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Leinenpöbler...*------* hund :D


Katy1971

Empfohlene Beiträge

KleinEmma

So, nu bin ich am PC und muss nicht mit Handy schreiben - das mag ich nämlich gar nicht.

 

Hier geht es ja um einen jungen Hund, der - wenn ich richtig gelesen habe - seit der 12. Woche bei der TE ist. Wenn ich dann lese, dass Hundekontakte an der Leine generell verboten sind, wundert es mich halt nicht, wenn aus diesem jungen Hund ein Leinenpöbler wird.

 

Mit Hundekontakt an der Leine meine ich nicht: Renne zu jedem Hund hin, damit dein junger Hund andere Hunden kennenlernen kann.

Manchmal muss man hier im Forum echt jedes kleinste Detail schreiben, so scheint es mir.

 

Ich halte die Vorgehensweise für falsch, einem jungen Hund jeglichen Kontakt zu verbieten, wenn er angeleint ist. Ich weiß auch gar nicht, wie sich dieser Trend überhaupt entwickeln konnte. Dafür bin ich wohl schon zu lange aus Deutschland weg.

 

Mit Welpen und Junghunden hat man doch die beste Chance, diesen Hund an Artgenossen zu gewöhnen. So wie Velvetypoison schreibt: Dann werden Hundebegegnungen zur Normalität.

 

Wie habe ich es mit Emma gemacht? Begegnete ich anderen Hundehaltern, habe ich selbstverständlich darauf geachtet, dass sie nur dann Kontakt zum anderen Hund aufnehmen  konnte, wenn dieser kein Arschlochhund war (jo, gibt halt auch Arschlöcher unter den Hunden - wie unter Menschen nun mal auch :D ). War es ein ganz normaler Hund mit gutem Sozialverhalten, hat hier in Spanien Gott sei Dank niemand etwas dagegen, dass sich die Hunde beschnüffeln dürfen - auch mit Leinen.

 

Natürlich lässt man die Hunde nicht wild spielen, wenn sie angeleint sind. Von so viel Grips beim Hundehalter gehe ich aus,dass er das nicht  zulässt, bis sich die Hunde in den Leinen verknotet haben. 

 

Toll ist es dann, wenn die Umgebung es zulässt und die Hunde nach dem Beschnüffeln abgeleint werden können. 

 

Emma ist nun über 4 Jahre alt und darf immer noch Hunde kennenlernen, auch wenn sie angeleint ist und wenn sie das will, der andere Hund das will und der andere Hundehalter das will. Wie gesagt treffe ich hier selten Hundehalter, die etwas dagegen haben. 

Mittlerweile will Emma natürlich nicht mehr zu jedem Hund hin. Manche kann sie überhaupt nicht leiden und manche findet sie vom ersten Blick an super. Wenn sie die nicht leiden kann, geht sie ihnen im Freilauf aus dem Weg und an der Leine gehen wir halt einfach vorbei, fertig. 

 

 

Wenn ich hier Hundehalter mit absoluten Leinenpöblern treffe, haben sie genau diesen Fehler gemacht: Als Welpe und Junghund durfte dann dieser mittlerweile Pöbler nicht zu anderen Hunden hin. Ehrlich, ich würde auch zum Pöbler werden, würde mein Hund mir verbieten, mit anderen Menschen zu kommunizieren, wenn ich am anderen Ende der Leine bin. 

 

Sehr "witzig" ist hier ein Mensch mit deutschem Schäferhund. Dieser Hund wurde halt an der Leine geführt - weil er ja noch nicht gut hörte, so als Junghund. Naja, wie sollte er das Hören lernen, wenn er dauernd an der Leine ist? Und bei diesem Menschen galt auch die Regel: Kein Kontakt mit anderen Hunden, wenn der Hund an der Leine ist. 

Joar, der Hund ist nun erwachsen und wird immer noch an der Leine geführt. Geht jetzt auch nicht mehr anders, denn er ist ein furchtbarer Leinenpöbler geworden.

Sein Mensch kann dann seinen Hund kaum halten und deshalb trägt er seinen ausgewachsenen Schäferhund am anderen Hund vorbei! Ich staunten nicht schlecht, als ich das sah.

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Freefalling

Okay... Ich hab es vielleicht von Anfang an falsch gemacht. Femo darf an der Leine keinen Kontakt haben. 

Ausnahmen sind einzelne Lieblingshunde, die wir auch im Freilauf sehr oft treffen. 

