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Hundevermehrung ohne Züchter


gast

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Aber Billigwelpen werden gekauft, wenn man so diskutiert wie teilweise diskutiert wird: "Papiere sind nix wert", "Rassehunde sind überteuert", usw.

 

Den Leuten wird durch den Fingerzeig auf den VDH (und ja, da liegt was im Argen!) suggeriert, der Verein sei scheiße und Hunde könne man genauso gut von Lieselotte Müller, Bauer Willi oder ebay-Kleinanzeigen kaufen.

 

Jedes Mal, wenn ne Dokumentation über das Zuchtwesen läuft und was nicht gut läuft, gibt's in den Kommentaren massenhaft Leute, die schreiben, dass sie ihren Welpen DESWEGEN ja von "privat" gekauft haben und der ist ja duuuuuupergesund.

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vor 3 Stunden schrieb mikesch0815:

 

So, und nun mal etwas weniger idealisiert: Wachtel und Sommerfeld-Stur haben schon einige Konzepte beschrieben. Das sind Leute, die wirklich Ahnung hatten und haben - und deren Vorstellungen in Züchterkreisen noch immer zum großteil verteufelt werden.

 

 

Kannst du diese Konzepte einmal näher beschreiben?

 

 

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Mir geht bei so manchen Verallgemeinerungen fast wieder die Hutschnur hoch.

"Zucht bringt Geld". - Ja, mit Zucht kann man ein kleines Vermögen machen .... wenn man vorher ein großes hatte. Wer verantwortungsbewusst und seriös züchtet, kann oft seine Ausgaben minimieren, aber "verdient" ist da auf Dauer gesehen gar nichts. Zumindest nicht bei den meisten Rassen und wenn man es in seiner Freizeit und ordentlich betreibt.

"Es wird nicht auf Gesundheit gezüchtet". - Klar gibt es einige Rassen, die durch Überzüchtung schon mehr Krankheiten haben als gut wäre. Aber das sind einige wenige und die sind bekannt. Da wird auch gegengesteuert. Sehr viele Rassen sind jedoch erst durch gezielte Zuchtstrategien der letzten Jahre/Jahrzehnte weitgehend gesünder geworden. Auch natürlich weil es heute bessere Diagnostik gibt und manche Erbkrankheiten durch Gentest nachgewiesen werden können.

 

Unterm Strich sieht man in Tierarztpraxen deutlich mehr erkrankte Mischlingshunde als Rassehunde. Da kann man eigentlich bei jedem Ta fragen. Die mit Abstand meisten kommen aus dem Auslandstierschutz. Und ich meine nicht erworbene Erkrankungen, sondern klar genetisch bedingte.

 

Was mich stört, ist, dass viele die etwas gut finden automatisch das Andere schlecht finden müssen. Diese "Es -kann-nur-Einen-geben"-Mentalität.

Bei allem kann man sowohl als auch finden, wie in allen anderen Bereichen eben auch.

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vor 35 Minuten schrieb marcolino:

 

Kannst du diese Konzepte einmal näher beschreiben?

 

 

Uff. Ehrlich gesagt, das ist recht komplex. Eine gute Seite zum Einstieg ist Stur Sommerfelds Website, z.B. 

http://sommerfeld-stur.at/kreuzungen/

http://sommerfeld-stur.at/popular-sires/

 

Ihr Buch ist sehr lesenswert, auch weil man eine Menge über Genetik lernt. 

 

Wachtel ist etwas anstrengender zu lesen, liegt auch an der recht trockenen Aufmachung seines Buches Hundezucht 2000. 

 

so weit

Maico

 

 

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gebemeinensenfdazu

Bis komplexe Erbkrankheiten bzw. noch nicht entschlüsselte gefunden werden finde ich die Grobrichtlinie

-Deckeinsatzbeschränkungen für Rüden

-Zuchtmindestalter drastisch anheben (insbesondere der Rüden)

-Vollständige Listung und Miteinbeziehung der Todesursachen und des erreichten Alters bei der Zuchtpartnerwahl

 

schon ganz gut. Einen niedrigen Inzuchtkoeffizienten und Ahnenverlust insbesondere bei Tieren, deren Ahnen vermehrt krankheitsbelastet waren halte ich für genauso wichtig, wobei ein Zuchtausschluß da manchmal die bessere Variante scheint.

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vor 4 Stunden schrieb mikesch0815:

Meine Provokation in dem eigentlichen Thread zeigt ja, das die finanzielle Triebfeder der Züchterei noch immer gern geleugnet und als Manko angesehen wird.

 

Eigentlich zeigt es nur, wie angefressen du bist, dass du dauerhaft diese künstlichen Unterschiede erfinden musst, obwohl du dieselbe Meinung vertrittst. (Mit der Ausnahme, dass ich kein Tierrechtler bin.)

 

Aber gut, ich propagiere auch nicht, dass der Gang zum Züchter entgegen dem Tierschutzgedanken entspricht und lasse mir dann einen Zuchtwelpen schenken... so gesehen ist deine geheuchelte Meinung eh nur für die Katz.

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Zuchtwelpen schenken lassen? Hu? Ich? Wann denn? Meinst du Leonid? Hinterhofwurf, Malamute-Husky Mix? :lol:

 

so weit

Maico

 

 

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Du hast es so genannt. Es ist auch egal, es macht den anderen Punkt nicht invalide und deine Meinung deshalb nicht glaubwürdiger. Du echauffierst dich künstlich. 

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vor 53 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Einen niedrigen Inzuchtkoeffizienten und Ahnenverlust insbesondere bei Tieren, deren Ahnen vermehrt krankheitsbelastet waren halte ich für genauso wichtig, wobei ein Zuchtausschluß da manchmal die bessere Variante scheint.

Und schon wieder wird IZK und AV in einen Topf geworfen. Ich kann einen brutalen Ahnenverlust mit gleichzeitigem Null Inzuchtkoeffizienten fabrizieren.

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