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Frage zu: Giardien vom Züchter / Tierarzt


Julia1968

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Julia1968

Hallo zusammen,

 

wir haben einen Welpen- 3 Monate alt und ja unser Goldstück hat die Giardien vom Züchter leider mitgebracht. Nun gut ist wie es ist, wir behandeln.. hoffen es geht rum. 

Mit anderen Hundebesitzern vom Wurf und vorherigen Wurf sind wir vernetzt. Es kam durch Zufall raus, dass 50% der letzten 2 Würfe diese Dinger haben. 

 

Daher jetzt mal einfach mal eine generelle Frage, wie ist das: 

 

Die Welpen werden ja :( entwurmt, geimpft etc.  - wenn der Welpe schon beim Züchter die Giardien hat - was ist mit dem Impfschutz??? 

 

Hätte der Züchter nicht den Kot der abzugebenden Welpen untersuchen müssen ? Schnelltest oder so? In den Papieren steht "gesunder Hund",  fach Impfung und Tralala..... 

 

Hätte der betreuende Tierarzt, wo auch zum Züchter kommt dies nicht feststellen müssen? Auch wenn man nicht alles sieht - so riecht man es doch ganz stark... :70_poop:

 

Der Züchter gibt uns immer eine Info über Giardien - wo es her kommen kann... Pfützen etc.... Hygiene Tipps - auch habe ich gelesen, das es bei den Züchtern öfter vorkommen kann, dass es hier immer mal zu dem Problem kommen kann - aber gerade dann, müßte doch genauer kontrolliert werden oder?

 

Der Züchter übernimmt die Kosten für Tierarzt - ist ja in Ordnung - jedoch der Stress, wo das Tier hat und auch wir als Familie- ist in keiner Relation. Wir können nicht impfen, wir können in keine Welpenschule - wir können Einzeltraining buchen, was wieder Mehrkosten sind... etc.

 

Ich habe dem Tierarzt eine Info gegeben, dass 50 % der Welpen diese Giardien haben - ob er in Zukunft für die nächsten Würfe nicht genauer schauen könnte - er meinte es wäre eine Frechheit was ich da sage. Aber ist das wirklich so frech? Ich wollte nur für die Zukunft was mit auf den Weg geben, denn sein Stempel ist auf den Papieren und auch der Ruf des Züchters ist auf dem Spiel. Ich wollte / will kein Faß aufmachen - das liegt mir fern. Wollte nur zum Nachdenken anregen. 

Wir machen jetzt 3 Wochen schon rum - ist jetzt Tablettenpause- dann 2. Runde und beten dass es dann negativ ist. 

Wir lieben unseren Hund - geben nicht her - aber ich wollte das einfach mal für mich abklären, weil so ist das doch alles nicht in Ordnung - oder doch?

Ich denke halt - jedes Medikament - egal bei Mensch / Tier hat Nebenwirkungen und ja möchte auch nicht nur meinem Hund Tabletten etc. geben. 

 

Der Tierarzt hat wohl beim Züchter angerufen, der ruft mir jetzt auf allen Leitungen im Minutentakt an.... ich hatte keine böse Absichten - wollte nur dass zukünftige Besitzer und Welpen das nicht durchmachen, was wir gerade durchmachen. 

 

Über Eure Meinung bin ich gespannt und freu mich

 

Schon mal Danke

 

 

 

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Giardien sind ziemlich normale Parasiten, im Grunde hat das herzlich wenig mit allgemeiner Hygiene zu tun, ob man sich die mal einfängt oder nicht. Eine ganz normale Pfütze im Sommer kann schon Quell genug sein...

 

so weit

Maico

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Julia1968

Hallo mikesch0815,

 

Danke für Deine Antwort- ja das ist mir jetzt schon alles klar! Jedoch bin ich der Meinung, das hätte sowohl der Züchter, als auch der Tierarzt sehen bzw. merken, kontrollieren müssen - nur dann kann man einen "gesunden" Hund abgeben! 

 

Eine Quote von 50% ist schon heftig. Das ist meine Meinung. Auch der Tierarzt - nur impfen - nur abkassieren, nicht mal über Tellerrand schauen.. hmm weiß nicht. 

 

Ich wollte nur mal den Ablauf wissen - der Tierarzt wird auch nur das machen, was der Züchter angbiebt.. ist mir schon bewußt. 

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Graefin
vor einer Stunde schrieb Julia1968:

jedoch der Stress, wo das Tier hat und auch wir als Familie- ist in keiner Relation. Wir können nicht impfen, wir können in keine Welpenschule - wir können Einzeltraining buchen, was wieder Mehrkosten sind... etc.

