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Kann mir mal bitte jemand aversiv definieren?


Ziegen-Jule

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Ziegen-Jule

Hallo, ich konnte lange nicht reinschauen, da mein Laptop auf dem absteigenden Ast ist.

 

Anuschka ist nun gut und gerne 10 Monate alt und was man so alles hört, mit einem jungen, recht großen Hund...:wacko:

Erst neulich waren wir mal wieder in der Agra, zu einer Spielrunde. Nun ist es ja mit so einem großen Hundemädel nicht so einfach, geeignete Spielgefährten zu finden. Wenn es kleinere Hunde sind, passe ich auf, daß sie nicht allzu grob wird.

Zur eigentlichen Frage: Als sie beim spielen wieder angefangen hat, mit Körpereinsatz, die anderen über die Wiese zu rollen, habe ich sie abgerufen. Sie hat mich 2x ignoriert, ich bin hin und habe sie mit einem "Hierher!" in den Schenkel gekniffen, angeleint und ein wenig abseits ins Platz gelegt.

Sagt mir doch dann eine Hundemutti: "Die haben doch gerade so süß gespielt. Deine Erziehung ist viel zu aversiv:"

Eine Aversion ist soweit ich weiß ein Widerwille. Bin ich dann widerwillig gegen meinen Hund? Seit wann ist dieser Begriff eigentlich in Mode?

 

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vor 8 Minuten schrieb Ziegen-Jule:

"Hierher!" in den Schenkel gekniffen

 

 

 

Das war nicht aversiv, das war gewalttätig. Bitte, bitte, beschäftige dich DRINGEND mit Hundeerziehung.

 

Deine Maßnahme war absolut unnötig und dein Hund hat absolut NICHTs gelernt, außer dass du ihr wehtust.

 

PS: ich zähle nicht zu den "nur positiv" oder Wattebauschwerfern...

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acerino

Kurz gesagt:

Aversiv=alles was dein Hund als negativ empfindet und potentiell geeignet ist, Verhalten zu hemmen.

 

Das kann verbal sein, oder körperlich. Völlig egal.

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Ziegen-Jule

@Lexx: Danke für den Hinweis, aber Anuschka ist nicht aus Zucker, zudem gehen wir 1-2x / Woche in die Hundeschule und die Trainerin hat noch nie was Gewalttätiges vermittelt. Ich richte meine Vorgehensweise immer nach dem Hund und es gibt nicht Die Eine Erziehungsmethode.

 

@acerino : Danke. Also wäre aus dem Spiel abrufen schon aversiv?

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Ziegen Jule man zwickt keine Hunde in die Seite. Wirklich nicht. Wenn du Pech hast fährt dein Hund irgendwann rum und zwickt dich mal in die Hand...

 

Es gibt gute, gute Methoden einem Hund abrufen beizubringen. Es war richtig dass du die Situation abgebrochen hast als es für den anderen Hund zu wild wurde. 

Such dir am besten mal eine wirklich gute Hundeschule. Wenn die Trainerin so etwas lehrt, ist sie für die Tonne.

 

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acerino

Das kommt darauf an, ob dein Hund ein zu dir kommen als negativ empfindet.

 

Die geschilderte Situation war sehr, sehr wahrscheinlich ziemlich aversiv und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht besonders zielführend, weil unverständlich in den Augen des Hundes.

Wenn man Rückruf aus dem Spiel trainieren will, sollte man das durchweg positiv aufbauen.

 

Denk daran: ein zu dir kommen soll schön und belohnend sein. Nicht das Gegenteil. Folglich sollte man das nicht unnötig negativieren. Aber das ist natürlich deine Sache. 

 

 

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Als kleiner Tipp: eine gute Möglichkeit ist es das abrufen grundsätzlich ins Spiel zu integrieren.

Viele machen den Fehler den Hund nur zu rufen wenn das Spiel vorbei ist. So lernt der Hund: immer wenn Frauchen ruft kommt was blödes. Das Spiel ist vorbei. der Spaß auch. Wenn dann Frauchen auch noch böse wird... hat man einen intelligenten und halbwegs schnellen Hund, hat man dann ganz schnell ein Problem. Der lässt sich dann gar nicht mehr fangen)

Du solltest sie immer mal wieder während des Spiels rufen, auch gerne mal kurz anleinen. Dann gibts (je nachdem was dein Hund präferiert) ein tolles Leckerlie oder eine kurze Spielrunde mit dem Zergel. Nur für ein paar Sekunden. Dann lässt du sie mit deinem Frei Kommando wieder ins Spiel. schnell wird sie merken dass die kleinen Spielunterbrechungen lohend sind und es eine gute Sache ist zu dir zu kommen.

Sollte sie nicht zu dir kommen, mache eine kurze Leine dran (keinen  ewig lange Schleppleine, zu gefährlich im Spiel) Du rufst sie 1x, vielleicht noch ein zweites mal, dann gehst du hin und holst sie. Und schimpfst nicht! Sondern Programm wie oben.

 

Wenn dein Hund zu wild spielt, einfach mal dazwischen gehen, die beiden trennen (nicht weit voneinander entfernt), ein ruhiges, "genug" oder "langsam" was immer du verwendest, RUHE reinbringen (d.h. kein Geschreie oder geschimpfe), die Hunde runterkommen lassen, und wenn sie sich beruhigt haben, weiter spielen lassen.

 

Wenn du grundsätzlich schon siehst dass die beiden vom kaliber nicht zusammen passen, würde ich sie erst gar nicht toben lassen.

 

Es ist keine Strafe in diesen Momenten nötig und die ist wirklich absolut kontraproduktiv :)

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Graefin
vor 24 Minuten schrieb Lexx:

Ziegen Jule man zwickt keine Hunde in die Seite. Wirklich nicht. 

 

 

Man zwickt keine Hunde in die Seite? Liest sich so als gäbe es dahingehend irgendwelche Vorschriften. Wären mir so nicht bekannt. 

Nur weil du es für unnötig hälst heißt das nicht, dass jeder Andere es ebenfalls tun muss. 

 

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Graefin

Ziegen Jule ... heutzutage bist du für Viele schon aversiv wenn du nur das Wort "Nein" benutzt oder nicht in flötendem Singsang mit deinem Hund sprichst. 

Von daher würd ich mir da jetzt nichts großartig von annehmen, was die Hundemutti gesagt hat. 

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Natürlich. Manche halten es auch für nötig Kinder und Hunde in den Keller zu sperren. Im Tierschutzgesetzt §1 ist es auch geregelt. Niemand darf einem (Wirbel)tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen zufügen. Was ein vernünftiger Grund ist, darüber können wir ja dann gerne diskutieren.....

 

Ich will das nicht unnötig aufbauschen. Ich denke nicht das Ziegen Jule ihrem hund schaden wollte. Sie hat es in guter Erziehungsabsicht getan.  Zwicken/Pitschen oder sonstiges ist aber keine "Erzeihungsmethode" und fast immer kontraproduktiv. Teilweise sogar gefährlich wenn der Hund reagiert.

Ich finde darüber sollte man sich in einem Hundeforum schon einig sein.... und ich lehne nicht Aversive Maßnahmen durchweg ab. Nein, ich sage selbst dass ich meine Hunde teilweise auch aversiv erziehe.

 

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Gast
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