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Umgang mit Welpen


gast

Empfohlene Beiträge

Da ja immer wieder Anfragen hinsichtlich "Problemen" mit Welpen auftauchen, kam mir die Idee, mal den geballten Forenschatz an Erfahrungen von euch zu sammeln.

 

Vielleicht kann daraus dann ein informativer Text zusammengebastelt werden, der so mitten aus dem prallen Leben viele erste Informationen und auch Hilfestellungen für Welpenbesitzer gibt ... :)

 

Also:

 

Hinsichtlich

 

- Stubenreinheit

- Beißhemmung

- Betreuung

- Beschäftigung

- Spiele

- Kennenlernen der großen, weiten Welt

- Hundekontakte

- Freilauf

 

würde ich (und ich hoffe, auch viele, viele andere User) gerne mal eure Erfahrungen, Probleme und wie ihr diese bewältigt habt, Anekdoten und mehr hier lesen :)

 

Von meiner Züchterin wurde ich als Ersthundebesitzerin mit folgenden Grundtipps ausgestattet:

 

Ihre Telefonnummer

Den Tipp, nach jedem Schlafen, Spielen, Fressen, sonstiger Aktivität den Hund packen und zu einem möglichst immer gleichen, ruhigen und begrüntem Platz begeben, der super schnell erreichbar ist, und dort mit einem ruhigen, mantramäßigen "Geh Pippi :) " so lange zu warten, bis der Kleine sein Geschäft macht. Dann loben.

 

Darauf achten, immer ein weiches Kauspielzeug zur Hand zu haben, welches dem Hund als Alternative zur Hand oder sonstigen nicht kauresistenten Gegenständen/Körperteilen ins Maul geschoben werden kann, um dessen Kaufbedürfnis zu befriedigen. 

 

Nicht zu lange laufen lassen, mir wurde die 5-Minuten-Regel ans Herz gelegt - aber mit dem Hinweis, dies mehr im Kopf zu haben als Brücke, um den Hund nicht zu überfordern.

 

WARNUNG!

Diese 5-Minuten-Regel ist längst überholt, und hat sogar vielfach zu einer Unterforderung geführt. Dennoch kursiert sie immer noch als Richtlinie durch die Hundewelt. Im weiteren Verlauf und auch zum Ende des Threads wird hierzu noch mal gesondert eingegangen.

 

Die ersten Ausflüge so gestalten, dass der Welpe nicht an die Leine muss. Lieber ihn selber in gefahrloser Umgebung die Welt erkunden lassen und ihm bei Bedarf zur Seite stehen.

 

Nicht mit Hundekontakten überfordern und darauf achten, nette Hunde für die erste Zeit auszuwählen.

 

Ihn nicht in seiner Angst zu bestärken, sondern ihm als sicherer Anker zur Verfügung zu stehen bei Bedarf.

 

Die Wohnung möglichst welpensicher machen. Besonders das unzugänglich machen von Kabeln wurde mir sehr ans Herz gelegt.

Dass ich meine Schuhe lieber ordentlich wegpacke, habe ich dann selber gelernt :ph34r:

 

Am Allerwichtigsten war: Liebe, Geduld, liebevolle Nachsicht. So ein Welpe kennt nix, wird von seiner gewohnten Umgebung und seiner Familie getrennt - da ist das Allerwichtigste, ihm sein neues Zuhause als liebevolles Nest nahezubringen, und seine neuen Menschen als vertrauenswürdige Begleiter und Freunde.

 

Ach - und hatte ich Geduld schon erwähnt? :D

 

 

 

 

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Humor find ich noch wichtig.

 

Glaube mit Geduld und Humor war bei meinen Welpen alles abgedeckt.

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velvetypoison
vor 9 Minuten schrieb marcolino:

Nicht zu lange laufen lassen, mir wurde die 5-Minuten-Regel ans Herz gelegt - aber mit dem Hinweis, dies mehr im Kopf zu haben als Brücke, um den Hund nicht zu überfordern.

 

Das ist das Einzige, was ich an dem Beitrag nicht mag.

 

@gatil hat das hier (Seite 4, 1. Beitrag): 

 gut erklärt, finde ich.

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Kann ich verstehen, Nicky :)

 

Den Beitrag von gatil kenne ich.

 

Vor ca. 20 Jahren kam das mit der 5-Minuten-Regel wohl so richtig in Gang, weil viele Züchter eine Überforderung der Welpen bei ihren neuen Besitzern mitbekamen.

Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen; ich habe sehr oft miterlebt, dass wirklich gut meinende Welpenbesitzer ihre Welpen überall hin mitschleppten und sie auch stundenlang laufen ließen. Viele Welpen haben das Bedürfnis, den Anschluß an ihre "Gruppe" nicht zu verlieren, und viele Menschen haben dabei die Signale übersehen, die auf Überdrehtheit, Überforderung und Übermüdung hinwiesen.  

 

Auf diese immer noch kursierende, irreführende 5-Minuten-Regel näher einzugehen, ist sicher ein wichtiger Punkt für den Informationstext, der mir als Ergebnis so vorschwebt :)

 

 

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Hand aufs Herz, nehmen wir mal an wir würden hier den super duper infotext verfassen: der würde eh nicht gelesen werden

 

Man könnte einfach die forensuche nutzen, und käme auf zweiunddrölfzig Beiträge mit zahlreichen antworten zu den themen beißen, stubenrein, usw

 

Stattdessen wollen die Leute es so einfach wie möglich, ohne aufwand vorgekaut bekommen. Ähnlich wie das, was sie von ihrem welpen erwarten...

