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Hundebiss aus dem Nichts heraus


Hova

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Ach, ich bagatellisiere doch nichts,

aber ich denke Du kennst, die meisten hier tun es wohl,

und ich ganz sicher, die unverhältnismäßige Aufregung

die durch einen Hundebiss in einer Welt entsteht,

in der eine versalzene Abendmahlzeit oder die verspätet ausgelieferte Apothekenrundschau

eine Woche Gesprächsstoff liefern.

 

Der Hund hat ein Problem mit menschlichen Oldtimern

und setzt im Zweifel, bei den Eltern nicht verwunderlich,

seine Zähne ein. Beides muss und kann man in den Griff kriegen.

 

 

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Dann sind wir uns ja einig :)

 

Ich halte sowohl Bagatellisierung als auch unverhältnismäßige Aufregung für unangebracht.

 

Außerdem bin ich der gleichen Meinung: Das muss und kann man aber auch "in den Griff bekommen".

 

Was meinst du mit "bei den Eltern"? Gehst du von einem X-Mechelaar aus? 

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gebemeinensenfdazu

Spontan fand ich, daß er deutlich mehr nach DSH aussieht, vielleicht war eine Oma belgisch, vielleicht steckt dabei noch etwas anderes.

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Zitat

Was meinst du mit "bei den Eltern"? Gehst du von einem X-Mechelaar aus? 

Ach, ich verkneife mir mal alle Mutmaßungen, aber ein Elternteil war sicher ein DSH,

und wenn dieser Part arg in Richtung Schutzdienst gezüchtet wurde, reicht das schon,

dass der Hund weiß, wofür die 42 weißen Meisselchen in seinem Maul gut sind.

 

 

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Stimmt, das reicht schon - vor Allem, wenn die Vorgeschichte dazu beigetragen hat, ausgeprägtere Anlagen in eine bestimmte Richtung zu verstärken.

 

Es gibt aber zumindest Hinweise, dass diese Vorgeschichte leider generalisiert wurde, wobei da das Zusammenleben zu Beginn mit dem Vater sicher nicht besonders glücklich war und noch ein weiterer Trigger gewesen sein könnte.

 

Ich finde die Konsequenz des Ausziehens dem Hund zuliebe bewundernswert, hierfür meine Hochachtung, @Hova

 

Edit: Mit "Vorgeschichte" ist das Leben in Spanien gemeint - es ist nicht auszuschließen, dass der Hund aufgrund seiner rassetypischen Eigenheiten genau deshalb angeschafft wurde und darin seine Verwendung finden sollte.

 

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Herdifreund
vor 1 Stunde schrieb KäptnKörk:

Ach, ich verkneife mir mal alle Mutmaßungen, aber ein Elternteil war sicher ein DSH,

und wenn dieser Part arg in Richtung Schutzdienst gezüchtet wurde, reicht das schon,

dass der Hund weiß, wofür die 42 weißen Meisselchen in seinem Maul gut sind.

 

 

Schutzdienst wird nicht "gezüchtet", sondern trainiert. Und sorry: Bei den vielen "unvermittelten" Beisvorfällen, die ich in den letzten Jahrzehnten miterleben durfte, würde ich mal davon ausgehen, dass hier ein sehr unglückliches Zusammentreffen eines aus Spanien stammenden Hundes (Wenn man sich fragt, warum ein Hund von dort, Probleme mit Senioren haben könnte, dann lohnt sich ein Besuch eher ländlicher Gegenden mit ein bisschen Beobachtung. Tiere haben keine Seele. Gerade für die ältere Generation gilt das nicht nur für Stiere) und einer DSH Einkreuzung mit sehr niedriger Reizschwelle vorliegt. Es kommt nicht von ungefähr, dass gerade diese Hunde de Beisstatstik gegenüber anderen Hunden deutlich anführen. Und da geht es nicht um Hunde mit völlig ungewisser Vergangenheit.

 

Ich halte es für sehr fraglich, ob ein anderes Verhalten im Bezug auf den Vater der TO zu einem besseren Ergebnis geführt hätte. Zwar ist Bestrafung (und aus Sicht des Hundes muss es sich darum gehandelt haben) in einem solchen Fall kontraroduktiv (eigentlich ist sie das immer, aber das ist eine andere Diskussion) aber ich würde mal sagen (auch zum Schutz des Hundes) geht die Sicherheit von Menschen vor.

