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@mimimi // Toleranz gegenüber Eindringen in Individualbereich


Juline

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gebemeinensenfdazu

Würde sie es zulassen, wenn du vorgehst und den Hund begrüßt (falls der das will)? Sie muß ja nicht begrüßen, aber du kannst ja deine "Kontakte pflegen"? Ich frage nur, weil mein sehr geselliger Hund bei abweisendem Verhalten oft eben den Halter begrüßt.

Wenn sie natürlich nicht stehenbleiben sondern sich gleich vor dich stellen würde, ginge das eher schlecht, auch das "Überholtwerden" muß sie dann ja gegebenfalls zulassen.

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vor 18 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Würde sie es zulassen, wenn du vorgehst und den Hund begrüßt (falls der das will)?

 

Ja, würde sie. Ich darf Kontakte pflegen, mich freuen, neue Hunde kennenlernen wie ich möchte -früher war sie eifersüchtig, jetzt schon lange nicht mehr.

Ich müsste sie aber zuerst hinter mich schicken, und da beginnt ja schon das Unterdrücken ihres Verhaltens. Würde sich der fremde Hund aber nur für mich interessieren, wäre ihr das recht. Tun aber die wenigsten.

 

Am ‎28‎.‎04‎.‎2017 um 23:03 schrieb Estray:

Man sollte aber schon mal definieren, was man unter "Eindringen in den Individualbereich" konkret versteht. 

 

Darüber hab ich gerade nochmal nachgedacht.

Bei Tschuli geht es gar nicht um konkrete Meter und auch gar nicht unbedingt um körperliche Nähe. Es geht darum, wenn ein anderer / fremder Hund sich etwas zu sehr für sie interessiert, ihr einen Hauch zu viel Aufmerksamkeit schenkt, sie unbedingt kennenlernen, begrüßen, bebellen, beschnuffen oder gar anlecken will.

Eben ihre Vorstellung von "Höflichkeit" verletzt.

 

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gebemeinensenfdazu
vor 10 Minuten schrieb Juline:

Ich müsste sie aber zuerst hinter mich schicken, und da beginnt ja schon das Unterdrücken ihres Verhaltens.

Hatte mir die Situation so vorgestellt, daß da ein "Warte (ich geh mal Hallo sagen)" reicht. Dann könnte sie einfach stehenbleiben, man könnte den Hund begrüßen und irgendwie ein bißchen Entspannung in die Situation bringen, den Hund damit auf Distanz halten, abschirmen und ihr das Gefühl vermitteln, nicht mehr so involviert zu sein- also irgendwie entspannter als Hund verscheuchen.

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Juline
vor 9 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

man könnte den Hund begrüßen und irgendwie ein bißchen Entspannung in die Situation bringen, den Hund damit auf Distanz halten, abschirmen und ihr das Gefühl vermitteln, nicht mehr so involviert zu sein

 

Die Idee finde ich im Prinzip gut (geht ja fast schon in die Richtung: ich regel das :D ) -ich werde das bei passender Gelegenheit so machen und beobachten, wie Tschuli damit umgeht :)

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gebemeinensenfdazu

Schon irgendwie- aber netter. Wenn "naja, hauptsache er bleibt mir vom Hals- auch wenn sie an Geschmacksverirrung leidet" dabei herauskommt, könnte sie es auf Dauer vielleicht weniger schlimm finden.

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vor 11 Stunden schrieb Juline:

Verscheuche ich jetzt den fröhlichen Hund? Oder bremse ich Tschuli aus, verbiete ihr das Drohen und unterdrücke damit ein Verhalten, das ich eigentlich völlig in Ordnung finde?

Oder bringe ich ihr bei, das zu ertragen? Nett zu sein? Geduldig, gelassen zu sein? Macht das überhaupt Sinn? Wenn ja, wie mache ich das? (auf diese Frage hatte ich mir konstruktive Gedanken erhofft @mimimi:) )

 

Das hängt vom eigenen Hund ab und von dessen Verhalten.