 

Hier wurde sich ja schon bei personenbezogenen und individuell verfassten antworten über die Länge beschwert und gemault, DAS sei zu lang.

Niemand wird einen allgemeinen Infotext lesen

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velvetypoison
vor 13 Minuten schrieb marcolino:

Auf diese immer noch kursierende, irreführende 5-Minuten-Regel näher einzugehen, ist sicher ein wichtiger Punkt für den Informationstext, der mir als Ergebnis so vorschwebt

 

Aber es entsteht ein völlig falscher Eindruck im Ausgangsposting.

Nämlich der, das sie immer noch gilt und einzuhalten wäre.

 

Aber im Grunde... egal.

Eigentlich hat Ann Recht.

 

 

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Graefin

Bzgl der 5 Minuten Regel kann ich nur sagen: Achtet einfach auf eure Hunde. Sie zeigen euch wenn es zu viel war. 

Kensi war für mich ein sehr schönes Beispiel. Ich bin auch kein Verfechter dieser Regel, war mir aber durchaus im Klaren darüber, dass der zu derzeit 1,5kg Zwerg keine 5km Touren mit mir und Mia machen kann/sollte. Kensi war 12 Wochen als sie zu mir kam, unsere ersten richtigen Gassigänge nach der Eingewöhnung beliefen sich teilweise durchaus auf 30 Minuten und manchmal auch mehr. Ich hab aber recht schnell gemerkt, dass das zu viel für sie war. Sue war abends der Teufel. Kam überhaupt nicht zur Ruhe und hatte nur Mist im Kopf. Da stellte sich mir die Frage: Ist das einfach ihre Art, oder ist sie einfach überdreht. 

Ich schraubte die Aktivitäten runter und siehe da, ich hatte einen absolut gelassenen Welpen zu Hause. So hab ich mich dann an das für sie optimale Pensum rangetastet (was aber immer noch über der 5 Minuten Regel war). 

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Hm - Versuch macht klug?

 

Gerade weil niemand die zweiundrölfzig Beiträge lesen will, ist ein Infotext, der gut greifbar zur Verfügung steht, als Grundlage bei individuellen Anfragen sehr sinnvoll.

 

Oft wird sich doch schon nach wenigen Beiträgen  auf bestimmte Aussagen fokussiert, und es müssen Grundvoraussetzungen mühsam abgefragt werden.

 

So könnten in diesem Text z. B. auch konkrete Fragen zu grundsätzlichen Sachen enthalten sein, als eine Art Fragenkatalog.

 

Die 5-Minuten-Regel ist überholt - und genau das klarzustellen und eine Formulierung zu finden, die sowohl Unter- als auch Überforderung abdeckt, wäre doch schon mal ein wichtiger Beitrag. 

 

Ich versuche mal eine Korrektur, schau mal Nicky, ob das dann so passt :)

 

 

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Ich will nicht rumstänkern, mir drängt sich nur irgendwie der Gedanke auf, dass man sich auch einfach ein Buch kaufen und das lesen könnte, wollte man Informationen zu Welpen. Man müsste nicht einmal Geld investieren. Online gibt es so viele Informationen kostenlos, dass eine allgemeine Welleninfo hier im Forum mEn wohl nicht den gewünschten Anklang finden wird. Ich hege die Vermutung, dass die meisten Leute, die sich in einem Forum anmelden und dort posten auch einfach eine individuelle Beantwortung ihrer Fragen haben wollen, obwohl die Fragen auf vermutlich die meisten Welpen irgendwie zutreffen und auch allgemein beantwortet werden könnten. 

 

Davon abgesehen, finde ich es ganz wichtig, dass in so einer Info drin steht was Welpen bzw. auch Hunde im Allgemeinen nicht fressen dürfen und vor allen Dingen auch, dass eine Regelmäßige Kontrolle der Augen, Ohren, Krallen, etc. sinnvoll ist, um dem Hund die Angst zu nehmen, dass er auch mal "untersucht" wird. Viele Leute vergessen das und dann tickt der Hund beim TA so richtig aus. Dabei ließe sich das so einfach vemeiden...

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NannyPlum

Was man vielleicht noch hinzufügen könnte, eigentlich selbstverständlich sein sollte aber scheinbar nicht jedem klar ist - jeder Welpe hat seine ganz eigene Persönlichkeit, bringt individuelle Vorlieben und Abneigungen mit und kann, selbst wenn er Vertreter einer bestimmte Rasse ist, gänzlich anders als seine Rassekollegen sein. Diese Individualität in den Bedürfnissen des Hundes in Verbindung zu bringen mit der eigenen, menschlichen Persönlichkeit und Vorstellung ist ein bedeutender Punkt, finde ich. 

Man muss herausfinden, was wichtig für das gemeinsame Leben ist. Mein jetziger Hund z.B. kann kein Platz und kennt nur ganz wenige Kommandos, die ich meistens nicht mal sagen muss, sondern die er von alleine ausführt und die sich durch unseren (Familien-) Alltag ergeben haben. Beim ersten Hund war es ganz anders, er kannte unheimlich viele Kommandos und wir waren im Hundesport aktiv. Da waren die Anforderungen an unser Leben ganz andere.

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