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Unbekannte Vorgeschichte - doch kein Argument gegen den Hund vom Tierschutz?


NannyPlum

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vor 1 Stunde schrieb Lique:

weil die im ausländischen Tierheim die gleichen Möglichkeiten oder Unmöglichkeiten haben, wie die Mitarbeiter im deutschen TH, die sind ja nicht per se dümmer. 

 

Nein, auf keinen Fall. Aber man kann nicht "mal eben schnell" ins ausländische Tierheim und ein paar mal mit dem Hund Gassi gehen, um ihn kennenzulernen. Da ist man also nur auf die Beschreibung angewiesen. Besser natürlich, wenn der Import über eine deutsche Pflegestelle geht.

 

 

vor 1 Stunde schrieb marcolino:

Ein anderer Aspekt ist aber auch, dass viele Menschen sich überhaupt keine Vorstellungen darüber machen, dass ein Hund ein Lebewesen ist, das genauso Ecken und Kanten haben kann, wie der neue (zweibeinige) Lebensgefährte, mit dem man sich auch erst mal zusammenfinden muss.

 

vor 1 Stunde schrieb marcolino:

Das bei der Anschaffung eines Hundes oftmals wenig Gedanken und Vorplanungen an das Wesen eines Hundes verschwendet werden, liegt am Menschen.

Dass das Wesen eines Hundes bei der Haltung nicht berücksichtigt wird, auch.

 

Volle Zustimmung! Hund ist eben kein Mode-Accessoire ... egal ob vom Züchter oder einem Tierheim.

 

Auch ein Welpe vom Züchter hat eine "unbekannte Vorgeschichte": seinen angeborenen Charakter! Den lernt man auch erst im Laufe des Zusammenlebens kennen, selbst wenn er in Ansätzen schon erkennbar ist.

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Am 29.4.2017 um 07:19 schrieb Krakeltier:

Ich muß mich voll an GUSAR anschließen, auch der Züchter ist kein Garant für einen gutmütigen, ausgeglichenen, körperlich und geistig gesunden Hund. Viele betreiben die Zucht mit nahezu verbrecherichen und lebensverachtenden Methoden. Ich denke, die optimale Lösung ist wie so oft irgendwo in der Mitte zu finden. Aus Zucht kann, ebenso wie aus TS der perfekte Hund gefunden werden. Das hängt natürlich auch zu einem großen Teil daran, daß Frauchen/Herrchen auch der "perfekte" Mensch dazu sein sollte :-)

 

Es gibt hier schon so viel Text, da kann ich gar nicht den ganzen Thread lesen.

Aber hier möchte ich noch etwas hinzufügen.

Nicht nur der Züchter kann in den ersten Lebenswochen nichts zur Prägung und Sozialisierung beitragen. Das Ganze geht dann ja beim Besitzer weiter. Da kann auch ein Welpe aus toller Zucht irgendwann andere Verhaltensweisen zeigen, während im Tierschutz oder Tierheim ja auch "fertige" Hunde sitzen, die einfach schon perfekt geprägt sind.

Eine Garantie ist also beides wirklich nicht.

 

Nur zu sagen, dass man auf einen Tierschutzhund verzichtet, weil man da nicht weiß, was man kriegt, halte ich auch nicht für richtig.

Ich kenne beide Fälle - positiv und negativ. Aber die kenne ich auch von Welpen vom Züchter.

Zumindest bei mir spielten da andere Faktoren eine Rolle.

Ich war damals Hundeneuling mit Kindern und habe mir viele Gedanken gemacht.

Wir haben Tierheime besucht - dort hieß es immer, sie hätten keine Hunde für Familien. Wir haben zwei Züchter einer Rasse besucht, auf die ich dann durch Zufall gestossen bin.

Letzlich haben wir uns für den Rassewelpen vom Züchter entschieden, eben weil der Züchter sich wahnsinnig viel Mühe gemacht hat und ich einfach ein gutes Gefühl dabei hatte.

Zudem hat sich die Rasse bei mir einfach festgesetzt und liess mich nicht los, das ist auch immer noch so. Hunde dieser Rasse waren zu der Zeit im Tierheim nicht zu finden und aus dem Auslandstierschutz (da gab es sie nur sehr selten) wollte ich nicht. Mir war das Risiko zu groß, dass es dann nicht hinhaut für mich als Neuling und Hund, sowie Kinder und wir dann leiden müssen, weil der Hund ein neues Zuhause hätte finden müssen.

