Zum Inhalt springen
Registrieren

sind wir einfach zu nett


gast

Empfohlene Beiträge

vor 8 Stunden schrieb agatha:

oder tun viele hier nur so???


Nein, ich bin so. :)

 

Kneift mir ein Hund , weil er sich durchsetzten will, in die Hand, reagiere ich sofort mit der Hand, ich schüttel  die Hand so, dass es für Hund nicht schön ist.

(beim Zugreifen des Hundes)

Hm, also wenn meine Hündin ihre Zähne in meiner Hand hätte und ich dann noch rumreißen würde, wäre das für mich bestimmt unangenehmer als für sie. :think:

 

Kurz gesagt, ich reagiere , wie im Alltag sonst, normal.

Für mich ist mein Umgang auch normal. 

 

Aber eine klare , deutliche Ansage finde ich besser als stundenlanges positives Verstärken üben.

Das ist ein hartnäckiges Märchen, dass Training über positive Verstärkung automatisch stunden-/monate-/jahrelang länger dauert.

 

PS: mein Schäfi nimmt ungerne Leckerlis, nur bestimmte und die nur bei der Therapiebegleitung .


Belohnung kann ja noch viel mehr sein, als Leckerchen. Das entscheidet nämlich der Hund, was er angenehm oder unangenehm empfindet. 

 

 

Link zu diesem Kommentar

Nein, auch ich tue nicht nur so. Ich bin generell ne nette Person und mein Hund ist über alle Maßen nett mit mir/uns. Ich sehe keinen Grund für deutliche Ansagen, der Hund tut was ich ihm sage, ohne Geschubse, ohne Nachdruck. Monatelang trainiert hab ich trotz Leckerli auch nicht. Keine Ahnung was dieses Argument immer soll. Ängstigen und einschüchtern sind nicht mein Weg... was der Rest deines Beitrages soll Agatha erschließt sich mir nicht recht.

Link zu diesem Kommentar

Die Idee, dass man nur positive Verstärkung bei einem netten Hund hat, anwendet... ist für mich auch nicht nachvollziehbar.

 

Yoma ist in seiner Art ein gutmütiger, sanfter und defensiver Hund. Er würde immer eher zurückweichen als nach vorne zu gehen, gerade bei Menschen. Das ist so ein Hund, der "niemals" beißen würde.

 

Bei ihm bin ich viel schneller und nachhaltiger mit Nettsein gekommen... bei minimalem Druck macht er dicht. Er ließe sich zwar durch die Situation zwingen, mit Strampeln, Kreischen und Winden, aber er beginnt dann auszuweichen und deutlich zu meiden und nicht mehr zu kooperieren. Ableinen ist dann unmöglich, weil er dann stundenlang herumstreunt und anleinen dauert dann auch 30 Minuten...

Link zu diesem Kommentar
Freefalling

Zwischen "nie die Stimme erheben" und "ängstigen/einschüchtern" liegt noch eine ganze Menge mehr. 

Nicht jeder, der seine Stimme erhebt oder mal ein Kommando sehr laut und mit etwas Ärger in der Stimme sagt, ängstigt seinen Hund. Es mag sensible Hunde geben, die man nur nett ansprechen darf, weil sie sonst Angst haben. Der Großteil der Hunde kann es aber ab, wenn man deutlicher wird. Dadurch leidet auch die Beziehung nicht. Man muss seinen Hund da auch einschätzen können.

 

Was ich schlimm finde: Leute, die nur Befehle brüllen. Das stumpft doch ab. Wenn ich aber grundsätzlich nett und ruhig bin und hin und wieder als - bitte nicht wörtlich verstehen - "Eskalationstufe" meine Stimme erhebe, ist das keine psychische Gewalt. Schlimmer ist da z.b. Unberechenbarkeit.

  • Gefällt mir 6
Link zu diesem Kommentar

Hm, ich bin mir nicht sicher, ob die Hunde das ab können - oder ab können müssen.

 

Und ich weiß nicht, ob es nun weniger schlimm ist, dass der Hund meidet und beschwichtigt, weil er damit rechnet, dass du deine Stimme erhebst.

 

Aber das ist natürlich jetzt die Einleitung zur Endlosdiskussion...

 

"Deutlich/klar sein" hat nichts mit "Strenge" oder dergleichen zu tun... ich kann nett und respektvoll klar und deutlich sein.

 

Link zu diesem Kommentar
vor 23 Minuten schrieb kareki:

 

"Deutlich/klar sein" hat nichts mit "Strenge" oder dergleichen zu tun... ich kann nett und respektvoll klar und deutlich sein.

