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Hausstaub-/Futtermilben Allergie


Graefin

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Graefin

Hi!

 

Es ist zwar noch nicht spruchreif, aber ich informiere mich halt lieber vorher um ggf sofort handeln zu können. 

 

Kensi wird seit Anfang des Jahres von fiesem Juckreiz geplagt. Zuerst vermutet man natürlich Flöhe (zumal ich zu der Zeit auch einen Floh auf dem Badteppich entdeckt hab), so dass ich die beiden Hunde mit dem Seresto ausgestattet und den Katzen Program verabreicht habe. Gleichzeitig hab ich täglich sowohl Kensi als auch die Katzen mit einem Flohkamm bearbeitet. Nicht ein einziges mal kam bei irgendwem Flohkot oder gar ein Floh zu  Vorschein. Trotzdem hab ich die Behandlung und die Putz- und Saugorgie weiter durchgezogen. 

Nachdem selbst die spaßeshalber aufgestellten Flohfallen keinen Floh ans Licht brachten schloss ich Flöhe aus. Zumal auch keins der anderen Tiere auch nur ansatzweise vermehrt Juckreiz zeigten. 

Dann hab ich das Futter sowie die Leckerlies komplett auf getreidefrei umgestellt ... 4 Wochen ... keine Veränderung. Nachdem ich vor ein paar Tagen dann festgestellt habe, dass Kensis Fell an diversen Stellen lichter wurde bin ich dann zum Tierarzt. 

Die hat sich Kensis Haut und Fell nochmal genau angeschaut und aufgrunddessen,  dass sie wirklich tolles Fell und keinerlei Schuppen oder Ähnliches hat vermutet sie eine Allergie.  

Pollen schloss sie aus, da der Juckreiz schon erwa im Februar begann. Sie schlug zwei Vorgehensweisen vor ... entweder den Hund 4 Wochen auf hypoallergenes Futter setzen um zu gucken ob irgendein Futtermittel der Auslöser ist, oder einen Allergietest auf 'ganzjährige Allergene' (Futtermilben, Hausstaubmilben, Schimmel etc) ... ich wählte fürs Erste den Allergietest (Ergebnis kommt Montag)... zwar sau teuer, aber so kann ich das ggf schonmal ausschließen und muss nicht erst den Hund 4 Wochen auf doofes Futter setzen um dann evtl festzustellen, dass es das nicht ist.  

 

 

Lange Rede kurzer Sinn ... hat jemand einen Hund mit Hausstaubmilben (das wär ja echt der worst case) oder Futtermilben Allergie? Wie geht ihr damit um? 

 

Bei Futtermilben weiß ich, dass einfrieren hilft. Kann ich da die ganze Packung einfrieren und dann später komplett auftauen, oder bilden sich dann wieder Milben, so dass ich besser portionsweise auftaue/einfriere? 

Und bei Hausstaubmilben? Teppich würde rausfliegen, das ist schonmal klar. Und der Staubsauger würde auch ersetzt werden. Aber darf sie dann zB auch nicht mehr im Bett schlafen? :( Und Liegeplätze? Die kann ich ja alle nicht heiß waschen. 

 

Wie macht ihr das? 

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Kuck mal bei "Mein Sorgenkind" von Freefalling. Der Femo hat was das angeht auch einen Volltreffer gelandet. ... leider!

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Caillou von @velvetypoison hat beides (Hausstaub- und Futtermilben-Allergie).

 

Hab sie gebeten, Dir hier zu antworten. Du kannst Dich aber auch mal so durch ihre Threads (auch den Bilderthread) klicken, sie schreibt da ganz viel über die Maßnahmen etc.

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velvetypoison

Der Caillou hat beides.

 

Bei ihm ging es los mit einem knallroten Bauch.

Er hatte kaum Juckreiz - bis heute hat er den nicht.

Er hat sich mal gekratzt, aber bei weitem weniger als andere Hunde das tun.

 

Angefangen haben wir damit, das Futter umzustellen.

Monatelang nur Pferd, getreidefrei.

Keinerlei Erfolg.

 

Im Gegenteil. Im Laufe der Zeit wurde nicht mehr nur der Bauch rot, sondern der ganze Hund.

 

Er hat im letzten Jahr 2x Kortison bekommen um das erstmal "abzustellen".

Kaum war das abgebaut, kam es aber eh wieder. 

 

Ich habe versucht in dieser zeit alles auszuschließen, was ging.

Waschpulver. Putzmittel. Mein Parfum. Sein Geschirr. Seine Pullis. Er durfte nicht mehr überall "rumstrommern".

(Hätte Efeu sein können o.ä.)

