Elchifan 3. Mai 2017 Teilen 3. Mai 2017 Hi Alyfee, da war ich mit dem Zitat s.o. wohl zu schnell, mir fehlt noch ein bischen Übung im Umgang mit den Bausteinen hier im Forum. Aber zu dem Zitat von eben: Du hast da offenbar genau so einen klugen Hund, wie meine sind. Auch die wollen einen Sinn/Nutzen für sich erkennen bevor sie etwas tun und deshalb erwarten sie auch nicht jedesmal Belohnung (gleich in welcher Form) sondern sie tun einfach. Schon alleine das Gewähren lassen (bis zu genannten Grenzen) ist für sie schon Belohnung genug. Du musst nur herausfinden welchen Sinn/Nutzen er für sich sucht - dann kannst Du diesen entsprechend einsetzen - (meistens reichen schon ein paar gute Worte aus). Außerdem finde ich es toll, dass Du Dich so intensiv damit auseinandersetzt, obwohl es nicht Dein eigener Hund ist. Es ist ja bekanntlich viel einfacher mit einem "nicht so intelligenten Hund" umzugehen, der einfach nur Befehle ausführt. Die anderen sind die wahre Herausforderung. LG Elchifan 2 Link zu diesem Kommentar
Gast 3. Mai 2017 Teilen 3. Mai 2017 vor 4 Stunden schrieb Alyfee: Mein Hund liebt Nasenarbeit, apportiert gern und findet Kopfarbeit total klasse. Meine auch. Aber das ist halt was, was ich dem Besitzer überlassen würde. Ich weiß nicht, ob es so klug ist, eine derartige Bindung zu einem Betreuungshund aufzubauen. Was sagt denn überhaupt der Besitzer? Möchte er denn, dass der Hund schon "fertig bespaßt" ist, wenn er abgeholt wird? Wozu hat er dann eigentlich einen Hund? o.O Wenn ich meine (mal) in Betreuung gebe (bei Leuten, die sie kennen), dann erwarte ich von denen nicht viel mehr, als dass sie mit ihnen drei mal am Tag eine kleine Runde spazieren gehen. Meist wird das von ganz allein länger, weil meine Freunde sich ja auch freuen, wenn sie die Puschels hüten können. Aber ich selbst erwarte von einer Betreuung wirklich nicht viel mehr, als dass sie nach meinen Hunden guckt und mit ihnen rausgeht und ihnen einfach Gesellschaft leistet, wenn ich nicht da bin. Aber da bin ich vielleicht.. anders als andere. ^^ Ich kann ja absolut Deinen guten Willen hinter all dem verstehen. Aber das wichtigste in der Beziehung zu so einem Nordi ist eben die Bindung (die funktioniert übrigens in beide Richtungen!) und die solltest Du als Betreuung vllt. lieber nicht zu eng werden lassen. Wie gesagt, es sind ausgesprochene ein-Personen-Hunde, auch wenn der Mainstream anderes behauptet - die Erfahrung sagt: Es ist so. Das kann so nach hinten losgehen, dass er irgendwann den Besitzern die Mittelkralle zeigt. Ich würde das nicht wollen, wär es mein Hund (einer der Gründe, weshalb ich mich gegen eine längerfristige Betreuung für meine sträube ^^). Jetzt muss ich doch nochmal den alten Mann mit den Gänsen rausholen, der die Beziehung zu so einem Hund ganz mühelos in zwei Sätze packen konnte (müssen ja nicht nur Nordis sein, HSH sind da meiner Erfahrung nach recht ähnlich, was die Beziehung zu ihren Menschen angeht): "Findet ein solcher Hund einen echten Herrn nicht oder verliert diesen, wird er zur Katze, d.h. er lebt ohne tiefere Bindung neben dem Menschen dahin. In diesem Zustand befinden sich die allermeisten nordamerikanischen Schlittenhunde, deren tiefe Seelenwerte fast nie ausgeschöpft werden." Link zu diesem Kommentar
KleinEmma 3. Mai 2017 Teilen 3. Mai 2017 vor einer Stunde schrieb Alyfee: Mit Motivation meine ich, dass er z.B. einmal den Ball bringt, und kein zweites Mal. Sich für ein Leckerchen möglicherweise einmal setzt, aber wozu dann nochmal. Streicheln zur Belohnung mag er nicht, auch verbales Lob wird vielleicht mit einem Ohrenwackeln zur Kenntnis genommen. Ich habe das Gefühl, für diesen Hund muss etwas wirklich Sinn ergeben, bevor er etwas tut. Und das habe ich in dieser Form noch nie bei einem Hund wahrgenommen. Also, das war bei Emma auch so im jungen Alter - und in ihr steckt bestimmt nichts Nordisches Sie hat auch heute noch keine Lust, zig Mal einen Ball zu holen o.