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"Urhundliche Bedürfnisse"


acerino

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julchenx
vor 3 Minuten schrieb kareki:

 

 

Ich versuche zu präzisieren:

 

Da sich die beiden vor Jahrtausenden getrennt haben - und wahrscheinlich einen gemeinsamen Vorfahren haben, erklären sich die Unterschiede. Der Hund ist in seiner Sozialstruktur weniger fest, weil er sich anders organisiert und sich letztendlich dem Menschen angeschlossen haben.

 

Selbst heutige Urhunde, die als Pariahunde leben, unterscheiden sich in der Lebensweise von Wölfen.

 

Etwas Wölfisches wäre wohl der geschnürte Trab, den nur wenige Hunde(Rassen/Typen) bevorzugen/können - aber das ist kein Bedürfnis.

 

Also nein, das meine ich nicht.

Mir geht's um das Verhalten, das Hunde ausmacht, ob Wolf, Kojote, Schakal, Dingo oder domestizierter Hund, völlig egal.

Welche Bedürfnisse ergeben sich daraus, außer Schutz, Nahrung, Fortpflanzung?

 

Z.B. oklfaltorische Befriedigung, sich mit Artgenossen auch mal kloppen, Artgenossen aus dem Weg gehen dürfen, eine Meinung äußern dürfen, das Tempo ihrer Bewegung selbst bestimmen, im Fäkalien wälzen, Unrat fressen, Essen klauen, jagen, die Umgebung beobachten, Befrhle des Menschen ignorieren, nicht dem Stock/Ball nachrennen, nicht dem Fahrrad folgen, ohne Leine und Geschirr laufen.

 

Mir ist klar, nicht alles erlauben tu können, nicht alles anbieten zu können. Je weiter der Hund von seinem Ursprung entfernt ist, desto weniger wird er dies vermissen.

Vielleicht haben andere Bedürfnisse, die nicht dem Ursprung entsprechen, die urhundlichen Bedürfnisse sogar abgelöst.

Vielkeicht hat die Zucht sogar ein sehr zentrales Verhalten extrem geändert. Jagdhunde, die nur bestimmte Sequenzen extrem zeigen, Hüteverhalten, Schutzverhalten.

Körperliche Änderungen, die die olfaktorische Befriedigung beeinflusst (Brachyzephalie). Infantiles Verhalten, das bis ins hohe Alter bleibt (extremes Spielen, viel Herumrennen statt sparsamer Trab) - oder zu friedliches Verhalten (Fiddle About) als einzige Konfliktstrategie. 

 

Das ist also ein sehr weites Feld und hat nicht viel mit Hunderassen zu tun :)

 

 

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vor 17 Minuten schrieb kareki:

Ich hab's doch jetzt über zwei Seiten genauestens erklärt, was ich mit dem Begriff gemeint hab. Ich habe ihn in einem andeeen Thread geschrieben, er hat an sich nichts mit Urhunden (die es gibt) zu tun. Sondern mit "Urinstinkten" - ich mag nur den Begriff nicht.

 

Das sind also alle Bedürfnisse von Hunden, die Caniden so haben (als Abgrenzung zu Grundbedürfnissen, die alle Säugetiere gemein haben). Der Rest steht auf Seite 1 und 2

 

:)

 

 

Es geht eben nicht um irgendwelche Rassen.

 

 

@2010

Lass dich bitte das mit dem Dogscooter - nicht mal ich verteufle den (find ihn nur überflüssig). Es ging darum, die Bedürfnisse, die tief im Malamute verankert sind (und das ist nicht das Ziehen!), nicht zu vernachlässigen.

 

Und ja, je näher der Hund am Ursprung (kann auch ein Mischling sein) ist, desto eher wird er seinem Canidendasein frönen wollen

 

Entschuldige, aber ich verstehe es immer noch nicht (oder ich versteh es einfach falsch)... Bei mir harkt es schon allein bei der Bezeichnung "Urhund", meinst du damit Hunde die fernab vom Menschen überleben konnten (wie zb die Hunde in Papua Neuguinea) oder meinst du den Ursprung der heutigen Haushunde, also die ersten domestizierten und somit mit Menschen zusammen lebenden und arbeitenden Hunde? Weil da fände ich zb das Bedürfnis der Jagd/fährten erschnüffeln etc schon arg unterschiedlich. Die einen jagen zum überleben, die anderen in Kooperation mit dem Menschen (ein "Urhund" der mit der Beute durchbrennt wäre ja als "Haushund" so aus Sicht der domestikation nicht wirklich erstrebenswert und wahrscheinlich eher nicht verwendet worden). 