 

 

In der Regel behandelt man Giardien mit 3 Tagen Panacur, dann 5 Tage Pause und nochmal 3 Tage Panacur. Sofern man sich an die Hygienemaßnahmen hält sollte das Thema dann erledigt sein. Das sind dann, wenn man noch ein paar Tage abwartet um den Kot nochmal zu untersuchen, etwas mehr als 2 Wochen, die einem dann flöten gehen. Das ist doch nicht die Welt. Dann geht man halt 2 Wochen nicht zur Hundeschule und impft 2 Wochen später, falls der Impftermin in diesen Zeitraum fällt. 

 

Ansonsten ist es wie mikesch sagt, Giardien kann sich ein Hund unheimlich schnell holen, und oft bemerkt man sie auch nicht direkt, da viele Hunde keine oder kaum Symptome zeigen. Da dem Züchter einen Strick draus drehen zu wollen finde ich ehrlich gesagt unschön. Aber umso schöner, dass er die Tierarztkosten übernimmt :)

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Nahttante
vor 7 Stunden schrieb Julia1968:

Eine Quote von 50% ist schon heftig. Das ist meine Meinung. Auch der Tierarzt - nur impfen - nur abkassieren, nicht mal über Tellerrand schauen.. hmm weiß nicht. 

 

Ist richtig so. Wenn der Züchter die Welpen "nur" impfen lässt, gehört eine allgemeine Untersuchung ( Herztöne, Lunge, Ohren, Maul ) dazu.

Mehr nicht, erst recht keine Kot-Untersuchung. 

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Alex2016

Ich denke auch, schön ist das sicher nicht, aber super das der Züchter die Kosten trägt. Selbst wenn dein Züchter drei Tage vor Welpenabgabe eine Kotprobe untersucht hätte, hätte dein Kleiner noch genug Möglichkeiten gehabt sich Giardien einzufangen.

 

Viel wichtiger ist das der Wurm schnell gesund wird. Denkt bitte daran die Darmflora ordentlich aufzubauen wenn ihr Panacur und so ein Zeug gebt um schlimmeres zu verhindern! Das A und O ist ein gesunder Darm um Giardien keine Chance zu geben und den bekommt ihr nur wenn ihr ordentlich aufbaut, am besten schon während der Gabe der Medikamente.

 

Zu dem Stress, ja das ist doof! ABER das wird immer passieren das du Dinge planst und dein Hund einen Strich durch die Rechnung macht. Um hier vielleicht noch mal die Wichtigkeit des Darmaufbaus zu unterstreichen, weil wir es damals nicht besser wussten und nichts für den Darm getan haben haben wir rund 6 Monate mit den Viechern verbracht! Nun haben wir einen starken Allergiker... ;-) 

Nur weil ihr in keine Welpenschule könnt müsst ihr Einzelstunden buchen? Wieso? Einen Impftemrin verschieben ist doch auch nicht wirklich Stress?!? Mach doch nicht so ein riesen Drama,... was soll euer Züchter tun? Er kann dir anbieten den Hund wieder zu bringen aber willst du das? Er trägt die Kosten und super findet er das wahrscheinlich auch nicht, was soll er tun? Setz dich mit Giardien auseinander, es gibt sooooo viele Möglichkeiten wo dein Hund das herhaben kann und immer wieder bekommen könnte,...wenn er keine starken Abwehrkräfte hat.

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Freefalling

Ich verstehe es. Wenn 50% der Welpen aus unterschiedlichen Würfen Giardien bei der Abgabe haben, kann man das ruhig mal ansprechen. 

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vor 21 Stunden schrieb Julia1968:

Danke für Deine Antwort- ja das ist mir jetzt schon alles klar! Jedoch bin ich der Meinung, das hätte sowohl der Züchter, als auch der Tierarzt sehen bzw. merken, kontrollieren müssen - nur dann kann man einen "gesunden" Hund abgeben!

 

 

Das ist bei Giardien tatsächlich gar nicht so leicht zu erkennen, weil die Symptome nicht zwingend schnell auftreten müssen.

Zudem sind Giardien auch in unseren Breitengraden keine Seltenheit mehr und gehören schon zum normalen Bild dazu.

Es würde nur helfen, bei allen Welpen und erwachsenen Hunden vor der Abgabe eine Kotuntersuchung machen zu lassen und sie dann zu behandeln.