ä. Aber, sie ist eher ein will-to-please-Hund, findet jedoch beim Spaziergang anderes wichtiger als solche Sachen. Als sie jung war, hat sie beim Spaziergang gar kein Leckerchen angenommen und heute auch eher selten. Beim verbalen Lob schaut sie mich nicht unbedingt an - das habe ich auch nie erwartet und erst recht nicht trainiert. Sie ist heute wesentlich aufmerksamer, also öhm, aufmerksam war sie schon immer, aber beim Spaziergang, bei Unternehmungen schaut sie heute immer wo ich bin, was ich mache, hört zu usw. Im Alter von einem Jahr war das noch nicht so. Sie war zwar mit einem Ohr bei mir, mit dem anderen aber bei anderen interessanten Dingen 1 Link zu diesem Kommentar
Alyfee 3. Mai 2017 Autor Teilen 3. Mai 2017 vor 3 Stunden schrieb acerino: Garantiert keine enge Bindung zu ihm, aber vlt bietet es dir einen intensiveren Zugang zum Hund. Genau das soll es sein. Ich will ihn nicht eng an mich binden, aber Zugang zu ihm haben. vor 2 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu: Dann ist ja gut Zum Trost: Keiner, der Hunde die bei mir gewohnt haben hätten das anders gehandhabt (das waren nie Nordische), erst recht nicht in diesem Alter. In deinem Hund scheint, so wie du es schilderst wirklich viel Labradortypisches zu stecken. Mein Hund macht es mir wirklich sehr sehr leicht. Er bietet Verhalten von sich aus an, ich brauche eigentlich nur darauf reagieren. Er zeigt ein bestimmtes Verhalten, ich reagiere und so ergibt sich die Erziehung irgendwie von allein. Möglich, dass da Labradorgene drin sind, Schäferhund auf jedenfall und wahrscheinlich der halbe ungarische Straßenadel. Link zu diesem Kommentar
Alyfee 3. Mai 2017 Autor Teilen 3. Mai 2017 vor 2 Stunden schrieb Elchifan: Hi Alyfee, da war ich mit dem Zitat s.o. wohl zu schnell, mir fehlt noch ein bischen Übung im Umgang mit den Bausteinen hier im Forum. Aber zu dem Zitat von eben: Du hast da offenbar genau so einen klugen Hund, wie meine sind. Auch die wollen einen Sinn/Nutzen für sich erkennen bevor sie etwas tun und deshalb erwarten sie auch nicht jedesmal Belohnung (gleich in welcher Form) sondern sie tun einfach. Schon alleine das Gewähren lassen (bis zu genannten Grenzen) ist für sie schon Belohnung genug. Du musst nur herausfinden welchen Sinn/Nutzen er für sich sucht - dann kannst Du diesen entsprechend einsetzen - (meistens reichen schon ein paar gute Worte aus). Außerdem finde ich es toll, dass Du Dich so intensiv damit auseinandersetzt, obwohl es nicht Dein eigener Hund ist. Es ist ja bekanntlich viel einfacher mit einem "nicht so intelligenten Hund" umzugehen, der einfach nur Befehle ausführt. Die anderen sind die wahre Herausforderung. LG Elchifan Deine Beiträge finde ich sehr nützlich, vielen Dank. Es ist auch spannend, sich mit unterschiedlichen Hundetypen auseinanderzusetzen. Und mein eigener ist ein so ein oft beschriebener Anfängerhund, dass ich den Kontrast mit dem Besucherhund gerade sehr interessant finde. vor 2 Stunden schrieb Ivy2: Meine auch. Aber das ist halt was, was ich dem Besitzer überlassen würde. Ich weiß nicht, ob es so klug ist, eine derartige Bindung zu einem Betreuungshund aufzubauen. Was sagt denn überhaupt der Besitzer? Möchte er denn, dass der Hund schon "fertig bespaßt" ist, wenn er abgeholt wird? Wozu hat er dann eigentlich einen Hund? o.O Wenn ich meine (mal) in Betreuung gebe (bei Leuten, die sie kennen), dann erwarte ich von denen nicht viel mehr, als dass sie mit ihnen drei mal am Tag eine kleine Runde spazieren gehen. Meist wird das von ganz allein länger, weil meine Freunde sich ja auch freuen, wenn sie die Puschels hüten können. Aber ich selbst erwarte von einer Betreuung wirklich nicht viel mehr, als dass sie nach meinen Hunden guckt und mit ihnen rausgeht und ihnen einfach Gesellschaft leistet, wenn