Habe ich einen Hund bei mir, der aus irgendwelchen Gründen den entgegenkommenden Hund gerne zwicken möchte, dann muss ich in meiner Verntwortung den anderen Hudn schützen. Das kann auch zur Folge haben, dass ich einen fremden Hund wegschicke.

Habe ich einen freundlichen Hund, der das nicht mag, der aber mit solch eine Situation schon umgehen kann, dann lasse ich meinen Hund damit umgehen und mische mich nicht ein.

Du müsstes meiner Meinung nach viel Früher anfangen und managen, WEIL dein Hund diese Situation noch nicht beherrscht. Also musst du dem Hund die nötige Sicherheit geben (ist es ein eher unsicherer Hund) oder etwas mehr Kontrolle deinerseits in Form von ERZIEHUNG (ist es ein starker Hund, der anderen kontrollierend begegnet oder aggressiv).

 

Beizubringen "nett zu sein" kann ja nicht das Ziel sein. Eher geht es erst mal darum, dass ein Hund sich in seinem Umfeld bewegen kann.

Ich kann nicht mit jedem Hund in ein Kaufhaus gehen ohne Maulkorb. Es ist die Frage muss ich das? Ich meine nein. Aber es kann immer mal eine Situation zustande kommen, die eng ist. Ich habe einen Hund, der gebissen hat, dann mit Maulkorb draussen unterwegs war ein Zeitlang, biss er gelernt hat, nicht zu beissen, dann hatte ich ein Jahr in etwa immer noch den Maulkorb einfach dabei, wenn wir in brenzlige Situationen gerieten, konnte ich sichern, was ganz selten erforderlich war. Und jetzt brauchen wir schon lange keinen Maulkorb mehr.

 

Auf der anderen Seite habe ich diesem Hund immer und immer wieder gute Begegnungen ermöglicht, mit Abstand mit gucken, mit viel Wohlfühlen.

Mein Ziel war: der Hund nimmt sich selbst zurück. Er kann den Blick abwenden, er kann ertragen, dass andere Hunde ihn anmachen (ist das schwerste).

Mein hauptsächliches Instrument dazu war der Clicker als Verstärker. Und die Methode war und ist Z und B.

IN dieser von dir beschriebenen Situation, würde ich das entweder laufen lassen oder meinen Hund auf mich fixieren. Aber nicht alle zusammen vermixen. Entweder oder. Und die Entscheidung muss ratz fatz gehen, kein Zögern keine Unsicherheit.

 

Das merkt mein Hund zumindest sofort. Und dann je nach Charackter reagiert er. Und das kann auch Angriff sein.

 

Desweiteren hast du geschrieben, dein Hund würde evt mit dem andern am Popo schnüffeln und dann weitergehen. DAS würde sich KEINER meiner Hunde gefallen lassen.

Meine Hündin lässt das einfach nicht zu, wenn die nicht läufig ist, oder sie meinem Rüden den Hintern hinhält, schnuppern da nur höchsten 1 oder 2 Fremdhunde im Jahr dran. Dieses Jahr noch keiner :) Meine Rüden übrigens auch nicht.

Andererseits sind meine sehr erpicht darauf anderen am Hintern zu schnuppern.

 

Je nachdem Gegenüber und der Situation und dem einzelnen Hund werden diese Situationen unterschiedlich gelöst.

Mein Collie ist sehr souverän und kann das von einem eher aggressiven Rüden (es sind immer Rüden) gelassen übersich ergehen lassen. Er kann aber auch sehr gut kommunizieren.

Meine Hündin, friert kurz ein, sie zeigt ihr tolles Gebiss und macht eine ganz klare Ansage, dann wird dieser Hudn NIE! wieder schnuppern wollen. Oder der Gegenüber ist tatsächlich hochaggressiv, dann bleibt sie ruhig und lenkt ab.

