 

 

so weit

Maico

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Gerade eben schrieb kareki:

Ich spreche da nicht von Erziehung. Aber bitte.

 

Dem Hund ein Sitz beizubringen ist für mich Training, sagt aber rein nichts über Erziehung oder gar über den Hund selbst etwas aus. Gibt toll erzogene Hunde, die können kein Sitz. 

 

Dem Hund beizubringen, das Schweineohr herzugeben, ist nichts weiter als einen Trick beizubringen. Wo ist das Erziehung? 

Wo ist in Baumanns Beispiel da eine tiefgreifende soziale Ebene?

Genau so etwas meine ich ... Hä ????? :blink: und nomma hä ????? :blink:

 

Denn für mich gilt:

"Training" (to train ... jemanden erziehen, jemanden schulen) sind für mich Einheiten, damit ein gewünschtes Erziehungsziel (wie immer das auch aussieht) erreicht wird. Das Wort "Erziehung" kann sowohl für den Prozess eines Erziehungsziels verwendet werden, als auch für das Ergebnis selbst.

 

Ob das Ergebnis "toll" ist oder nicht, wird eben mit dem Attribut "toll" bewertet, subjektiv. Und selbstverständlich sagt eine einzige Handlung wie Sitz nichts darüber aus, ob der Hund nun toll oder schlecht oder wenig erzogen ist. Allerdings ist er soweit erzogen (verhaltsmodifiziert), dass er auf Aufforderung Sitz macht und mehrfach trainiert darauf wird er vermutlich sein. Nur wenige Hunde brauchen nur ein einzige Trainingseinheit zum Zwecke eines anerzogenen Sitzes auf Aufforderung (Erziehungsziel).

 

Auch ein Schweineohr hergeben kann Bestandteil von Erziehung sein, nicht jeder Hund gibt es automatisch freiwillig, so dass man sich jede Erziehung in Form eines Trainings sparen könnte. Alle beigebrachten "Tricks" sind Erziehung. Erziehung ist eine Verhaltensmodifikation, in diesem Falle: Gib mir das Schweineohr (wieso sollte ein Hund das von seiner ureigenen, angeborenen Natur her tun?). Jeder Trick ist eine Verhaltensmodifikation (was "wir" alles so Tricks nennen, macht Hund normalerweise auch nicht einfach so). Was sonst?

 

Welches Baumann Beispiel meinst Du? Und was für eine (fehlende?) tiefgreifende soziale Ebene? Erziehung als solches berührt immer soziale Ebenen (Sequenzen im Sozialverhalten ... würde man sonst nicht brauchen ... Erziehung macht nur im sozialen Kontext Sinn), wie tiefgreifend steht auf einem anderen Blatt.

Habe mich mit Herrn Baumann nur soweit beschäftigt, wie seine Texte anlässlich Estrays Link zu lesen waren. Lesen tun sie sich gut. Ob er hält was er verspricht, kann ich nicht beurteilen. Wie ich hier lese, gehen die Meinungen etwas auseinander.

 

Mir ist es letztlich egal, denn ich verstehe die Aufregung des facebook-Teilnehmers gegen Baumanns Artikel immer noch nicht ...

 

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