Aber wenn man da vielleicht gerade 5 Welpen herumhüpfen hat, werden die sich garantiert wieder untereinander anstecken. Deshalb ist eine Behandlung einzeln am Besten und das geht natürlich auch am Besten im neuen Zuhause.

Dass der Züchter das bezahlt, finde ich gut (ist das ein richtig eingetragener Züchter?).

 

Wie das beim Züchter selbst weiter läuft....da gäbe es für mich persönlich nur einen Weg. Ich würde alle meine erwachsenen Hunde testen lassen und behandeln, bis sie frei sind. Nebenbei mit Halamid mal die Bude desinfizieren. Und das alles vor dem nächsten Wurf.

Trotzdem ist das absolut keine Garantie, dass der Nachbarhund die Viecher nicht in sich trägt und sie wieder ruckzuck da sind.

von daher kann man für solche Mistviecher einen Züchter nicht unbedingt verantwortlich machen.

 

Ich hatte übrigens selbst so einen Fall:

Meine Smilla aus wirklich guter Zuchtstätte abgeholt - ein paar Tage später bekam sie Durchfall...Giardien.

Ich habe dann die Züchterin informiert, weil sie nämlich zu der Zeit noch einen Wurf zu Hause hatte und ich nicht wollte, dass die Zwerge sich alle anstecken.

Sie hat ihre Hunde dann testen lassen und ich meine beiden erwachsenen Hunde auch.

Und was soll ich sagen?

Meine Große, Willow hat die Dinger getragen und wer weiß, wie lange schon. Sie war aber immer symptomfrei, weil sie eben ein gutes Immunsystem hat.

Und das hat mir auch meine Tierärztin bestätigt: Giardien verursachen am Häufigsten bei Welpen und Junghunden Probleme, deren Immunsystem noch nicht gut aufgebaut ist (ebenso wie natürlich ältere und/oder krankheitsanfällige Tiere).

Hinzu kommt, dass die Symptome dann oft durch Streß oder Aufregung ausgelöst werden, wie z.B. der Umzug in ein neues Heim, Trennung von Mutter und Geschwitern,....

Es kann also wirklich sein, dass es beim Züchter selbst gar keine Probleme gab.

 

Ich bin übrigens auch Züchterin und Willow ist Zuchthündin. Meine Wepen selbst hatten noch keine Giardien und mit Willows und Smillas Behandlung habe ich mein Haus auch desinfiziert. Mit dem Garten sieht das schon anders aus. Ich habe halt nur über jede "Häufchenstelle" heißes Wasser gegossen (fand mein Gras zwar nicht lustig, musste es aber durch). Ich hatte mir zwar auch Kalk besorgt, aber darauf letztendlich verzichtet, weil mir das zu ätzend ist.

Bisher hatte ich keinen weiteren Zwischenfall, auch nicht mit meinen Welpen.

Mein Rüde Neo hat die dinger übrigens gar nicht bekommen, obwohl er, warum auch immer, eine Vorliebe für Willows Haufen hat (aber auch wirklich nur für ihre).

 

 

 

 

 

 

 

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Tipps, um Giardien loszuwerden und gleichzeitig den Darm zu unterstützen:

https://www.pernaturam.de/fuer-hunde/wissen-tipps/d-giardienbefall-661502677

 

Ich habe übrigens hiermit die besten rfahrungen gemacht.

Besonders welpen können unter den starken Wurmkuren leiden und die Darmflora ist dann gestört.

 

Giardien ernähren sich von Stärke, die in Getreide zu finden ist - man kann sie also auch aushungern.

Ich habe während Smillas Behandlung und noch 1-2 Wochen darüber hinaus komplett getreidefrei gefüttert - d.h. ausschliesslich Fleisch und Gemüse, in Verbindung mit einigen der pflanzlichen Zusätze von Pernaturam (Hilfe gegen den Durchfall und Unterstützung der Darmflora). Die Pernaturam Reinfleischdosen sind zwar nicht billig, aber auch gut.

Smillas Durchfall wurde mit der Ernährung schnell viel besser und sie hatte auch danach keine Probleme mit Futte/Kotabsatz.

Man muss die Fütterung aber wirklich auch durchhalten, d.h. auch keine Leckerlis mit Getreide zwischendurch, nicht das kleinste Gramm.

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Alex2016

Ich sehe einiges anders, aber gut, was die Behandlung von Giardien angeht, frag 100 Leute und du wirst genauso viele Meinungen hören ;-) Bitte aber auf das Halamid verzichten! Das ist tatsächlich echt eine Bombe,... wenn du das benutzt kannste die doppelte Menge harte Wurmkur oben drauf werfen ;-)

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