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Seriöses Angebot?


Nesaja25

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Nesaja25

Hallo ihr Lieben. 

Ich habe mal eine Frage.

Und zwar geht es um eine Züchterrin die einen Junghund verkauft. Knapp 1,5 Jahre. Dieser soll das selbe kosten wie ein Welpe in ihrer Zucht.

Die Bedingung wäre das dieser Hund noch eine Ausstellung mit macht und sie ihn wenn sie ihn braucht zum decken ausleihen kann.

 

Was haltet ihr davon? Ist sowas üblich? 

Lg 

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Tschuringa

Unter diesen Umständen würde ich diesen Welpen billiger abgegeben.

Schließlich spart sie sich ja auch die Decktaxe, wenn sie ihn für ihre Zwecke nutzen will.

Ausstellung im Ausland kostet ja auch, von den Anfahrtskosten incl. evtl. Übernachtung will ich gar nicht reden. 

 

 

 

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Nebelfrei

Also ihne Ahnung von Zucht zu haben: warum solltest du für einen 'älteren' Hund, bei dem du auch noch Verpflichtungen hast, mehr bezahlen, als für einen Welpen über den du allein 'bestimmen' kannst?

Ist für sie natürlich bequem, sie bekommt den vollen Preis, muss sich nicht kümmern, nichts bezahlen und kann sich den Hund jederzeit zum Decken oder so holen, blöd wenn du dann eigentlich Ferien oder sowas vorhattest.

 

Also ich würde das niemals machen, wenn ich einen Hund habe, will ich bestimmen, was da läuft.

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Ganz von den eigenen Ansprüchen abgesehen und ob man das machen würde oder nicht (darum gehts hier ja nicht):

 

Ja, das ist üblich

 

Über Seriösität kann man nicht urteilen aus der Ferne

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Freefalling

Wird das alles vertraglich festgehalten? Bekommt der Besitzer Geld von der Züchterin für das Ausleihen zum Decken?

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Ich kenne das auch so.  Allerdings bekommen die Rüdenbesitzer nach meiner Kenntnis eine Decktaxe. 

 

Wenn der Hund auf Ausstellungen war und zur Zucht zugelassen ist, kannst du ihn auch bei anderen Züchtern zum decken anbieten.

Die übliche Höhe der Decktaxe richtet sich häufig nach dem Preis für einen Welpen. 

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vor 47 Minuten schrieb Freefalling:

Wird das alles vertraglich festgehalten? Bekommt der Besitzer Geld von der Züchterin für das Ausleihen zum Decken?

 

Ja, wenn es seriös läuft, wird alles vertraglich festgehalten.

Dann gibt es zB auch einen Eigentumsvorbehalt für den Züchter, damit dieser ein Mitbestimmungsrecht hat (vor allem, ob der Hund irgendwann kastriert wird, oder nicht).

Es wird auch festgehalten, wie hoch die Decktaxe für den Züchter bei seinem Rüden ist, und unter welchen Bedingungen der neue Mitbesitzer (nennt man dann Co-Owner) den Hund halten darf. zT werden regelmäßige Untersuchungen im Vertrag vorgeschrieben und es ist auch geregelt, wer diese bezahlt.

Oder auch, was mit dem Hund passiert, wenn er zu alt für die Zucht ist und/oder nicht mehr genutzt werden soll (meistens "darf" man ihn behalten und wird voller Eigentümer). Es sind auch "Strafen" festgehalten, wenn der Hund zum "heißen Zeitpunkt" nicht zum Decken zur Verfügung steht (bspw weil man in den Urlaub gefahren ist) und oft vermitteln Züchter die Rüden in Co-Ownerschaft nur im Umkreis von X Kilometern.

Es sollte ebenfalls festgehalten werden, was passiert, wenn der Hund nicht zur Zucht taugt (bei Welpen vor allem ja manchmal nicht absehbar).

Und auch, ob man den Rüden anderen Züchtern zur Verfügung stellen kann, was man mindestens als Decktaxe dann nehmen muss (!) und unter welchen Bedingungen.

