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wie anstrengend ist Stadt für einen Hund?


pumba123

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Freefalling

Ich erlebe die meisten Stadthunde als ziemlich bis sehr sozial, während ich die Nicht-Stadthunde ausgelasteter und hündischer empfinde. 

 

Vorgestern sind wir erst wieder angeeckt, weil mein Hund Bälle klaut und sie in Anwesenheit anderer Hunde nicht so schnell wiedergibt. Ich hatte es vorher gesagt, der Ball wurde trotzdem geworfen. Das war aber nicht so das Thema, sondern mehr die Vorstellung von "Also das musst du dringend trainieren. Der muss doch apportieren können." Nö. In unserem Lebensumfeld kommen wir quasi nie in die Situation. Da muss er auch auf große Entfernung im Wald gut abrufbar sein, kriegt seinen Ball, darf ihn was rumtragen und tauscht ihn dann zurück. Fremde Bälle kriegen wir da kaum zu Gesicht. Klar wäre es cool, er würde auf der Hundewiese fremde Bälle erst gar nicht klauen. Aber das stört die Leute nicht. Die wollen Bällchen werfen, alle Hunde hinterher und wer ihn kriegt, bringt ihn zurück. :D

Natürlich könnte ich dahingehend mehr trainieren, aber wir haben echt andere Themen. Davon abgesehen hat er keinen Spaß daran, Bälle für einen zu holen. Er will sie haben. 

 

Ich finde es einfacher, in der Stadt geeignete Hunde für uns zu finden, weil sie sich alle am selben Ort aufhalten. 

Zu der Auslastung: Manche machen in der Stadt echt viel an Hundesport usw. Aber viele kommen zweimal am Tag auf die Wiese, lassen ihre Hunde zusammen rennen und dann war es das. Wenn ich umziehe (vermutlich doch schon Ende des Jahres), muss ich echt noch rausfinden, wie und wo wir "unser Ding" machen können. 

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velvetypoison
vor 58 Minuten schrieb Freefalling:

Aber viele kommen zweimal am Tag auf die Wiese, lassen ihre Hunde zusammen rennen und dann war es das.

 

Ich sehe nicht, was daran schlimm sein soll.

Sie kommen raus, sie bewegen sich, sie treffen Artgenossen.

 

Ich kenne mehr hochgedrehte, gestresste, künstlich geschaffene Hundesporthunde, als gestresst Wiesenhunde.

 

Ich selbst habe wirklich keinerlei Interesse an irgendwelchen anderen Beschäftigungen mit Hunden als rumlaufen und Hunde treffen.

Keine. Ich mache noch nicht mal die berühmten "Kopfspiele". Keine Suchspiele und keine Erziehungsübungen. Der kann was er braucht (hier und warte).

Der macht nichts weiter, außer mit mir draußen zu sein und mich zu begleiten.

 

Das erste Jahr hat mein Hund quasi nur auf Hundewiesen verbracht.

Der hat nix gemacht, außer 2x mal dort Hunde zu treffen und zu rennen und zu toben.

Das Beste was ich tun konnte. Er hat Hunde jeden Alters getroffen, jeder Rasse.

All das kommt uns heute zu Gute.

 

Heute reicht es ihm, wenn er seinen Freunden mal "Hallo" sagen kann.

Daran, großartig zu spielen, zu toben oder unbedingt jeden Hund treffen zu müssen, hat er kein Interesse mehr.

Und so suchen wir keine Hunde mehr, sondern tigern halt nur so durch die Welt.

 

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Nur mal als Ergänzung zum Geschriebenen von @velvetypoison: ich glaube NICHT, dass du bei deinen "Hundewiesenkontakten" das zulässt, was ja leider oft beobachtet werden kann: Die Halter lassen die Hunde unbeobachtet interagieren und quatschen dabei. Dadurch bekommen sie nicht mit, dass das, was sie als "schönes miteinander Beschäftigen" ansehen, für so manchen Hund gar nicht mehr schön ist.

 

Es gibt wirklich tolle, auslastende "Hundewiesenkontakte" - und es gibt eben auch solche, wo ich bei den dabei stehenden Haltern nur noch mit dem Kopf schütteln kann ...

 

 

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velvetypoison

Aber das ist doch überall so, wo sich unterschiedliche Hundebesitzer treffen.

Achtsamkeit liegt an jedem Einzelnen und nicht am Ort.

 

Wenn ein Hundebesitzer nicht achtsam in der Stadt ist, ist er es auch sonst nirgends.

 

 

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Nebelfrei

Es kommt ja vor allem drauf an wie das Quartier ist, in dem man wohnt.

Kann sich der Hund auch mal ohne Gefahr relativ frei bewegen,  gibt es solche Freilaufflächen, Parks. Habe ich die Möglichkeit regelmässig dorthin zu kommen.