Und nun? 

 

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Shyruka
vor 2 Minuten schrieb Freefalling:

Okay... Ich hab es vielleicht von Anfang an falsch gemacht. Femo darf an der Leine keinen Kontakt haben. 

Ausnahmen sind einzelne Lieblingshunde, die wir auch im Freilauf sehr oft treffen. 

Und nun? 

 

Ich denke dass beide Wege nicht verkehrt sind.  Kein Leinenkontakt ist wünschenswert um negative Erfahrungen an der Leine zu vermeiden.  Wenn sich die Hunde aber kennen,  oder man beide einschätzen kann und keine Wildsäue sind,  kann man das schon machen.

Ich finde beides in Ordnung,  man muss halt den richtigen Weg für das Individuum finden :)

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Estray
vor einer Stunde schrieb KleinEmma:

Wenn ich hier Hundehalter mit absoluten Leinenpöblern treffe, haben sie genau diesen Fehler gemacht: Als Welpe und Junghund durfte dann dieser mittlerweile Pöbler nicht zu anderen Hunden hin. Ehrlich, ich würde auch zum Pöbler werden, würde mein Hund mir verbieten, mit anderen Menschen zu kommunizieren, wenn ich am anderen Ende der Leine bin. 

 

Ich stimme dir weitestgehend zu und finde man sollte Hundekontakte lässiger sehen, auch an der Leine.

Allerdings erlebe ich in meinem Alltag nie den Fall, den ich zitiert habe. Dass Welpen und Junghunde nicht zu anderen hin dürfen, kommt hier praktisch nicht vor. Das Gegenteil ist der Fall, die Hunde dürfen immer Hallo sagen und es wird extrem viel Wert auf Kontakte gelegt, zu viel Wert oft. So dass der Hund extrem frustet, wenn er irgendwann dann mal angeleint ist und nicht "Hallo" sagen darf. Je nach Hundetyp hat man dann verschiedene Varianten von

-Hund legt sich hin, macht sich 300 Kg schwer und bewegt sich keinen Milimeter vom Fleck, bevor er nicht "Hallo-sagen darf"

-Hund zerrt wie paralysiert hin zum anderen Hund und ist nicht mehr ansprechbar wie ein Zombie

-Hund kläfft und knurrt wie wild, weil es sich einfach scheiße anfühlt, nicht Hallo-sagen zu dürfen

 

Ich sehe es also anders als du...es wurde versäumt, dem Hund das "nicht-Hallo-sagen" so zu vermitteln, dass er es versteht und annehmen kann. Es wurden keine Alternativen erlernt.

 

 

 

 

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Nebelfrei

Kommt vielleicht auch auf die Hundedichte an.

Ich treffe pro Spaziergang hier in der Umgebung 0 - höchstens 5 Hunde.

Geh ich nachmittags an den See vielleicht mal bis höchstens 10. Den anderen hier geht es wohl ähnlich, wenn man da noch absolut jeden Leinenkontakt unterbindet leidet die Verträglichkeit eben oft. Deshalb dürfen die Hunde, auch wenn sie amgeleint bleiben müssen, für mich begrüssen dürfen, wenn sie es wollen.

Ich habe das im Frühling bei Wega gemerkt, im Winter hat es noch weniger Hunde (?), da ist sie eindeutig unfreundlicher geworden, jerzt geht es halt wieder mehr an den See.

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KleinEmma
vor 16 Minuten schrieb Estray:

 

Ich stimme dir weitestgehend zu und finde man sollte Hundekontakte lässiger sehen, auch an der Leine.

Allerdings erlebe ich in meinem Alltag nie den Fall, den ich zitiert habe. Dass Welpen und Junghunde nicht zu anderen hin dürfen, kommt hier praktisch nicht vor. Das Gegenteil ist der Fall, die Hunde dürfen immer Hallo sagen und es wird extrem viel Wert auf Kontakte gelegt, zu viel Wert oft. So dass der Hund extrem frustet, wenn er irgendwann dann mal angeleint ist und nicht "Hallo" sagen darf. Je nach Hundetyp hat man dann verschiedene Varianten von

-Hund legt sich hin, macht sich 300 Kg schwer und bewegt sich keinen Milimeter vom Fleck, bevor er nicht "Hallo-sagen darf"

-Hund zerrt wie paralysiert hin zum anderen Hund und ist nicht mehr ansprechbar wie ein Zombie

-Hund kläfft und knurrt wie wild, weil es sich einfach scheiße anfühlt, nicht Hallo-sagen zu dürfen

 

Ich sehe es also anders als du...es wurde versäumt, dem Hund das "nicht-Hallo-sagen" so zu vermitteln, dass er es versteht und annehmen kann. Es wurden keine Alternativen erlernt.

