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Hilfe..Hund plötzlich aggressiv


FrauJana

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Ich wünsche euch einfach irgendwann mal einen Hund, der euch umdrnken lässt.

 

Einen Hund, von Welpenbeinen an, der alles bisher Dagewesene in Frage stellt. Der trotz Wissen, Erfahrung und Fleiß, trotz guter Kinderstube, etwas einfach nicht hergeben WILL, der nach vorne geht, solltet ihr es dann zudringlich einfordern.

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MissWuff

Ich wäre mir hier nicht mal sicher, dass das Wegnehmen des Kissens das Problem war? Ich glaube, wenn ich schlafen würde, und mein Hund würde an meinem Bett Mist machen, sodass ich aufwache und sie "plötzlich" anschnauze, würde sie sich ziemlich erschrecken. Normal mache ich das ja im Bett nicht bzw. rede ich da gar nicht und bewege mich kaum, sodass das ja evtl. besonders "aus heiterem Himmel" für den Hund käme.

 

Optimalerweise/so, wie es sein sollte, würde der Hund dann trotzdem nicht ernsthaft schnappen, aber es wäre dann doch noch mal eine andere Sache, bei der tauschen oder nicht tauschen gar nicht so die Hauptfrage darstellen würde. Denn ob ich meinem Hund normalerweise etwas einfach aus dem Maul nehmen kann oder wenn ich ihn grade erschreckt etc. habe, sind ja eigentlich zwei paar Schuhe. Und aufgebautes Kommando benutzen ist ja definitiv ein anderes Szenario, als es hier vorlag, wenn ich das richtig verstehe,

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Das der Hund Aggression zu Recht mit Agression beantwortet, schrieb ich bereits auf Seite 1.

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Kein Hund "will" von sich aus etwas tolles hergeben. Das muss man ihm beibringen (das "wollen") und das ist der Sinn eines "aus" Kommandos. Nein, es wird bei mir sicher kein Umdenken (wodrin auch...) geben. Bei einem Hund den ich seit Welpe an habe, habe ich m.M.n. in der Erziehung versagt wenn der Hund mit 1,5 Jahren auf dem Ausbildungsstand eines 4-6 Monate alten Junghundes steht und ich dem nur mit Tricks und Hilfsmitteln etwas abnehmen kann. Das ist nicht normal. Und es geht NICHT darum dem Hund etwas mit Gewalt abzunehmen...liebe TE, das ist nicht auf dich bezogen! 

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Normal? Dazu müsste man den Querschnitt aller Hunde genauestens kennen. Freilich kann man relativ allgemeingültige Aussagen zur Ressourcenverteidigung treffen, allerdings kenne ich keine generelle Dauer, in der das ein "normaler Hund" zu lernen hat.

 

Yoma ließ und lässt sich alles abnehmen, von jedem. Das würde noch nie geübt, einfach weil nichts so toll ist, dass er es verteidigen würde.

Und es gibt ganz klar Abstufungen bei den Hunden. Manche gehen Ärger aus dem Weg, die nächsten kapieren sofort, dass das nicht schlimm ist, wieder andere verstehen das Prinzip nach einem Tausch, andere lassen ein Tauschen nicht zu und so weiter.

 

Und ich, ich glaube, es täte einigen ganz gut, einen Hund zu bekommen, bei dem das nicht immer wie "üblich" abläuft. Wie beim Blocken, der sich nicht blocken lässt, von Welpenbeinen an. Bis an sein Lebensende.

Der bei jedem Abnehmversuch noch stärker verteidigt, auch bei Tauschgeschäften.

Von einem guten Züchter in "liebevolle Hände". Bis der Hund stirbt, egal, was man tut. Ein gesunder Hund, der in allen anderen Bereichen ganz "normal tickt".

