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Hund aus dem Tierschutz für Familien


Hundefreundin08

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Hundefreundin08

Gibt es hier Familien mit kleinen Kindern, die einen Hund aus dem Tierschutz adoptiert haben?

Ich würde gerne herausfinden, welche Gedanken und Sorgen ihr euch in Bezug auf eure Kinder im Vorfeld gemacht habt und ob sich das dann bestätigt hat.

 

Vielen lieben Dank für eure Antworten!

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NannyPlum

Mir zucken schon die Finger, muss aber erst noch meinen Teller leer essen :D

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Freefalling

Vielleicht hilft dir der Thread weiter. Den habe ich damals erstmal komplett gelesen. :D (habe aber keine Kinder)

 

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NannyPlum

Wir haben 2x einen Hund aus dem Tierschutz bei uns aufgenommen. Beim ersten Mal war meine Tochter 20 Monate alt, beim 2. Mal 26 Monate (Pino war plötzlich mit 15 Monaten verstorben). 

 Sorgen habe ich mir eigentlich wenige gemacht, aber viiiiiiele viele Gedanken.

Hauptthema ist ja eigentlich, ob und wie man den Umgang mit Kind(ern) und Hund managed. Bei uns war das Baby schon zum alten Hund dazu gekommen, deshalb war das grundsätzliche "Wie-kriege-ich alles-unter-einen-Hut" eigentlich klar. Nach dem Tod des alten Hundes wünschten wir uns einen neuen Begleiter aus dem Tierschutz. Dabei war mir am Wichtigsten, den Hund auf einer Pflegestelle gemeinsam mit dem Kind besuchen zu können, also keinesfalls nach Foto auszusuchen. So konnte ich die Reaktionen des Hundes beobachten und auch die des Kindes. Pinos Pflegestelle war 200 km weit weg, wir sind 2 mal einen halben Tag da gewesen. Netterweise hat da die Pflegestelle mitgemacht. Leni war zum Glück hier vor Ort, aber auch sie haben wir zweimal sehr lange besucht. Wichtig war mir auch, dass Kind und Hund von der Persönlichkeit zusammenpassen. Meine Tochter war eher zurückhaltend und vorsichtig, da passten z.B. die 10 Wochen alten Welpen im Tierheim, die wir auch besucht hatten, überhaupt nicht. Sie war mit dem Anspringen und Knabbern total überfordert.

Beide Hunde, die schließlich nacheinander bei uns eingezogen sind, waren/sind ihr sehr ähnlich. :) (Wobei Kind Nr. 2 ganz anders ist, aber der Hund bei der Geburt ja schon in die Familie integriert war).

Ein weiterer wichtiger Punkt sind noch potientellen Mittelmeererkrankungen, falls es ein Hund aus dem Ausland sein soll. Hier "parasitosen.de (Parasitus Ex e.V.)" findest du viele Infos dazu.

Möchtest oder könntest du damit leben?

Auch ein wichtiger Punkt: Kann und will ich die Kinder und den Hund in der Anfangszeit ständig im Blick behalten und schon im Ansatz eingreifen? Und das bezieht fast noch mehr auf's Kind als auf den Hund. Ich habe in den ersten Tagen Kind oder Hund immer mit auf's Klo genommen, damit beide nicht unbeaufsichtigt sind :ph34r:

Und beiden zu zeigen, was wem gehört und was wer gerne und nicht gerne hat, erforderte auch ziemlich viel Timing, Geduld und Ausdauer. Das ist übrigens bis heute so, dass für Kinder und Hund bestimmte Umgangsformen gelten, auf deren Einhaltung ICH achte und entsprechend eingreife. Z.B. im Körbchen wird der Hund in Ruhe gelassen, beim Fressen auch. Niemals kommt hier jemand in die Situation, dem anderen ausgeliefert zu sein. Damit kann man mögliche brisante Situationen vermeiden. Wobei ich ehrlich sagen muss (aber eigentlich nicht sagen dürfte) dass ich Leni, also dem Hund, schon sehr vertraue. Sehr.

Weiterhin habe ich mir ziemlich viele Gedanken über mögliche Ressourcenverteidigung gemacht. Dieses Problem stellte sich bei uns aber nie. Leni wurde/wird am Futterplatz gänzlich in Ruhe gelassen, die Kinder dürfen aber den Napf füllen und hinstellen. Und dann gibt es noch das gemeinsame Essen. Da wird halt geteilt. Leni hat ziemlich schnell begriffen, dass sich geduldiges und zurückhaltendes Warten lohnt, denn ihr Anteil ist ihr sicher. Aus der Hand klaut sie nie (VomTisch ist was anderes ;)) Und auch was das Spielzeug betrifft hatten wir keine Probleme. Wir haben da klar getrennt - in der Wohnung hatte Leni nur ein einziges Spielzeug und Kauknochen, so dass sie recht schnell lernen konnte, was ihr gehört und was nicht. Im Garten und beim Gassi gehen hatte sie ihr restliches Zeug.

Eine Frage wäre vielleicht das Alter des Hundes. Bei uns war es zweimal ein Junghund. Pino war 9 Monate und Leni knapp 5 Monate. Hat bei uns bestens gepasst, war aber Zufall.

Welches Alter passt kann man nicht pauschal sagen, muss man, so glaube ich zumindest, ganz individuell vom Hund abhängig machen.

Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen helfen. 

 

 

 

 

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Bobbie42
vor 7 Stunden schrieb NannyPlum:

Wir haben 2x einen Hund aus dem Tierschutz bei uns aufgenommen. Beim ersten Mal war meine Tochter 20 Monate alt, beim 2. Mal 26 Monate (Pino war plötzlich mit 15 Monaten verstorben). 

 Sorgen habe ich mir eigentlich wenige gemacht, aber viiiiiiele viele Gedanken.

Hauptthema ist ja eigentlich, ob und wie man den Umgang mit Kind(ern) und Hund managed. Bei uns war das Baby schon zum alten Hund dazu gekommen, deshalb war das grundsätzliche "Wie-kriege-ich alles-unter-einen-Hut" eigentlich klar. Nach dem Tod des alten Hundes wünschten wir uns einen neuen Begleiter aus dem Tierschutz. Dabei war mir am Wichtigsten, den Hund auf einer Pflegestelle gemeinsam mit dem Kind besuchen zu können, also keinesfalls nach Foto auszusuchen. So konnte ich die Reaktionen des Hundes beobachten und auch die des Kindes. Pinos Pflegestelle war 200 km weit weg, wir sind 2 mal einen halben Tag da gewesen. Netterweise hat da die Pflegestelle mitgemacht. Leni war zum Glück hier vor Ort, aber auch sie haben wir zweimal sehr lange besucht. Wichtig war mir auch, dass Kind und Hund von der Persönlichkeit zusammenpassen. Meine Tochter war eher zurückhaltend und vorsichtig, da passten z.B. die 10 Wochen alten Welpen im Tierheim, die wir auch besucht hatten, überhaupt nicht. Sie war mit dem Anspringen und Knabbern total überfordert.

Beide Hunde, die schließlich nacheinander bei uns eingezogen sind, waren/sind ihr sehr ähnlich. :) (Wobei Kind Nr. 2 ganz anders ist, aber der Hund bei der Geburt ja schon in die Familie integriert war).

Ein weiterer wichtiger Punkt sind noch potientellen Mittelmeererkrankungen, falls es ein Hund aus dem Ausland sein soll. Hier "parasitosen.de (Parasitus Ex e.V.)" findest du viele Infos dazu.

Möchtest oder könntest du damit leben?

Auch ein wichtiger Punkt: Kann und will ich die Kinder und den Hund in der Anfangszeit ständig im Blick behalten und schon im Ansatz eingreifen? Und das bezieht fast noch mehr auf's Kind als auf den Hund. Ich habe in den ersten Tagen Kind oder Hund immer mit auf's Klo genommen, damit beide nicht unbeaufsichtigt sind :ph34r:

Und beiden zu zeigen, was wem gehört und was wer gerne und nicht gerne hat, erforderte auch ziemlich viel Timing, Geduld und Ausdauer. Das ist übrigens bis heute so, dass für Kinder und Hund bestimmte Umgangsformen gelten, auf deren Einhaltung ICH achte und entsprechend eingreife. Z.B. im Körbchen wird der Hund in Ruhe gelassen, beim Fressen auch. Niemals kommt hier jemand in die Situation, dem anderen ausgeliefert zu sein. Damit kann man mögliche brisante Situationen vermeiden. Wobei ich ehrlich sagen muss (aber eigentlich nicht sagen dürfte) dass ich Leni, also dem Hund, schon sehr vertraue. Sehr.

Weiterhin habe ich mir ziemlich viele Gedanken über mögliche Ressourcenverteidigung gemacht. Dieses Problem stellte sich bei uns aber nie. Leni wurde/wird am Futterplatz gänzlich in Ruhe gelassen, die Kinder dürfen aber den Napf füllen und hinstellen. Und dann gibt es noch das gemeinsame Essen. Da wird halt geteilt. Leni hat ziemlich schnell begriffen, dass sich geduldiges und zurückhaltendes Warten lohnt, denn ihr Anteil ist ihr sicher. Aus der Hand klaut sie nie (VomTisch ist was anderes ;)) Und auch was das Spielzeug betrifft hatten wir keine Probleme. Wir haben da klar getrennt - in der Wohnung hatte Leni nur ein einziges Spielzeug und Kauknochen, so dass sie recht schnell lernen konnte, was ihr gehört und was nicht. Im Garten und beim Gassi gehen hatte sie ihr restliches Zeug.

Eine Frage wäre vielleicht das Alter des Hundes. Bei uns war es zweimal ein Junghund. Pino war 9 Monate und Leni knapp 5 Monate. Hat bei uns bestens gepasst, war aber Zufall.

Welches Alter passt kann man nicht pauschal sagen, muss man, so glaube ich zumindest, ganz individuell vom Hund abhängig machen.

Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen helfen. 

 

 

 

 

Ich bekenne mich als Leni Fan. Liegt Wahrscheinlich auch an Mama

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RiverOrange

Meine beiden Tierheimhunde werden in einigen Monaten mit je 12 Jahren das erste Mal "Hunde-Opa".

 

Gedanken oder Sorgen mache ich mir keine. Ich bin nur froh, dass ich mit den beiden echtes Glück hatte. Als ich sie damals aus dem Tierheim geholt habe, habe ich mir keine Gedanken gemacht ob sie Kinder mögen oder nicht.

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