Beim Welpen war mir klar, dass ich was falsch machen kann. Aber hier lässt sich der Grund für mich dann schneller herausfinden und daran arbeiten.

Auch für die Kinder war es perfekt, mit den Welpen aufzuwachsen.

Und zu Guter letzt machte mir eine Hundehaarallergie eh einen Strich durch die Rechnung. Einen Hund ohne vorheriges, vielfaches Kennenlernen geht bei mir nicht. Meine Traumrasse allerdings vertrage ich gut.

Ich bin der Rasse mittlerweile einfach verfallen, kenne ihre Eigenarten, ihren Charakter, ihr Grundwesen und so lange ich kann, wird es immer ein Welpe von einem guten Züchter sein.

 

Aber ich finde es super, dass es viele Menschen gibt, die eben lieber einen Tierheimhund aufnehmen.

Was ich nicht so mag ist, wenn es fanatisch wird - von beiden Seiten - und entweder über die Tierschutzhunde (und ihre Massentransporte und Abnehmer) oder über Rassehunde (und ihre schlimmen Züchter und Abnehmer, die Schuld am Tierleid der Tierschutzhunde sind) gewettert wird.

Vernünftiger Tierschutz ist sehr wichtig. Aber auch vernünftige Zucht und wichtig und trägt auf ihre Art zum Tierschutz bei. Denn würden alle Menschen nur noch Tierschutz- (von guten Orgas) oder Rassehunde (von guten Züchtern) adoptieren, dann wäre den Billigvermehrern und Wühltischwelpen bald der Garaus gemacht. Denn da kommt leider ein Großteil der Hunde her.

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Rassehunde können Tierschutzhunde werden und Tierschutzhunde können Rassehunde sein. 

 

Das wird oft vergessen.

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Aber die wenigsten Rassehunde im Tierschutz sind tatsächlich auch von einem seriösen Züchter.

Ein seriöser Züchter kümmert sich selber um seine Nachzucht, auch, wenn diese mal entgegen aller Erwartungen von ihrem Besitzer weg müssen.

Züchter, denen ihre Nachzucht nur solange wichtig ist, bis sie einen Abnehmer gefunden haben, sind in meinen Augen nicht seriös.

 

 

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vor 31 Minuten schrieb marcolino:

Aber die wenigsten Rassehunde im Tierschutz sind tatsächlich auch von einem seriösen Züchter.

 

Irgendwie kommt mir das immer so "marketingsprüchlein" mässig vor. Das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen "Polarhunde in Not" und Co.Interessanterweise wurden dort viele Hunde zu "Mischlingen" durch den Verlust von Papieren. ;)

 

so weit

Maico

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Aber das kann man doch sehr leicht nachprüfen. Die hunde sind ja mit sem chip beim klub registriert. Wenn du die rasse weißt kannst du bei entsprechenden vereinen nachfragen. 

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Das habe ich sowohl bei meiner bc hûndin so gemacht (papiere angefordert) als auch bei meinem pferd (da dank brandnr).  Das ist ja der sinn der identifikation mittels chip und co :-)

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Ein seriöser Züchter hat nicht stets die Kapazitäten sich um 6-jährige Scheidungs"kinder" zu kümmern. 

Die stimmen dann übrigen so der Vermittlung über den TSV zu, weil das auch Verantwortlichkeit bedeutet.

 

Ich kann dieses "Hunde vom seriösen Züchter landen nicht im Tierschutz" nicht mehr hören. Es ist de facto nicht wahr!

Manchmal wäre es sogar besser für den Hund, weil seriöse TSV die besseren Vermittler sind!

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Hunde von seriösen Zûchter können natürlicb ebenso im Tierschutz landen. Auch wenn ein Zûchter die Kapazitãten hat - was wenn der Hund z.B. unverträgluch ist u. Der Züchter mehrere Hunde hat? Und genauso muss der Züchter ja erstmal wissen das der Hund im Heim sitzt. Das ist auch nicht immer der Fall.

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Chip kann man entfernen. Das ist kein Problem, ziemlich leichter Eingriff. 

 

Unlesbar machen geht auch recht leicht. 

 

so weit 

Maico 

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