Wenn aber die einzige 'Grünfläche' die Erde rund um die Bäume ist und der Verkehr so intensiv und laut, dass keine Freilauf möglich ist, empfinde ich es schon als Stress.

Wobei es auch da auf den Hund ankommt, es scheint ja einige zu geben, die Bewegung nicht so dringend brauchen.

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velvetypoison

Auch da habt Ihr keinen Einblick was mit den Hunden unternommen wird.

Oder kennt Ihr jeden einzelnen persönlich und seinen gesamten Tagesablauf?

Weil er genau dort wohnt, wo die Stadt sehr dicht ist, schlussfolgert Ihr/Du.

 

Ich habe aufm Dorf nur Hunde in Gärten gesehen.

Und ich denke trotzdem nicht, das sie nie aus ihren Gärten rauskommen.

Keiner der Hunde, die da mal raus durften, lief frei.

Nein, ich denke deshalb nicht das alle Dorfhunde nie frei laufen dürfen.

 

Mich sieht man mit meinem Hund hier meistens nur morgens und abends um den Block laufen. (ich wohne sehr, sehr, sehr zentral)

Ich gehe nicht durch die Strassen mit einem Schild um den Hals: "Übrigens sind wir 4x die Woche in irgendwelchen Wäldern und Sie sehen uns halt nur zufällig immer morgens uns abends auf den kurzen Runden um den Block! machen Sie sich keine Sorgen, der Hund kommt hier auch mal raus!"

Ich könnte natürlich jeden morgens überall klingeln und sagen "Wir fahren in den Wald jetzt für 3 Stunden!" das wäre ne Möglichkeit.

 

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velvetypoison
vor 2 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Je weiter man raus kommt, desto weniger werden Kinder panisch weggezogen, rennen schreiend zur anderen Straßenseite, etc., erstens natürlich, weil weiter draußen weniger auf einem Fleck sind, aber auch, weil sie da Hunde gewohnter sind.

 

Ich weiß gar nicht, warum sich die Leute so sehr dafür interessieren.

Mir ist das völlig egal, wer wann und warum hysterisch wegrennt. Das ist doch nicht mein Problem.

Das bemerke ich nicht mal. Soll'n se doch rennen.


Ich z. Bsp. will doch eh nix mit denen zu tun haben - gut wenn sie vorher das Weite suchen.

 

Ich wohne eingekesselt zwischen Kreuzberg und Neukölln.

Ist nicht immer supertoll, aber man muss auch nicht wegen jeden Blödsinn ein Fass aufreißen.
Das hindert bisschen am entspannen und zudem isses besser für den Hund, wenn man aufhört, da jedes mal innerlich/äußerlich zu reagieren.

 

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Freefalling

@velvetypoison

Ja genau, ihr tigert rum. Trefft mal Hunde und mal nicht. Ihr seid ja auch im Wald unterwegs. Das meine ich nicht. Aber ich kenne Hunde, die zweimal am Tag auf diese Hundewiese (kein großes Freilaufgebiet) gebracht werden und sonst nix im Leben tun. Wir gehen da ja auch hin und profitieren davon. Aber NUR würde ich das nicht machen. Das deckt nur einen kleinen Teil der Bedürfnisse ab. Da kann man sonst nämlich nicht viel tun. 

 

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velvetypoison
vor 6 Minuten schrieb Freefalling:

Aber ich kenne Hunde, die zweimal am Tag auf diese Hundewiese (kein großes Freilaufgebiet) gebracht werden und sonst nix im Leben tun.

 

Ja. Habe ich verstanden.

Und find trotzdem nichts schlimmes dran.

Frische Luft, Bewegung, andere Hunde.

 

Was tut denn manch ein Hund aufm Dorf?

In seinem Garten sitzen und spaziergehen gehen.

Und dabei trifft er kaum Artgenossen.

 

Wir kennen alle Hunde, denen es nicht so gut geht. Und Hundehalter die was falsch machen.

Das tun sie aber ortsunabhängig.

Die Hunde, die jetzt nicht richtig spazierengehen - denkst Du für die ändert sich was wenn sie aufs Dorf ziehen?

Dann sitzen sie halt im Garten.

Der Ort verändert selten menschen so sehr, als sie plötzlich 10 km durch die Pampa rennen.

 

 

 

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Nebelfrei

Ich habe ja niemanden irgendeinen Vorwurf gemacht und pauschalsiert habe ich auch nicht.

Ich persönlich, fände es für mich und Wega in den Stadtquartieren, die ich kenne, deutlich stressiger als hier in einem Vorort, wo ich sie praktisch immer frei laufen lassen kann und nach 100m bei Feldern bin. Auch findet Wega Hundewiesen ätzend, zuviele Hunde und zuviele rumstehende Menschen für sie.

 

Kinder rennen  hier übrigens nicht weg, wenn ein Hund kommt, die haben schon im Kiga 'Hundeunterricht'?

 

Hundeunterricht für Schulen und Kiga -----> Hundeunterricht

 

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