Wir würden einen solchen Hund, wenn sich dessn Verhalten bei uns so zeigen würde, nicht an Personen vermitteln, die viel Kontakt mit älteren Menschen haben oder sogar mit diesen zusammen leben würden. Natürlich kann man, mit viel Zeit und entsprechend angepasstem Training oft eine Veränderung herbeiführen. Sitzt das Trauma (und man weiss ja nicht, welche schlechte Erfahrung der Hunde mit älteren Menschen, bzw. mit EINEM älteren Menschen insbesondere gemacht hat) richtig tief und ist es stark aversiv konditioniert, kann man, auch bei bestem Training, keine Gewährleistung dafür geben, dass so ein "Sicherheitsangriff" nicht irgendwann, durch einen entsprechenden Auslöser (Stimme, spezieller Geruch, oder eine Kombinatin mit bestimmten, alterstypischen Bewegungen) wieder und vielleicht auch heftiger passiert. Je nachdem, wie tief ein Traume sitzt,. bzw. wie stark es verankert ist, muss man bei manchen Hunden davon ausgehen, dass dieses Traume immer mal wieder durchbrechen kann. Bei Angsthunden, sind es vielleicht (eigentlich behobene) Angstzustünde die durch einen bestimmten Auslöser nach Jahren wieder zum Vorschein kommen (Silvester. ein vorbeifahrender Lanz Bulldog?), bei einem Angstbeisser, eben vielleicht der vorsorgliche Angriff, wenn alle Umstände in der richtigen Kombination zusammen kommen. Das nur zu "man kann ALLES wegbekommen". Nein, kann man nicht.

 

Man kann vieles verbessern, manches auch "heilen" aber eine Garantie dafür gibt es nicht. Und wenn man seinen Hund liebt, dann muss man eben wissen, dass es durchaus sein kann, ein Hundeleben lang, bestimmte Situationen zu meiden, bzw. genau dann immer und zuverlässig die Leitung zu übernehmen. D.h.den Hund also gar nicht mehr in solche Situationen zu bringen, bzw. ihm das tiefe Gefühl vermitteln, dass er da gar nichts zu regeln hat. Letzteres hindert ja nicht daran, an dem Verhältnis des Hundes zu älteren Menschen zu arbeiten.

 

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Zitat

Schutzdienst wird nicht "gezüchtet", sondern trainiert.

Ähm, ich habe "wenn dieser Part arg in Richtung Schutzdienst gezüchtet wurde",

und wenn man Hunde nicht nach Kriterien die in dieser Art des Hundesports erwartet werden

züchten würde, gäbe es doch die von Dir präferierte "Rasse" überhaupt nicht.

 

Ich bin ja wahrhaft anerkannt schlichten Gemütes,

aber dass ich begriffen habe, dass man Schutzdienst nicht züchtet, sondern trainiert,

darfst Du mir schon zutrauen.

Habe ich doch sogar begriffen, dass man einen ACD auch trainieren muss,

wenn man ihn ans Vieh bringt.  Aber Hunde, die nicht nach Hütekriterien gezüchtet wurden,

sind meist eher schwierig dazu zu bringen eine Herde von A nach B zu bringen.

Ist natürlich nur meine Erfahrung.

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vor 3 Stunden schrieb KäptnKörk:

war sicher ein DSH,

und wenn dieser Part arg in Richtung Schutzdienst gezüchtet wurde, reicht das schon,

Unterschätze die Malis nicht .... so, wie der DSH reichen würde, so auch der Mali. Die Kombination beider halte ich persönlich schon für bedenklich ... so bedenklich, dass ich persönlich von solch einer Kombination immer die Finger lassen würde ...

 

vor einer Stunde schrieb Herdifreund:

Schutzdienst wird nicht "gezüchtet", sondern trainiert

Und der Schutzdienst investiert Ausbildungs-Geld und Zeit in genau welche Zuchtlinien? 

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vor 8 Minuten schrieb KäptnKörk:

Ist natürlich nur meine Erfahrung.

Mach Dir nicht draus, Du bist in guter Gesellschaft, denn die gleichen Erfahrungen ziehen sich quer durch die Gebrauchshunde-Zuchtlinien ...

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vor 4 Stunden schrieb marcolino:

mal nachfragen, welche medizinischen Maßnahmen für die Bisswunde vorgenommen wurden, mit Entzündungen einer Bisswunde ist immer zu rechnen und nicht zu spaßen.

Normalerweise wird ja bei einer ärztlichen Behandlung angegeben, wie es zu dieser Verletzung kam. Dann gibt es versicherungstechnische Konsequenzen - die bisher nicht erwähnt wurden, weshalb die Wahrscheinlichkeit vorliegt, dass keine ärztliche Behandlung in Anspruch genommen wurde. Das könnte mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit fatal sein und die Komplikationen verstärken, sowohl für die gebissene Frau, als auch für den Hund :( Also bitte unbedingt auf einer ärztlichen Versorgung bestehen!

Danke, hatte ähnliches befürchtet ...

Denn Wohnsitz (wenn ich richtig informiert bin) Schweiz = Meldepflicht für Hundebisse ...

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