Und Mal weiter gesponnen, wie passen zb HSHs in das Bild? Das sind ja auch recht selbstständige, unabhängige Hunde die meiner Meinung nach zumindest irgendwo in der türkischen Steppe ein sehr "ursprüngliches" hündisches Leben haben. Zumindest nach meinem Verständnis. Sind aber dadurch das sie eben nicht die Schafe etc als Beute ansehen ja auch nicht so wirklich das was ich Denke,c was du mit urhündisch meinen könntest (verquerer satz, es ist schon spät ). Also einfach weil ihnen das Jagdbedürfnis ein gutes Stück weit fehlt.

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julchenx

Selbst heutige Urhunde, die als Pariahunde leben, unterscheiden sich in der Lebensweise von Wölfen.

AHA....

Ich habe keine Ahnung was du da schreibst......

Das mit dem zitieren funktioniert nicht so...Sorry

 

 

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KleinEmma
vor 52 Minuten schrieb 2010:

 

Ich kanns nicht beschwören, aber hast du nicht gestern in dem Thema zu den Herdenschutzhunden gemeint, Hunde müssen sich unbedingt Menschen anschliessen und eine Bindung mit ihnen eingehen und auf keinen Fall nur draussen sein?

 

Ich kann mich ja auch täuschen, und es war jemand anders.

Ja du täuschst dich :)

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@Noena

Das ist das letzte Mal, dass ich es erläutere, vielleicht finden die, die meine Beiträge liken, bessere Worte.

 

Es hat nichts mit Urhunden als Hundetypus zu tun, sondern Bedürfnisse, die Hunde als Art *ursprünglich* haben, ich habe es jetzt wirklich sehr präzise ausgeführt, eine Seite zuvor:

 

ich hoffe, jetzt ist es klarer. Ich habe den Begriff statt "Urinstinkte" gewählt in einem anderen Thread, ich hätte das Thema hier sonst gar nie zum Gegenstand gemacht.

 

Ich finde HSH da eben schon sehr weit vom Ursprung entfernt, die haben eine zu klare, fast schon unnatürliche Aufgabe. Deshalb sind sie trotzdem eigenständig (gezüchtet). Das soll kein Angriff sein.

 

By the way zum NGSD bzw. seinen "wilden Bruder":

http://www.nghwdf.org/related-canids

 

Die unteren domestizierten Hunde sind klassische "Urhunde", aber um die geht's mir eben nicht. Sie haben sicherlich ausgeprägte urhundliche Bedürfnisse, aber die kann ein Straßenhund in Ungarn auch haben. Darum geht's mir,

 

 

@julchenx

Hm, ich verstehe nicht, was daran unverständlich sein soll? 

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julchenx
vor 43 Minuten schrieb kareki:

Ich hab's doch jetzt über zwei Seiten genauestens erklärt, was ich mit dem Begriff gemeint hab. Ich habe ihn in einem andeeen Thread geschrieben, er hat an sich nichts mit Urhunden (die es gibt) zu tun. Sondern mit "Urinstinkten" - 

 

HABS LEIDER IMMER NOCH NICHT VERSTANDEN.....Was ist der Unterschied zwischen Urhunden und Urinstinkten...:wacko:

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julchenx
vor 6 Minuten schrieb kareki:

 

 

 

 

 

@julchenx

Hm, ich verstehe nicht, was daran unverständlich sein soll? 

Na dann bin ich wohl dumm!!!Du bist wie immer unverständlich....

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vor 16 Minuten schrieb kareki:

 

 

Ich versuche zu präzisieren, @gatil

 

Z.B. olfaktorische Befriedigung, sich mit Artgenossen auch mal kloppen, Artgenossen aus dem Weg gehen dürfen, eine Meinung äußern dürfen, das Tempo ihrer Bewegung selbst bestimmen, im Fäkalien wälzen, Unrat fressen, Essen klauen, jagen, die Umgebung beobachten, Befrhle des Menschen ignorieren, nicht dem Stock/Ball nachrennen, nicht dem Fahrrad folgen, ohne Leine und Geschirr laufen.