 

U. a. wurde noch ein großes Blutbild angefertigt, völlig unauffällig.

Eine Pilzkultur angelegt - zu dem Zeitpunkt auch ohne Ergebnis.

 

Wir haben dann weitergemacht mit einem Shampoo (Micocep) und 2x wöchentlich waschen.

Das reichte nicht. Und es kam ein weiteres Problem hinzu: Die Ohren entzündeten sich laufend und waren sehr schmutzig.

 

Silvester 16/17 isser dann quasi "explodiert" als wir auf Besuch waren.

Der Hund war komplett rot, am Hals verlor er sein Fell, der Hals war offen und "süffig".

Dazu aus dem nichts die Augen und Ohren entzündet.

Und er stank zum Himmel, trotz waschen.

(Heute weiß ich: Er hatte freien Zugang zu Trockenfutter hat da viel Gebrauch von gemacht, also extrem viele Milben und Milbenkot aufgenommen, mehr als sonst - zu Hause gab es nie TroFu)

 

Hier zu Hause hab ich mich dann für den Allergietest entschieden.

Habe aber nicht alles mittesten lassen, da ich über ein Jahr lang schon soviel ausschließen konnte.

 

Als ich das dann wusste, habe ich als erstes komplett auf alles verzichtet, das getrocknet ist/war.
Ich habe angefangen, ihm seine Sachen im Dörrer selbst zu trocknen und schnell zu verfüttern und auch selbst Leckerlis zu backen und auch schnell zu verbrauchen.

Da er eh kein Trockenfutter bekam, war der Verzicht darauf nicht schlimm. Aber:

Auch das Einfrieren nutzt nicht viel. Die Milben sind zwar tot. Aber ihr Kot und ihre, ähm, Leichen... sind noch drin.

Und darauf reagieren die meisten allergischen Hunde eben auch.

Daher gibt es bei uns zu 99% überhaupt nichts mehr in dieser Richtung.

 

In der Bude habe ich Laminat, der regelmäßig gewischt wird.

Er hat ein Körbchen aus antiallergenen Material und alles andere wasche ich regelmäßig 1x die Woche.

Inkl. meiner "Teppiche" (die in Wirklichkeit antiallergene Vetbeds sind), seinen Geschirren, meiner Bettwäsche, Kissenbezüge usw.

Ich nutz dafür noch einen extra Hygienespüler (Frosch oder DM). Alles, was waschbar ist, wird also regelmäßig gewaschen.

Zusätzlich renne ich auch viel mit dem Dampfreiniger rum und was nicht in die Maschine passt (wie das Sofa ^^) wird abgedampft und eingesprüht (völlig ungefährlich für Mensch und Hund, heißt nur chemisch: Universal Insektenschutz Insecticide 2000)

 

Für mein Bett, in dem er ab und zu liegt, habe ich noch einen Bezug gekauft, der keine Milben durchlässt. Der ist über der Matratze.

Auch das dampfe ich regelmäßig noch ab.

 

 

 

Das ist weniger interessant für Dich, ich schreibe es aber trotzdem auf:

 

Das hat bei Caillou in der ersten Zeit aber nicht gereicht.

Als Nebenwirkung der Allergie haben sich Malassezien vermehrt und die waren hartnäckig.

Wir haben nochmal eine Pilzkultur anlegen lassen, die es bestätigt hat. Der ganze Hund war quasi Malassezien verseucht.

Trotz regelmäßigem Waschen und allen Maßnahmen, war er weiter rot, stank zum Himmel, und sein Fell fiel ihm am Hals weiter aus.

Der Hals war offen und nässend (der Bauch aber dafür okay)

 

Wir haben nochmal ein großes Blutbild machen lassen, auch nochmal mit genauen Schilddrüsenwerten.

Weil Hund mit so lichtem Fell da oft keine guten Werte haben. 

Die von meinem waren alle wie aus dem Bilderbuch.

 

Ich habe mich dann, um wirklich alles ausschließen zu können, noch für eine Hautbiopsie entschieden.

Das wirklich nochmal abgeklärt wird, ob er nicht vielleicht zusätzlich irgendwas autoimmunes hat und wir gegen Windmühlen kämpfen.

Dafür musste er leider in Narkose, weil er zu wenig Gewicht für 4 Stellen Lidocain-örtliche-Betäubung hatte.

Die Ergebnisse kamen: Nichts. Alles okay.

 

Als das nun auch abgeklärt war, haben wir eine 6wöchige Medikation mit Itrafungol begonnen (ja, ist für Katzen, macht aber keinen Unterschied)

Die Malassezien waren so schlimm, ich bekam es nicht mehr in Griff. Selbst mit täglichem waschen. Weder mit Micocep noch mit Zincocep Shampoo.

