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Hypersoziale Hunde = verhaltensgestört


gast

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vor einer Stunde schrieb marcolino:

Genau diese Wertung, die vom subjektiven zu sehr zum Pauschalisieren führt, weckt meinen Widerspruchsgeist :)

Und das würde genau zu was führen? M.E. - zumindest so, wie ich einige Antworten interpretiert habe (ganz generell gemeint und selbstverständlich pauschalisiert ;)) - zum Verlust der eigenen Objektivität. Man verliert das eigentlich Thema aus dem Auge (das wäre für mich der Inhalt des Artikels) und verstrickt sich in die eigene Subjektivität (als Widerspruchsargument). Ist natürlich nichts schlimmes. Man kann dann nur nicht mehr darauf pochen, selbst objektiv geblieben zu sein.

 

vor 1 Stunde schrieb marcolino:

Genau diese Worte mit "hyper" nähren eine Interpretation, die auf eine nicht der gesunden Norm

Nu, bei mir nicht, für mich nur eine Vorsilbe, die sicherlich oft mit negativ konnotierten Begrifflichkeiten kombiniert wird, aber nicht nur.

Vll. liegt es auch daran, dass meine Wertung zu "Krankheit" eine ... hhhm ... vll. nicht so übliche ist, zumindest dann nicht, wenn wir über Natur sprechen (wenn ich Grippe habe, dann empfinde ich Krank selbstverständlich scheixxe, keine Frage).

 

vor 1 Stunde schrieb marcolino:

Genau das meinte ich, habe ich mich da irreführend ausgedrückt? 

Sorry, evtl. habe ich das vll. nicht korrekt herausgelesen ...

 

 

 

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vor 5 Stunden schrieb Nebelfrei:

Fällt mir nur auf, wieviele Leute unbedingt eine ganz spezielle (schwierige)Hunderasse wollen, um zu beweisen, wie toll sie es können. Und dann eben in vielen Fällen scheitern. Und auch das wiederum glorifizieren 'Mit einem Hund dieser Rasse geht es eben nur so, ein Hund wie xy wäre natürlich was ganz anderes, aber was soll ich damit'. Öfters etwas lächerlich

Das ist eigentlich vollkommen OT:

 

Aber über diesen Absatz habe ich (beim Wäschemachen ... ok, interessiert keinen ;)) noch einmal nachgedacht und ich bin mir nicht sicher, ob ein solches Verhalten eine zu berücksichtigende Grösse in unserer Hundehaltergesellschaft ist, entweder als Fehlfaktor oder als Norm; kann mich nicht entscheiden ...

 

Sucht sich die Masse der HH nicht eher den Hund nach den eigenen Wünschen (die gerne auch Herausforderungen beinhalten können) und eigenen Talenten aus? Ist es nicht möglich, dass es hierbei schon zu Fehlschlüssen kommt?

Kann jetzt nur von meinem näheren Umfeld und von mir selbst als Beispiel ableiten, deswegen langweile ich wieder mit meinem Beauci. Nun (unabhängig davon, dass es auch anderslautende Meinungen gibt), er gilt nicht als Anfängerhund, eher schwierig. Für mich ist er eher einfach extrem leichtführig, wenn man bereit ist, auf ihn einzugehen, Gebotenes aufzugreifen und mich als HH auch dem Hund anzupassen (was ich letztlich als normal erachte). Meine Entscheidung für diese Rasse lag nicht daran, dass ich irgendwem etwas beweisen wollte. Ganz im Gegenteil, dachte, das liegt mir einfach (also davon abgesehen, dass er mir für mich empfohlen wurde und ich mir erst einige angeschaut habe, wie sie so sind ... oder auch nicht ...).

 

Man mag über mich schmunzeln, mit einem Labbi (so, wie er häufig zu sehen und beschrieben ist ... nicht die Ausnahmen) fühlte ich mich überfordert (kein Scherz).