 

Mir ist klar, nicht alles erlauben tu können, nicht alles anbieten zu können. Je weiter der Hund von seinem Ursprung entfernt ist, desto weniger wird er dies vermissen.

Vielleicht haben andere Bedürfnisse, die nicht dem Ursprung entsprechen, die urhundlichen Bedürfnisse sogar abgelöst.

Vielkeicht hat die Zucht sogar ein sehr zentrales Verhalten extrem geändert. Jagdhunde, die nur bestimmte Sequenzen extrem zeigen, Hüteverhalten, Schutzverhalten.

Körperliche Änderungen, die die olfaktorische Befriedigung beeinflusst (Brachyzephalie). Infantiles Verhalten, das bis ins hohe Alter bleibt (extremes Spielen, viel Herumrennen statt sparsamer Trab) - oder zu friedliches Verhalten (Fiddle About) als einzige Konfliktstrategie. 

 

Das ist also ein sehr weites Feld und hat nicht viel mit Hunderassen zu tun :)

 

 

Das Fett markierte finde ich tatsächlich einen wichtigen Satz. Der erwähnte Border Collie wird meiner Meinung nach es wesentlich mehr schätzen hüten zu dürfen, als vermeintlich erfolglos jagen zu dürfen. Andersrum schätze ich es beim jagdhund ein. Und mit stellt sich die Frage, ob tatsächlich das ausleben all der ursprünglichen Bedürfnisse für heutige Hunde so erstrebenswert ist, bsp "sich mit Artgenossen kloppen". Ob das tatsächlich ein Bedürfnis egal welchen Hundes ist stelle ich Mal in Frage, ich sehe das eher als Lösungsansatz/Strategie eines Hundes, wäre als Bedürfnis aus evolutionärer Sicht als energieverschwendung und gefährdung ja eher Quatsch. Und ist als Strategie eben auf einer Stufe mit zb stark beschwichtigendem oder Fluchtverhalten.

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@julchenx

Urhunde sind z.B.

http://www.nghwdf.org/related-canids

 

Bei "domesticated breeds" findest du klassische "primitive dogs" und "ancient breeds". 

 

Nach FCI sind das Hunde vom Urtyp (Sektion 6 und 7 - alles davor sind "Spitze"):

http://www.fci.be/de/nomenclature/5-Spitze-und-Hunde-vom-Urtyp.html

 

Die Aufteilung ist für mich nur unzureichend. Der Jindo und der Shiba sind die "Dingos aus Fernost" (der australische Dingo ist jünger als der Shiba und stammt wahrscheinlich von ostasiatischen Haushunden ab) und sind nur unter den Spitzen.

 

***

 

"Urinstinkte" sind die Bedürfnisse, die Caniden haben, hier einige aufgelistet:

 

Und weil ich das Wort "Instinkt" nicht mag, nenne ich das urhundliche Bedürfnisse, weil es Bedürfnisse sein können, die Hunde *ur*sprünglich haben. :)

 

Uch hoffe, es ist nun verständlicher.

Ich muss ja nachfragen, was du nicht verstehst, damit ich es beantworten kann.

 

 

@Noena

Ich habe nicht sagen wollen, dass es immer das Beste ist, andere zu verkloppen, aber es ist ein ursprüngliches Bedürfnis von Caniden, ihren Bereichen vor Konkurrenten zu schützen - wenn es nötig ist. 

Wildcaniden tun dies bisweilen äußerst nachdrücklich. 

  • Danke 1
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Ich glaube was das ganze schwer verständlich macht ist der Eindruck den zumindest ich beim Lesen bekomme, das du dir These vertrittst, das je entfernter der Hund vom Menschen lebt und je unabhängiger er vom Menschen sein kann (bsp pariahunde, straßenhunde), desto glücklicher ist er, weil seine "urbedürfnisse" erfüllt sind. 

Wobei, wenn man sich Straßenhunde die in Rudeln zusammen leben anguckt ja durch diese Lebensform wieder andere Bedürfnisse eingeschränkt werden, sei es Nahrung, Sexualleben (zumindest für die rangniedrigen Rüden) etc.

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