 

 

 

 

 

Ja, das ist wohl das andere Extrem. Wie oben geschrieben meinte ich nicht,dass allen Hunden unbedingt Hallo gesagt werden muss. 

 

 

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Estray
vor 10 Minuten schrieb Nebelfrei:

Kommt vielleicht auch auf die Hundedichte an.

 

Ich glaube, hauptsächlich kommt es auf die Einstellung der Besitzer an. 

 

Manche vergessen einfach, dass man dem Hund die Chance geben muss, beide Verhaltensweisen zu erlernen. Hallo-Sagen und nicht Hallo-sagen. Extreme sind nie gut.

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gebemeinensenfdazu

Keine Leinenkontakte und Gekläffe sehe ich ich hier auch wesentlich häufiger als Problem als der umgekehrte Nich-Hallo-sagen-Frust. Da habe ich ehrlich gesagt noch nie einen getroffen, der deshalb in Dauergebell hängengeblieben wäre, ein bis zweimal Rufen vielleicht. Das Sich-Legen und auf den Hund warten sehe ich öfter, vor allem bei Labradoren.

Ich gehe davon aus, daß das Leinen-Hallo-Sagen jetzt auch nicht so attraktiv ist, daß man mit einer kurzen Erklärung "der will nicht" und einem "Leider" und einer Trostgeste nicht darüber weghelfen könnte. Hier geht das zumindest.

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Wenn ein Hund nur darf wenn er soll,
aber nie kann wenn er will,
dann mag er auch nicht wenn er muß!
Wenn er aber darf wenn er will,
dann mag er auch wenn er soll,
und dann kann er auch wenn er muß…..
Denn…..Hunde die können sollen,
müssen wollen dürfen….!!!

 

Das fällt mir dazu ein - als Quelleangabe für diesen Spruch habe ich jetzt an mehreren Stellen "Graffiti an einem U-Bahnhof in Berlin" herausgefunden, weshalb ich diesen Spruch mal hier einstelle.

 

Meine Hunde DURFTEN - ich habe ihnen nur einschüchterungsfrei beigebracht, dass man auf sein Gegenüber achten soll, und nicht einfach drauf los stürmen.

 

So war der Weg zu anderen Hunden bei meinen Hunden zunächst mit Leine gesichert, für den direkten Kontakt wurde dann abgeleint.

Kontakte habe ich dabei ausgewählt. Wusste ich, es gibt keinen Kontakt, dann habe ich schon deutlich im Vorfeld eine deutlich größere Distanz zum anderen Hund eingenommen, diesen gar nicht beachtet und mich mit meinem Welpen beschäftigt. Irgendwie haben meine Hunde dadurch so ganz nebenbei wohl gelernt, dass nicht jeder Hund in Sichtweite kontaktiert wird/werden muss.

 

Mir war immer lieber, meinen Hunden zu vermitteln: Ihr dürft - aber es gibt halt bestimmte Dinge zu beachten :)

 

Leine war unwichtig - die kam halt dran, wenn der Hund um seiner Sicherheit willen mal in seinem Bewegungsraum eingeschränkt werden musste. Was aber nicht hieß, dass er nun keinem seiner Bedürfnisse mehr nachgehen konnte - Schnüffeln, Markieren, Erkunden war immer noch drin. Halt nur eben mit mir direkt hinten dran, und deshalb etwas langsamer :D

 

Dabei habe ich dann gelernt, die grundsätzliche Empfehlung "Keine Kontakte an der Leine" eben auch nur grundsätzlich zu sehen - und "grundsätzlich" heißt, es gibt unter bestimmten Bedingungen eben auch Ausnahmen. 

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KleinEmma

Wenn sie dürfen, lernen die jungen Hunde ja auch, dass es gar nicht so spannend ist, jeden Hund kennenzulernen. Manche Hunde sind ihnen zu langweilig und andere zeigen auch mal die Zähne, wenn Junghund zu hibbelig ist.

 

Vieles ergibt sich ja im Laufe der Zeit - wenn man den Hunden Kontakte erlaubt. 

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