Wenn ich sehe, wie so ein Labbi auf mehrere Kilometer hin die Nase in den Wind hält und man besser vorher hätte in den Startlöchern stehen sollen (wobei man allerdings im angeleinten Zustand sehr standfest sein sollte ... hab da so meine eigenen Flugerfahrungen ;)). Lass man, da bin ich durch meinem TS-Hund bis an mein Lebensende bedient (ok, jetzt ist er alt und riecht auch nicht mehr so gut). Man sollte möglichst alle Grill- und potentiellen Abfallplätze etc. pp. schon sehr genau kennen (was sicher nicht immer möglich ist) und sich unter gar keinen Umständen durch irgendetwas anderes vom Hund ablenken lassen ... (sicher, es gibt bestimmt auch weniger impulsive Exemplare). Ganz ähnlich, wenn man Artgenossen begegnet. Empfinde Labbis (Ausnahmen bestätigen die Regel) als sehr kontaktfreudig und verspielt und leider, leider kann da auch mal eine Strasse im Weg sein. Klar, kann man daran arbeiten, für mich ist es aber leichter, wenn ich das nicht muss. Und selbstverständlich punkten auch diese Hunde bei ihren Aufgaben. Ist auch schön zu sehen, wie sie sich z.B. beim Mantrailing etc. machen (da laufen die meisten meinem glatt den Rang ab ... sehr konzentriert und flott ... also solange an der nächsten Ecke keine stark duftende Pizza liegt, was auf Übungsplätzen in der Regel vermieden wird ;)).

 

Oder die Belgier ... diese Form von "will-to-please" fordert einen nahezu ständig, sehr anstrengend, finde ich (für ein paar Stunden hüten, gerne, mit leben, nein). Ganz ähnlich, Jagdhunderassen (die einen mehr, die anderen weniger) und selbstverständlich kann ich auch einem Shiba nix abgewinnen. Würde hier sogar formulieren, was soll ich mit einem Hund, den ich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht entspannt von der Leine lassen kann? Oder einem solchen, für den ich den Zaun erhöhen müsste? Der eine wg. der Grillpartie nebenan, ein anderer wg. dem nahegelegenen Fuchsbau und wieder ein anderer aufgrund seiner Schutzqualitäten?

 

Das heisst nicht, ich würde diese Rassen als schlecht empfinden, doch die Herausforderungen, die jene mir bieten, wären nichts für mich. Meine andere Wahl ist aber keine Erfolgsgarantie gewesen und Stand mitnichten auf "beweisen wollen". Hätte doch auch schief gehen können, warum auch immer ... mich hätten z.B. trotz aller Beratung, Anschauungen und Vorbereitungen falsche Vorstellungen leiten können, was weiss ich ... und dann würde ich doch auch schnell als gescheitert gelten.

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vor 1 Stunde schrieb Rosilein:

 

Nu, bei mir nicht, für mich nur eine Vorsilbe, die sicherlich oft mit negativ konnotierten Begrifflichkeiten kombiniert wird, aber nicht nur.

 

 

Das Wort "Hypersozial" wird ausschliesslich im Zusammenhang mit dem hier benannten Gendefekt gebraucht. Es ist klar als eine STÖRUNG definiert. Andere Definitionen habe ich nicht gefunden. Den Begriff kannte ich bis dato nicht.

 

Aber die Hunde haben ja nicht diesen Gendefekt, sondern es sind Auffälligkeiten bei den beine Genen untersucht, bzw herausgefunden worden, die ein Hypothese entstehen liessen.

 

Soweit ich das verstanden habe gibt es dazu einen grössere Studie um 2009  herum und die hier genannte. In dieser sind 10 Wölfe und 18 Hunde untersucht. Das ist eine interessante Studie. Aber von aussagekräftig noch weit entfernt. Ich bin gespannt (weil ich absoluter Laie bin auf dem Gebiet), ob da noch mehr kommt, oder ob das in der Versenkung veschwindet.

 

LG

  • Danke 1
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  • 2 Jahre später...
gebemeinensenfdazu

https://advances.sciencemag.org/content/advances/suppl/2017/07/17/3.7.e1700398.DC1/1700398_SM.pdf

 

Hab' nochmal nachgeguckt, weil immer nur von Hunden in den Ergebnissen der Studie die Rede war und ich wollte wissen, welche.

Es waren:

20 Bernese Mountain dog

20 Border collie

13 Boxer,

7 Basenji

18 Cairn terrier

16 WBS study dogs

16 Golden retriever

17 Great Pyrenees

17 Jack Russell terrier

13 Alaska, malamute

10 Miniature poodle

16 Miniature schnauzer

19 pug

3New Guinea singing dog

4Pariah dog Saudi Arabia

15 Saluki

5Village dog Africa

5Village dogs from Puerto Rico

gray wolves: Europe, n = 12;India/Iran, n = 7,China, n = 3,Middle East, n = 14; North America, n = 15

coyotes: n = 13

In den Ergebnissen wird auchscheinbar nur zusammengfasst von Hunden geredet

So wie ich das lese, lassen sich die Genabweichungen nicht einheitlich auf das Verhaltensmerkmal "aufmerksmkeitssuchend" abbilden.

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