Bei dieser "Kur" bekam er 7 tage das Medikament. Dann eine Woche pause. Wieder Medikament. Pause. Nochmal Medikament und wieder eine Pause. Danach haben wir erneut Hautschuppen getestet/eine Kur angelegt die jetzt am Mittwoch ENDLICH als negativ zurückkam.

 

Der Stand heute: Wir haben den Kampf vorerst gewonnen. :)

Zusammen mit einer Futterumstellung (nur vorsichtshalber) auf die hypoallergene Sorte von Nutri Canis, den Putzmaßnahmen und vermeiden sämtlicher trockener, nicht selbst gemachten Kausachen/Futter - ist er zum jetztigem Zeitpunkt fast beschwerdefrei.

Lediglich das Fell am Hals könnte mal langsam nachwachsen und vereinzelt hat er "Schuppenpanzer", als würde er alte, kaputte Haut abstoßen. Die kämme ich ihm regelmäßig raus und was noch geblieben ist: Weiterhin wird er noch 2x die Woche mit Micocep gewaschen.

Er ist kaum noch rot, kratzt sich gar nicht mehr. Die Ohren sind sauber und waren lange nicht entzündet.

So langsam bekommt er wieder schönes Fell, weich und mit ein bisschen Glanz. (vorher stumpf, schuppig und trotzdem ölig)

Omega 3 füttere ich noch dazu, das soll die Hautbarrieren stärken.

 

29781131kp.jpg

 

 

 

 

 

 

 

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Freefalling

Ja, schau gern mal in meinen Thread. Ich wollte die Tage schon einen Allergiehundethread aufmachen für den Austausch. Gerade auch was Umgebungsfaktoren angeht. Mach ich gleich mal.

 

Du solltest auf Nassfutter umstellen wegen der Futtermilben. Zumindest Femo reagiert auch auf getrocknete Kausachen. Und auch mal die Fleischsorten testen. Rind wird oft nicht vertragen. Allergien sind leider oft kumulativ. 

Ich würde einen Test machen lassen. Da ich selbst Hausstauballergikerin bin, weiß ich, dass zumindest in meiner Wohnung das Problem gerade nicht so schlimm ist. Das besteht mehr im Winter wegen der Heizungsluft. Femos Allergie explodiert leider gerade trotzdem extrem wegen der Pollen. Wenn Kensi das auch hat, hast du nochmal andere Probleme, aber auch Möglichkeiten ihr zu helfen. 

 

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velvetypoison
vor 2 Minuten schrieb Freefalling:

Ich wollte die Tage schon einen Allergiehundethread aufmachen für den Austausch.

 

Habe ich mal gemacht, verlief aber irgendwie im Sande (auch meine Schuld, ich hab mal hier und mal da berichtet, aber nicht mehr dort)

 

 

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pumba123

mein hund hat leider auch 100 allergien,inkl.milben und pollen.

 

nach über einem jahr rumprobieren sind wir bei apoquel gelandent. bekommt er jetzt seit 3-4monaten und der juckreiz ist weg und dem hund geht es besser als nie. 

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gebemeinensenfdazu
vor 3 Stunden schrieb Graefin:

Pollen schloss sie aus, da der Juckreiz schon erwa im Februar begann.

Das ist kein Ausschlußgrund. Gerade die ersten Frühblüher Hasel und Erle haben sehr hohes allergenes Potential.

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Graefin

@Freefalling und @velvetypoison

Oha ... das klingt ja teilweise echt heftig. 

Ich hoffe wirklich, dass der Test negativ ausfällt oder es wenigstens keine Hausstaubmilben sind. 

 

vor 36 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Das ist kein Ausschlußgrund. Gerade die ersten Frühblüher Hasel und Erle haben sehr hohes allergenes Potential.

 

Aber dann würde es doch nach der Blütezeit besser wieder besser sein, oder nicht? Dass sie gegen alles allergisch ist was zwischen Februar und Juli blüht ist doch eher unwahrscheinlich ... würde ich jedenfalls vermuten

 

vor 47 Minuten schrieb pumba123:

 

nach über einem jahr rumprobieren sind wir bei apoquel gelandent.

 

Davon hab ich in Freefallings Thread gelesen. Werd mich darüber mal schlaulesen

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Monique G.

Fino hat eine Futtermilben Allergie, die sich in heftigen Ohrenentzündungen äußert , trockene Hundeleckerchen , Kauartikel und Trockenfutter haben hier extreme Auswirkungen, wenn die Menge die er toleriert überschritten wird. 

Nassfutter jeder Art führt nach wenigen Tagen zu Durchfall. Er wird Frischgefuttert und bekommt als Leckerchen halt Wurst, Käse , Obst, Gemüse oder gekochtes Fleisch, damit kommen wir gut zu Recht.

 

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