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Mein welpe fiept und beißt sich in die Hinterläufe


S_arahh

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gebemeinensenfdazu

Ich glaube sie hat dabei das größere Problem als du, ihr fehlt etwas. Geschwister, Artgenossen, Spiel, Geborgenheit, vertraute Menschen, vielleicht auch deine Aufmerksamkeit, sei für sie da, dann wirst du es herausfinden. Sie muß erst einmal richtig Vertrauen fassen, dann wird sie auch selbstsicherer und muß nicht mehr fiepen und winseln.

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S_arahh

Natürlich ist mir klar, dass es schwer für sie ist ihre vertraute Umgebung zu verlassen und ich beschäftige mich die ganze Zeit mir ihr wenn sie wach ist..auch in der Nacht verzichte ich größtenteils auf meinen Schlaf. Fiepen ist auch nur das kleinere Problem. Was mir wirklich sorgen macht ist, dass sie an ihren läufen herumknabbert und ich die Ursache nicht wirklich feststellen konnte. Vllt war es eine Folge auf das ignorieren von ihren Winseln. Wenn es so ist dann habe ich natürlich einen Fehler gemacht, aber da dies mein erster Hund ist und ich auf mehrere Ratschläge gehört habe schien mir das als beste Lösung. 

Und nochmal ein Danke an alle die sich dafür Zeit nehmen mir ratschläge zu geben. Ich werde mein bestes geben diese zu befolgen und meiner Süßen versuchen ein tolles leben zu ermöglichen:11_blush: Deshalb finde ich es gut eure Meinungen dazu zu hören :3

  • Danke 1
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Kennst du den Begriff des Urvertrauens? Säuglinge haben keine andere Möglichkeit als Schreien, wenn sie ein Bedürfnis haben. Das zu Ignorieren führt zur ersten Lebenserfahrung eines Mangelempfindens. Das führt dazu, dass das Vertrauen in Fürsorge gestört wird. Dieses Misstrauen begleitet einen Menschen vom Säuglingsalter an und hat Auswirkungen auf sein gesamtes soziales Verständnis, kann unter Umständen sogar zu pathologischen Störungen führen.

 

Ein Welpe der fiept, teilt etwas mit. Ein Unwohlsein. Wenn mein Marco fiepte, bin ich GERANNT, um zu schauen was ihm fehlt.

 

Zuwendung ist ein Bedürfnis, und dass der Entzug an Zuwendung (als Mangelempfinden) nicht mangelnde Emotion (z. B. Gleichgültigkeit) ist, ist ein Lernprozess.

 

Was willst du das dein Welpe LERNT?

 

Das ist die Frage!

 

Soll er lernen sich auch selber beschäftigen zu können, weil er einsehen soll dass du auch mal anderen Dingen nachgehen musst?

Soll er lernen dass Warten keine Strafe ist, sondern eine Fähigkeit die ihn resilient macht in für ihn manchmal unangenehmen Situationen, aber überaus nützlich um in dieser Welt zufrieden zu leben?

 

Oder soll er lernen, dass seine Bedürfnisse dich nur dann interessieren, wenn du es willst - unabhängig von seinen Bedürfnissen?

 

Wenn ein Welpe fiept, dann schaue ich nach und kümmere mich :)

 

Will er Beschäftigung, dann beschäftige ich mich mit ihm - nutze das aber auch aus ihn zu lehren, wie er sich selber beschäftigen kann bis ich Zeit für ihn habe.

 

Eine Zeitung zum Fleddern, ein Spielzeug, eine kurze Streicheleinheit oder Spielsequenz, die ich mit einem längeren Kauartikel beende - so etwas legt den Grundstein für das Vertrauen: Ich bin immer für dich da - aber manchmal habe ich nicht die Zeit, mich sofort um deine Bedürfnisse zu kümmern. Das muss ein Welpe erst lernen.

 

 

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S_arahh

Die züchterin hat gemeint, dass fiepen normal sei und man es ignorieren solle, da er sich sonst sofort angewöhnt es immer öfters zu machen

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S_arahh
vor einer Stunde schrieb marcolino:

Soll er lernen sich auch selber beschäftigen zu können, weil er einsehen soll dass du auch mal anderen Dingen nachgehen musst?

Das würde ich mir wünschen. Es ist mir schon bewusst, dass das nicht so schnell funktionieren wird. Nur Spielzeug geben nützt leider wenig aber vllt lenkt sie was zum zerfleddern wirklich mehr ab. Was gibst du deinen hunden so zum kauen bzw was für marken kannst du empfehlen?

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@S_arahhDiese Info kannst Du als völligen Blödsinn abhaken ... hat man früher von Menschenbabys auch behauptet: schreien lassen ... sonst ... ! :o

Es ist, wie @marcolinoschon ausführte, grausam, die Folge-Wirkungen reichen von von ziemlich schlecht bis hin zu schwerwiegenden Lasten ...

 

Habe jetzt nichts für Welpis gefunden, deswegen ein Menschen-Babylink, in dem recht genau und gut lesbar beschrieben wird, was im Inneren vorgeht (das ist beim Hund hormonell z.B. auch nicht anders, davon gehe ich aus):

 

https://geborgen-wachsen.de/2012/09/07/wenn-babys-schreien-gelassen-werden-was-passiert-in-babys-korper/

 

Das hat sich bis heute nicht einmal für die Menschenwelt ganz herumgesprochen, selbst heutzutage kann man das noch lesen, man bekommt es noch als Tipp oder "gut gemeinten" Ratschlag zu hören.