 

In der Regel hat man als Mitbesitzer davon nur, dass man einen guten Hund bekommen hat (evtl den, den man unbedingt haben wollte, aber ihn nicht bekommen hätte, hätte der Züchter ihn behalten). In der Regel bekommt man Hunde mit Co-Owning billiger, sodass auch Leute, die sich sonst keinen Rassehund vom eingetragenen Züchter leisten könnten, einen haben können. Man hat kein Mitspracherecht, welche Hündin der eigene Rüde deckt. Diese Verantwortung trägt der Züchter, und der kann machen, was er will (was im Club zugelassen ist). Wenn man als Co-Owner also zB mit der Zeit mehr über Linien erfährt, über die Genetik des eigenen Hunde usw, und dann plötzlich ne Hündin gedeckt werden soll, wo es dann "nicht passt", dann kann man da genau gar nix gegen tun.

 

Der Züchter hat einen guten Hund ausgelagert, der nicht zu seinem Bestand zählt (manchmal gibts ja ne Maximal-Zahl an Hunden, die die Leute halten dürfen), er beteiligt sich idR nicht an TA-Kosten, die so regulär anfallen, nicht an der Steuer, nicht an Versicherungen. Hat dabei aber eben Mitbesitz und alle Vorteile und ganz viel Mitspracherecht. Damit kann er größtmöglichen (finanziellen) Gewinn aus der Situation ziehen. Das "die Gene sind so toll und stehen dann der Zucht weiterhin zur Verfügung"-Blabla hat man natürlich gratis dabei. Karmapunkte gibt DAS aber keine.

 

Ob man das macht/mit sich machen lässt, ist ja dann jedem freigestellt und eine ganz individuelle Entscheidung. Hier gehts nur drum, ob das Üblich ist. Und ja, das ist es.

 

 

(By the way, sorgt evtl für Diskussionsstoff ^^ das selbe gibts auch mit Hündinnen... nennt sich dann Zuchtmiete... da bekommt man dann die Hündin in Mitbesitz, und wenn es dem Züchter einfällt, dann darf er sie einfordert und für einen bestimmten Zeitraum bei sich behalten... wie lange das ist, schreibt der Club vor, mindestens aber die 8 Wochen der Welpenaufzucht, oft ist es "ab dem Tag des 1. Deckaktes"... das muss man sich mal vorstellen, dass die Hündin 63 Tage trägt (=9 Wochen) und 8 Wochen die Welpen aufzieht, und damit in dieser stressigen und anstrengenden Phase für 17 Wochen woanders wohnen muss... auch hier gibt das "die Gene stehen dann der Zucht zur Verfügung"-Blabla gratis mit dazu; und ob davon auch nur ein einziger Welpe profitiert, wenn die Mama in der Schwangerschaft in einen fremden Haushalt und ggf in eine fremde Gruppe integriert werden muss, kann man ja für sich mal so überlegen...)

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Wenn sie den Hund zum decken haben möchte muss sie natürlich dafür decktaxe zahlen. Oder der hund muss günstiger abgegeben werden. Je nachdem wie oft sie ihn haben will, DEUTLICH günstiger (decktaxe normalerweise preis eines welpen :-). Oft ist der züchter dann coowner. Wird gemacht, ich würde mich niemals darauf einlassen. Den vorteil hat nur der züchter. Zum welpenpreis kannst du auch einen hund kaufen über den du alleiniges bestimmungsrecht hast.

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Ich würde es auch nicht machen.

Alleine schon der Fakt das eventuelle Bußgelder eingezogen werden wenn der Rüde nicht zum Decken bereit steht und grade eine Hündin die gedeckt wird - gruselig. Wenn dass dann in den Urlaub fällt oder einfach andere Dinge dazwischen kommen...na toll. 

Ich würde von dem Angebot absehen und nach einem Hund suchen der ohne Vorbehalte und wirklich komplett dir gehört. 

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Nesaja25

Erstmal vielen dank für die vielen informativen antworten :)

Ich muss sagen ich persönlich würde so einen Vertrag auch nicht unterschreiben. Einfach weil wenn ich einen Hund haben will dann soll er auch mit gehören. 

Das sowas üblich ist wusste ich gar nicht. Aber wenn dann hätte ich auch gesagt müsste der Preis einfach ein anderer sein.

@Ann für mich kommt es auch so rüber als ob die Züchterin den Hund behalten will (mehr oder weniger) aber nicht für ihn aufkommen will.

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