 

 

Jupp.

Link zu diesem Kommentar
velvetypoison
vor 11 Stunden schrieb Brummkreisel:

Ich bin generell ne nette Person

 

Das kann ich von mir nicht behaupten. ^^

 

Aber ich bin mit meinem Hund/Hunden genauso wie ich sage.

Und mein Hund ist genauso wie ich sage.

 

Ich musste das übrigens lernen, denn meine Natur nicht gerade sanft, ruhig und geduldig.

Eigentlich ist die laut, ungehalten und ungeduldig.

Darum kann ich nie zustimmen, wenn es um dieses "sei wie Du bist, sei authentisch" geht.

Das wäre in meinem Falle keine gute Idee. Ich kann nicht rumrennen und so sein, wie ich bin.

Und habe einen Weg gefunden, das so zu regeln, dass ich trotzdem glaubhaft für meinen Hund bin und er sich sicher fühlen kann.

 

Was mich immer wieder dazu bringt, mich selbst zu hinterfragen und an mir zu arbeiten (in Sachen Hund - sonst nicht ^^) , ist das bereuen der Fehler von früher.

Das verfolgt mich. Gerade mit meiner ersten Hündin lief soviel schief - schon weil sie nicht "funktionierte" wie andere Hunde.

Wir haben soviel zeit verschwendet mit sinnfreien Machtkämpfen z. Bsp. Und es hätte so viele andere Wege geben, als den, den ich eingeschlagen habe zu Anfang...  :mellow:

 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar

Wobei ich in den unzähligen Diskussionen die Erfahrung gemacht habe, dass mit "authentisch sein" eben genau nicht positiv verstärkend / belohnungsbasiert gemeint ist, sondern Härte (wahlweise irgendein anderes Synonym einsetzen)

 

Ah, verlesen. Mea culpa. 

Link zu diesem Kommentar

Nur weil ein Hund etwas abkann muss ich es ja nicht anwenden, wenn es anders auch funktioniert. Warum erhebt man denn mal die Stimme? Weil der Hund nicht so funktioniert wie man es erwartet? Muss ich denn durch Stimme erheben den Hund bedrohen a la "wenn du nicht, dann..."? Oder sprechen wir hier von einfachem lauter werden, damit der Hund das Signal einfach wieder HÖREN kann über all seiner Abgelenktheit?

Ich bin der Meinung, Stimme erheben, mal brüllen, mal schubsen, mal "deutlich" werden SCHADET. Für den Moment und irgendwann auch auf lange Sicht. Ich will nicht, dass mein Hund mich meidet, nicht situativ, nicht generell. 

Frag mich ehrlich warum nett sein so furchtbar sein soll. Ich als Mensch will doch auch nett behandelt werden. Warum muss man bei Hunden immer diese Endlosdiskussion führen, dass man auch mal strenger sein darf, sein sollte, nur weil der Hund das ja kennt und abkann. Werd ich nie verstehen. 

Link zu diesem Kommentar
Freefalling
vor 6 Minuten schrieb Brummkreisel:

Nur weil ein Hund etwas abkann muss ich es ja nicht anwenden, wenn es anders auch funktioniert. Warum erhebt man denn mal die Stimme? Weil der Hund nicht so funktioniert wie man es erwartet? Muss ich denn durch Stimme erheben den Hund bedrohen a la "wenn du nicht, dann..."? Oder sprechen wir hier von einfachem lauter werden, damit der Hund das Signal einfach wieder HÖREN kann über all seiner Abgelenktheit?

Ich bin der Meinung, Stimme erheben, mal brüllen, mal schubsen, mal "deutlich" werden SCHADET. Für den Moment und irgendwann auch auf lange Sicht. Ich will nicht, dass mein Hund mich meidet, nicht situativ, nicht generell. 

Frag mich ehrlich warum nett sein so furchtbar sein soll. Ich als Mensch will doch auch nett behandelt werden. Warum muss man bei Hunden immer diese Endlosdiskussion führen, dass man auch mal strenger sein darf, sein sollte, nur weil der Hund das ja kennt und abkann. Werd ich nie verstehen. 

 

Ja ich bin jetzt raus hier. Das ist hier wieder mal so ein Thread, in dem einem das Wort im Mund herumgedreht wird und Schlüsse gezogen werden, die nichts mit dem zu tun haben, was man geschrieben hat. Und die auch noch logisch falsch sind. Keine Lust.

  • Gefällt mir 4
Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...