 

Zu den Pfoten:

Pfoten beissen bedeutet nicht immer, dass es etwas psychisches sein muss. M.E. ist Dein Hund noch viel zu jung, um schon Zwangsstörungen (als feste Muster) entwickelt zu haben.

Es kann z.B. auch ganz simpel sein: Ameisenhaufen, Brenneseln & Co. könnten verantwortlich sein sowie handfesteres, wie Verstauchungen und Co. (deswegen, wenn Du unsicher bist, ob es sich um Schmerz handeln könnte, würde ich auch den TA mal drüber schauen lassen (manchmal arbeitet sich auch zwischen den Pfoten etwas hinein, was man mit dem blossen Auge nicht sieht (kleine Glassplitter, winzige Dornen ... etc.). 

 

Also mein verstorbener Jacky hatte seine Pfoten ausgerechnet mal auf einen Ameisenhaufen geparkt, um in einem benachbarten Mauseloch zu stöbern. Er hat zu Hause (in Ruhestellung) auch gefiept und sich in die Pfoten gebissen ... (und da war er längst nicht mehr Welpe ;)).

 

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Meine Züchterin hat mir das anders gesagt - und hatte damit Recht.

 

Keiner meiner Hunde wurde ignoriert, wenn er gefiept hat. Alle haben im Laufe der Zeit gelernt, dass sie Teil der Familie sind - aber nicht der Mittelpunkt des Universums, um den sich Alles dreht.

 

Meine Welpen haben viel geschlafen, haben gelernt, sich durch sanftes Kraulen beruhigen zu lassen, sich auch mal selbst zu beschäftigen - Schritt(chen) für Schritt(chen).

vor 1 Minute schrieb S_arahh:

Nur Spielzeug geben nützt leider wenig aber vllt lenkt sie was zum zerfleddern wirklich mehr ab

 

Natürlich musste ich in den ersten Tagen so ein Spielzeug interessant machen, es zunächst einmal "Anspielen", bevor der Welpe es interessant genug fand, sich damit alleine zu beschäftigen. 

 

Ich habe z. B. Leckerchen in Papier eingewickelt und dann in einen leeren Eierkarton eingepackt, oder ein Knotentau "angespielt" und den Welpen dann selber zergeln lassen.

 

Kauteile: entweder größere Hundekuchen - was natürlich nicht mehrfach am Tag geht - oder aber andere harte Sachen wie Kauknochen, oder auch Rinderkopfhautplatten, oder auch mal einen getrockneten Rinderfuß, Rinderohren etc.

 

Es gibt "Labyrinth-Bälle", die mit ganz kleinen Leckerchen gefüllt werden können, innen aber etwas verschachtelt sind, damit sie ordentlich bewegt werden müssen bevor ein Leckerchen rausfällt. Das findet ein Welpe oft nicht alleine heraus, weshalb hier zunächst einmal die gemeinsame Interaktion nötig ist, damit der Welpe den Zusammenhang zwischen Rollen des Balls und Rausfallen der Leckerchen begreift. 

Sachen einfach hinlegen und zu erwarten, dass der Welpe dann losmacht - das mag bei einigen Welpen funktionieren, die Regel ist das aber nicht.

Ist aber eine ganz tolle Möglichkeit, sich als Helfer, als Motivator und als Vorbild an der Seite seines Hundes zu beweisen :)

 

 

 

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Versteh ich das richtig, das du selbst noch gar nicht beim TA warst mit dem Kleinen? Beim beißen in die hinterbeine können auch ganz banal Flöhe dran Schuld sein. Allgemein Juckreiz oder durchaus auch Schmerzen käme auch in Frage

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S_arahh
vor 7 Minuten schrieb Rosilein:

 

Zu den Pfoten:

Pfoten beissen bedeutet nicht immer, dass es etwas psychisches sein muss. M.E. ist Dein Hund noch viel zu jung, um schon Zwangsstörungen (als feste Muster) entwickelt zu haben.

Es kann z.B. auch ganz simpel sein: Ameisenhaufen, Brenneseln & Co. könnten verantwortlich sein sowie handfesteres, wie Verstauchungen und Co. (deswegen, wenn Du unsicher bist, ob es sich um Schmerz handeln könnte, würde ich auch den TA mal drüber schauen lassen (manchmal arbeitet sich auch zwischen den Pfoten etwas hinein, was man mit dem blossen Auge nicht sieht (kleine Glassplitter, winzige Dornen ... etc.)

Ok das beruhigt mich mal. Wir haben nächste Woche einen arztermin da soll der Tierarzt gleich nachschauen.

 

Ich muss auch zugeben dass dieses nicht ignorieren und etwas mit ihr reden streichen ect wirklich jetzt schon hilft.

vor 11 Minuten schrieb marcolino:

Ich habe z. B. Leckerchen in Papier eingewickelt und dann in einen leeren Eierkarton eingepackt, oder ein Knotentau "angespielt" und den Welpen dann selber zergeln lassen.

Probier ich gleich mal :)

 

vor 12 Minuten schrieb marcolino:

Sachen einfach hinlegen und zu erwarten, dass der Welpe dann losmacht - das mag bei einigen Welpen funktionieren, die Regel ist das aber nicht.

Ja da hast du vollkommen recht :D

Am anfang ist es nur interessant wenn wir zsm uns damit beschäftigen

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