 

Ich fände das heilsam. Etwas mehr Bescheidenheit dem Hund gehenüber. :)

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Also ich denke es gobt schon gewisse Richtlinien. Sicher ist jeder Hund individuell, allerdings kann man schon eine Erwartungshaltung (an sich selbst...) haben. Als ich meine Hündin im Alter von 5 Jahren bekam empfand (und empfinde es immer noch) ich es als nicht normal dass sie -obwohl im Haus lebend - nicht stubenrein war. Weder großes noch kleines Geschäft. Und ich mir mir sehr im klaren darüber dass die Zeit bis ein Hund sauber ist individuell ist.... bei einem Hund der unter (vermeintlich) optimalen Bedingu gen aufgezogen wurde, bei dem sich Mûhe mit der Erziehung etc. gegeben wurde, sollte man in einem bestimmten Alter schon einige Dinge erwarten können. Sonst hat der Mensch was verbockt. 

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Bis dieser Hund stubenrein war hat es übrigens 1 Jahr gedauert. Ich bin mir sehr sicher dass wenn der Hund in Welpentagen eine vernünftige Sauberkeitserziehung erhalten hätte, es wesentlich schneller gegangen wäre. Ich glaube nicht dass hier der Hund das Problem war, sondern der Vorbesitzer (die wegen ihrer psychischen Erkrankung überfordert war)und so ist es halt meistens...

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Schranktuer
Am 14.5.2017 um 19:01 schrieb FrauJana:

Wir haben schon einmal die Hundeschule gewechselt, da uns in der vorherigen beigebracht wurde, mit viel Dominanz auf den Hund zuzugehen, wenn er Besuch anbellt und ihn das meiner Meinung nach noch wilder gemacht hat... Konsequenz, ja. Aber diese dominante Seite ihm gegenüber bringt nichts. 

 

Damit hast Du doch ein Muster: wenn Du mit zu viel Druck und Unberechenbarkeit auf den Hund zugehst, geht er nach vorne. Nichts anderes ist in der nächtlichen Situation passiert, die Du hier schilderst.

Für mich klingt das, was Du beschreibst, nach einem grundsätzlich gestressten und unsicheren Hund, der nicht gelernt hat, sich selbst zu regulieren, Frust auszuhalten und Strategien für Situationen zu entwickeln, die ihn überfordern bzw. sich dann an Euch zu orientieren, damit Ihr sie auflöst. Ob letzteres daran liegt, dass der Hund keine zeitnahen und für ihn sinnvollen Angebote bekommt oder ob da grundsätzlich etwas zwischen Euch hakt, vermag ich nicht zu beurteilen.

 

Ein Kastra- Chip kann insofern sinnvoll sein, als dass er einem insgesamt gestressten Hund zumindest einen Teil seiner Anspannung nimmt. Aber mit dem Rest darf er nicht allein gelassen werden. Sinnvoll fände ich es, wenn ihr nun für einige Stunden einen mobilen Trainer zuzieht, der sich den Alltag des Hundes ansieht und sowohl dem Hund, als auch Euch zeigt, wie ihr stressige Situationen ausbremsen/ entschärfen oder sogar verhindern könnt.

 

Mit Blick auf die Besucher- Situation könnte es z.B. sinnvoll sein, einen festen Platz in der Wohnung zu etablieren, der mit Entspannung verknüpft wird. Kauknochen, Kong, Streicheleinheiten/ Entspannung gibt es für eine gewisse Zeit nur dort. Zusätzlich wird das auf die Decke gehen und bleiben gefestigt und gezielt an der Entspannung bzw. an den Erregungszuständen gearbeitet. Bei richtiger Umsetzung hat der Hund damit eine Aufgabe (auf dem Platz bleiben), kann entspannen und hat eine positive Alternative (ein toller Kong statt Besucher in Schach halten), die mit dem Erscheinen des Besuchs selbst oder der Türklingel verknüpft wird.

 

Positiver Nebeneffekt ist, dass ein insgesamt ruhiger Hund auch in anderen Situationen (wie z.B. in der, um die es hier geht), zusätzlich mit der richtigen Reaktion von Euch nicht so schnell die Nerven verliert.

 

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Der Kastrationschip kann auch genau die gegenteilige Wirkung haben.

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