ich nicht da bin. Aber da bin ich vielleicht.. anders als andere. ^^ Ich kann ja absolut Deinen guten Willen hinter all dem verstehen. Aber das wichtigste in der Beziehung zu so einem Nordi ist eben die Bindung (die funktioniert übrigens in beide Richtungen!) und die solltest Du als Betreuung vllt. lieber nicht zu eng werden lassen. Wie gesagt, es sind ausgesprochene ein-Personen-Hunde, auch wenn der Mainstream anderes behauptet - die Erfahrung sagt: Es ist so. Das kann so nach hinten losgehen, dass er irgendwann den Besitzern die Mittelkralle zeigt. Ich würde das nicht wollen, wär es mein Hund (einer der Gründe, weshalb ich mich gegen eine längerfristige Betreuung für meine sträube ^^). Jetzt muss ich doch nochmal den alten Mann mit den Gänsen rausholen, der die Beziehung zu so einem Hund ganz mühelos in zwei Sätze packen konnte (müssen ja nicht nur Nordis sein, HSH sind da meiner Erfahrung nach recht ähnlich, was die Beziehung zu ihren Menschen angeht): "Findet ein solcher Hund einen echten Herrn nicht oder verliert diesen, wird er zur Katze, d.h. er lebt ohne tiefere Bindung neben dem Menschen dahin. In diesem Zustand befinden sich die allermeisten nordamerikanischen Schlittenhunde, deren tiefe Seelenwerte fast nie ausgeschöpft werden." Wie oben schon geschrieben ist es ein Zugang zu dem Hund, den ich finden möchte, ich will ihn nicht fest an mich binden. Und es ist tatsächlich so, dass der Sinn dieser Betreuung gerade darin liegt, den Hund auszulasten, weil das aus bestimmten Gründen(die ich nicht weiter beschreiben möchte) dem Herrchen gerade nicht in ausreichender Form möglich ist. Die Situation ist gerade so und ich möchte sie für alle so gut wie möglich gestalten. Aber vielleicht mache ich mir auch wirklich mal wieder zu viele Gedanken. Link zu diesem Kommentar
Ferun 3. Mai 2017 Teilen 3. Mai 2017 Ich finde du machst dir genau die richtigen Gedanken und für mich kommt sehr klar rüber was dich beschäftigt. Ich hatte einmal einen Hund wie deinen, er wollte mir gefallen und alles richtig machen, ich bin damit überhaupt nicht klar gekommen. Ich muß direkt lächeln wenn du den Nordischen beschreibst, selbstständige, unabhängige Hunde gefallen mir. Ich verstehe aber dein Erstaunen über das unterschiedliche Verhalten. Ich kenne mich mit Nordischen überhaupt nicht aus,aber ich würde sagen,lass ihn kommen. Wenn er etwas von dir will, wird er einen Weg finden es dir deutlich zu sagen. Zumindest wenn es bei den Nordischen ähnlich ist wie bei den Windigen. Spannend ;-) 1 Link zu diesem Kommentar
Gast 3. Mai 2017 Teilen 3. Mai 2017 Tuuli: "Ganz wichtig: Huskies muß man alles langsam und einfühlsam erklären. Nicht so schnell, sondern langsam und einfühlsam! Ich sprech da aus Erfahrung! " so weit Maico Link zu diesem Kommentar
Alyfee 3. Mai 2017 Autor Teilen 3. Mai 2017 vor 10 Minuten schrieb Ferun: Wenn er etwas von dir will, wird er einen Weg finden es dir deutlich zu sagen. Also heute Mittag, beim Kochen, saß das Kerlchen wie eine Statur neben mir und starrte auf die Pfanne. Das war schon sehr deutlich. 3 Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 3. Mai 2017 Teilen 3. Mai 2017 vor 12 Minuten schrieb Ferun: Ich hatte einmal einen Hund wie deinen, er wollte mir gefallen und alles richtig machen, ich bin damit überhaupt nicht klar gekommen Hast du ihn übernommen? Dann würde ich das verstehen, der Hund ist entweder so erzogen worden oder er will nicht anecken, damit er nicht schon wieder den Halter wechseln muß. Das würde mich interessieren. Und nochmal, das klingt hier teilweise echt schräg: Das gegenstück zu will to please (ich fände ja "will to cooperate" viel besser) ist "nicht -will to please". Eigenständig und unabhängig sind alle Hunde. Manche wollen eben nicht so viel und ständig etwas zusammen machen. Link zu diesem Kommentar
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