 

Der "Problemhund" hat nicht so ein grosses Repertoiere, bei ihm muss ich noch und wahrscheinlich immer wieder helfen. Aber wenn er sich mal vergisst und einfach handelt, dann ist er ein ganz Souveräner Hund, der KLAR und DEUTLICH ist. (Schade, dass er irgendewo im Leben mal sehr verunsichert wurde).

 

Jetz habe ich viel von meinen Hunden geschrieben.

Aber ich wollte deutlich machen, dass es nicht nur am Halter liegt, sondern man eben gucken muss, was hat man für einen Hund vor sich. Und dann einen Trainingplan aufstellen und als ersten ein ZIEL Formulieren.

Ich hoffe, du kannst damit was anfangen?

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Juline
vor einer Stunde schrieb 2010:

Aber ich wollte deutlich machen, dass es nicht nur am Halter liegt, sondern man eben gucken muss, was hat man für einen Hund vor sich. Und dann einen Trainingplan aufstellen und als ersten ein ZIEL Formulieren.

 

Über dieses Stadium sind wir zum Glück hinweg, das wichtigste Ziel ist längst erreicht, Tschuli ist ja nun auch schon fast 9. Ziel war damals, dass sie nicht mehr attackiert -das waren zwar Scheinattacken, sie wollte nie verletzen, nur beeindrucken /einschüchtern, aber doof für den anderen Hund.

 

Ja, klar, sie ist schon immer ein eher unsicherer Hund und wird sich nie souverän in der Hundewelt bewegen. Dieses "wenn du mich in Ruhe lässt, latsch ich einfach an dir vorbei" ist schon richtig viel für sie :D und ich bin froh, dass dadurch inzwischen 80% der Begegnungen total easy sind. Die anderen muss ich eben managen, meist indem ich kleine Bögen laufe oder sie auf mich konzentriere --aber manchmal, wenn zB so ein hyperfröhlicher Labbi angekaspert kommt, würd ich sie gern machen lassen -sie kann das sehr deutlich und präzise, ohne einen einzigen Schrammen- bremse sie aber, dem fremden Hund, aber vor allem dem Halter zuliebe.

Wenn sie in solchen Situationen ein bissel gelassener werden könnte, das fände ich klasse. Für sie selbst vor allem. 

 

vor einer Stunde schrieb 2010:

Desweiteren hast du geschrieben, dein Hund würde evt mit dem andern am Popo schnüffeln und dann weitergehen. DAS würde sich KEINER meiner Hunde gefallen lassen.

[...]

Andererseits sind meine sehr erpicht darauf anderen am Hintern zu schnuppern

 

Wie interpretierst du das?

Ist zwar ein anderes Thema, aber interessiert mich.

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vor 4 Stunden schrieb Juline:

Wie interpretierst du das?

Ist zwar ein anderes Thema, aber interessiert mich.

 

Ich weiss grad nicht, was du meinst.

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Juline

Dass sich deine Hunde nicht am Hintern schnüffeln lassen.

 

Ich habe schon etliche, teils widersprüchliche Interpretationen dieses Verhaltens gehört, deshalb frage ich.

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Da würden mich Interpretationen selbst interessieren.

Weil meine lassen sich tatsächlich nicht oft und vor anllen Dingen nicht gerne am Hintern schnuffeln. Hab ich echt noch nie auseinandergefriemelt das Verhalten ....

 

Ich meine, dass ich so etwas wie aktives "ich lasse mich abschnüffeln" und passives "ich lasse mich abschnüffeln" gesehen habe, aber nur jetzt wo ich drüber nachdenke.

 

Sie selbst möchten den andern "kennen lernen" und schnüffeln an fremden Hintern. Aber das eigene Popöchen ist bei all meinen Hunden bisher nicht "für jeden zu beschnuppern".

 

Es sieht für mich immer so aus, als wäre es ein Geschenk, wenn wer an den Pötern meiner Hunde schnuppern darf. Ein Gnädigkeit von ihnen.

 

 

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