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Kann mir mal bitte jemand aversiv definieren?


Ziegen-Jule

Empfohlene Beiträge

vor 7 Minuten schrieb Jensylon:

Gut das ich nicht direkt mit "Hand ins Gesicht" eskaliere, wenn mich ne Omi im Supermarkt antippt, weil sie das MHD nicht entziffern kann. 

ich auch nicht. ich finde es trotzdem übergriffig, würde ihr das Datum sagen und dann weg gehen. ein "entschuldigen sie bitte" würde es auch tun.

 

ich tippe auch keine fremden Leute an, und wenn mir Freunde lustig  in den oberarm boxen oder kneifen werde ich kurz pissig und ungemütlich (oder dieses total lustige (nicht!) "Haare berühren" (leicht am Zopf ziehen, oder den Zopf hoch heben usw)). Die merken ganz deutlich, dass sowas für mich überhaupt nicht geht, ganz ohne, dass ich jemals in meinem Leben handgreiflich geworden bin.

 

hat in meiner welt etwas mit respekt und Wertschätzung zu tun

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Zwischen einer Omi die mich antippt und einem Menschen der meint er dürfe mir in den Arm kneifen weil ich ihm gefälligst zuhören soll, liegen ja wohl Welten. Ich kneife und pitsche keine Menschen, erst recht nicht damit ich gehör bekomme. Kneifen ist nicht gleich antippen. Und mir ist diese Art der "kommunikation" auch nicht geläufig. Bei uns im bekannten, freundeskreis und der familie wird so etwas nicht gemacht. Und ja, dann würde ich mich wehren. 

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Ich habe ûbrigens auch nirgendwo geschrieben dass ich der person ins gesicht schlagen würde :-) definition vin kneifen (hat mit antippen nichts zu tun..)

 

kne̱i̱·fen

Verb [mit OBJ] (jmd./etwas kneift jmdn.)

1.

zwicken, die Haut schmerzhaft zusammenpressen.

"Sie kniff ihn in den Arm."

Verb [ohne OBJ]

1.

umgangssprachlichabwertend

(jmd. kneift) 

sich drücken, feige zurückweichen.

"Als es ernst wurde, wollte er kneifen."

2.

(etwas kneift) 

(von zu engen Kleidungsstücken) sich schmerzhaft in die Haut eindrücken.

"Die Hose kneift am Bauch."

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Wenn mich jemand kneift, damit ich ihm Aufmerksamkeit schenke, gäbe es von mir auch eine verbale Klatsche ins Gesicht, so nach dem Motto: "Hast du noch Alle????".

Frage ich meine Hunde auch manchmal, sehr selten - aber der Blick, den sie mir dann zuwerfen zeigt mir: irgendwas von dem, was ich mit Worten transportiert habe, ist angekommen :)

 

Ich greife auch mit den Fingerspitzen ins Fell (Fingerspitzen= ohne Haut, die Haare flutschen bei der Bewegung durch die Finger, ohne ein Ziepen zu verursachen), oder tippe sie mal an - sehr selten, aber ich mache das ohne drüber nachzudenken. 

Meine Hunde erschrecken sich nicht bei einer Berührung von mir - mir würde aber auch im Traum nicht einfallen, die Berührung als Schreck oder gar Schmerzreiz zu gestalten.

Ein Mal hat Amigo sich erschrocken, als ich ihn so berührte - und nach meiner Hand geschnappt.

Joah - das war eine Reaktion aus dem Schreckreiz heraus, da hatte er mich komplett ausgeblendet.

Ich habe ihm das nicht übel genommen - warum auch? Er hat sich erschrocken, und das war seine Reaktion - Schnappen, ohne taktil zu werden. Finde ich völlig okay. 

 

Im Falle der TE würde ich folgende Vorgehensweise vorschlagen:

Kein Rückruf in der Situation - oder höchstens ein Mal. Lieber hingehen und den Hund anleinen, aus der Situation rausführen und so weit von dem Geschehen entfernen, dass er "wieder runter kommt". 

Parallel dazu an anderer Stelle ein Signalwort, z. B. "langsam" oder "ruhiger" etablieren, gerne bei Bedarf nachfragen, welche Situationen dazu geeignet sind, und wie das dann gestaltet wird.

Einmal etabliert, kann es dann in der Interaktion mit anderen Hunden den Zweck erfüllen, dem Hund einen Hinweis zu geben, es etwas ruhiger angehen zu lassen.

 

Interaktionen mit anderen Hunden sind weder für das Einüben des Rückrufs, noch als Gehorsamsabfrage geeignet.

 

Bei solchen Interaktionen kommen die Hormone in Wallung, und wenn wir da selber emotional agieren, kurbeln wir diese noch an.

Es gibt deutlich bessere Möglichkeiten, den Hund das lernen zu lassen, was er in diesen Situationen eigentlich können soll: Die eigene Impulskontrolle auszuüben und so diese Interaktionen zu gestalten. Dann klappt das auch mit der Beeinflussung der Hormone.

 

 

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Jensylon

Dann legst du demjenigen nur sanft die Hand aufs Gesicht? Liest sich aber anders.

Ich spreche von Antippen nicht kneifen, wenn ich mich recht erinner fiel das hier auch schon. Weiß also nicht wieso bei meinem Antippen man auf kneifen kommt nur, weil es im ersten Post ein kneifen war. 

 

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Nebelfrei

Vielleicht für 'Binnedeutsche' manchmal schwierig zu verstehen, dass Wörter nicht überall die genau gleiche Bedeutung haben. Wörter, die für zb völlig harmlos und normal tönen (nein auf Binnendeutsch 'klingen'), wirken für Menschen aus anderen Regionen grob. Genauso umgekehrt, Wörter die für  mich grob wirken, sind in anderen Regionen harmlos.

 

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Jensylon
vor 19 Stunden schrieb Lexx:

Wenn jemand so etwas bei mir machen würde, hätte er die Hand im Gesicht.

 

Da gibt's für mich nix falsch zu verstehen oder überregionale Ausdrucksweise oder was auch immer.

 

Oder meinst du Antippen und kneifen @Nebelfrei

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gebemeinensenfdazu

 

vor 44 Minuten schrieb marcolino:

Parallel dazu an anderer Stelle ein Signalwort, z. B. "langsam" oder "ruhiger" etablieren, gerne bei Bedarf nachfragen, welche Situationen dazu geeignet sind, und wie das dann gestaltet wird.

Einmal etabliert, kann es dann in der Interaktion mit anderen Hunden den Zweck erfüllen, dem Hund einen Hinweis zu geben, es etwas ruhiger angehen zu lassen.

Das heißt bei uns "vooorsichtig" ("langsam" hat bei uns mit Gehtempo und Nichtziehen zu tun) und wurde bereits bei der Beisshemmung etabliert. Als sie dann mal mit einem Mops gespielt hatte (da war schon ein deutlicherer Größenunterschied) hab' ich das auch gesagt und sie hat es sofort auf das Spiel übertragen.

Das Schöne ist, daß das Spiel dazu nicht unterbrochen werden muß, was zwangsläufig zu Frust oder gar verlust des Spielpartners führt (weil die Pause zum Weitergehen einlädt). Sie nimmt den Hinweis gerne an. Kam auch gut in einer Gruppe von Kleinhunden neulich, wo die bedenkenhegende Frau erleichtert auf die Umsetzung von "vooorsichtig" reagiert hat.

Nicht nur der Hund lernt etwas (statt frustriert und enttäuscht oder gar sauer zu sein) auch die anderen Beteiligten.

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Jensylon

Okay. Dann hatte ich das falsch verstanden und ist nun richtig angekommen. 

 

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Gast
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