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Bänderabriss: Erfahrungen mit der Behandlung und der Rekonvaleszenz


Gast

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Liebe Forengemeinde-

 

ich hatte es ja bereits an anderer Stelle einmal erwähnt:

wir wollen in ca. 10 Tagen einen kleinen Rüden zu unseren beiden Weibern dazunehmen.

Carlos ist ein Bruder von Phoebe, ca. 28 cm h und ca. 6 kg schwer.

Er ist auf einer Pflegestelle, da seine Halterin erkrankt ist.

Auf der Pflegestelle hatte er sich nun vor 8 Wochen einen Bänderriss hinten links zugezogen, auf Anraten der Tierärztin wurde er sofort operiert.

Nach der Kastration eine Woche davor, einer Grundimmunisierung wegen fehlender Impfungen etc. alles in allem eine ganze Menge für 6 kg Hund.

 

Er ist jetzt die 8 Wochen lang geschont worden, wurde auf Spaziergängen teilweise getragen, bekam mehrfach die Woche Physio und verbrachte  ansonsten viel Zeit in einer grossen Box. Muskeln hat er wohl erstaunlicherweise noch gut an dem Bein, die Physio war bisher sehr zufrieden.

Es gibt dort noch mehr Hunde, mit denen er ausgiebig spielen würde, wenn man ihn liesse und dies geht ja nun momentan nicht.

Die Pflegestelle ist wirklich vorsichtig und sehr bemüht. Aber der Hund ist natürlich gefrustet, weil er nicht so darf wie er gerne will.

Zudem hat er nun wieder etwas angefangen zu humpeln und es tut ihm das Knie weh, wenn man draufdrückt.

Laut Tierärztin ist wegen einer Entzündung im Knie erneute Schonung an diversen Hausleinen und wieder Boxenknast angesagt.

 

Wie sind eure Erfahrungen mit operierten Bänderrissen?

Ich weiss, dass man sie sehr oft nicht operiert, ist hier aber gemacht worden. Kann man nicht ändern.

 

Die uns bereits empfohlene Stützmanschette lasse ich anfertigen, wenn der Hund mal bei uns ist. Sie kann aber laut der Fa. Petsupport ja auch nicht immer dran sein. Nur auf den Spaziergängen, nicht im Haus.

 

Was gibt es neben allen Arten von Beschäftigung, ihm die Langeweile zu vertreiben, medizinisch für Möglichkeiten, die Heilung zu unterstützen?

Physio, Manschette und sonst?

Bin für jeden Tipp dankbar.

Ich möchte ihn ungern bei uns gleich zu Anfang so viel in der Box haben, das halte ich für keinen guten Start in sein neues Leben.

Ich könnte ihn mit in die Arbeit nehmen, ohne die anderen Hunde - aber ist das Herumgeschleppe nicht gerade zu Beginn wirklich zu viel zum Eingewöhnen?

 

Was meint ihr?

Welche Erfahrungen gibt es?

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Irgendwelche Intelligenzspielsachen, da gibts doch viel Zeug. Und sowas wie Futtersuchspiele? 

 

Ich bin gespannt, wie sich die Reha so entwickeln wird. 

 

so weit

Maico

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Ich hab Schnüffeldecken und schon einen Karton mit Papier und Papierrollen, wo er sich sein Trockenfutter suchen soll. Er wurde in der Pflegestelle von Billigdosen auf hochwertigeres Trockenfutter umgestellt, das gibts denn erstmal auch bei mir wegen der Beschäftigungsmöglichkeiten. Da fällt mur sicher noch mehr ein.

Ich bin gespannt, wie es dabei mit den beiden anderen Hunden funktioniert. Ob und wen ich vielleicht erstmal trennen muss.

 

@mikesch0815 vielen Dank nochmal für den Tipp mit der Bandage - hast du deinem Hund zusätzlich zur Bandage etwas zur Erleichterung der Heilung gegeben?

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Bei Rumsi war der Riß ja final. Er hatte halt noch Physio. Was er sehr mochte war das Einreiben und Massieren mit Phytosalve (nennt sich auch Musclemagic) von Hilton Herbs. Das Zeug funktioniert übrigens auch prima beim Menschen. Ich habs damals über pahema.de bestellt.

 

so weit

Maico

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  • 2 Jahre später...

Ich möchte hier ein Update geben:

 

Wie ich an anderer Stelle nun schon berichtet habe, hat Carlos schon wieder einen Bänderriss, diesmal am anderen Bein.

Ich zitiere mich mal selbst aus dem Traurigthread:

......................

Carlos humpelt massiv.

Beim letzten Arztbesuch hatte ich ihn schon untersuchen lassen, da humpelte er nur ein bisschen. Rechts hinten, das andere Bein. Am linken hatte er ja schon einen Bänderriss, der in der Pflegestelle operiert wurde. Aber auch da humpelte er immer noch manchmal, eine Patellasehnenentzündung war wohl jeweils die Ursache.

Nun sprang er gestern ins Auto, quiekte. Das Band ist ab.

Die Untersuchung hat ergeben, dass sie uns von einer Therapie ohne Operation abrät, da auch die Kniescheibe nicht wirklich da sei, wo sie hingehört. Mt Orthese nicht so gut.

Ich habe lange diskutiert, Brainstorming mit meinem Wissen von hier und aus dem Internet. Und er wird ohne Operation noch länger auf dem auch nicht so ganz fitten anderen Bein rumhüpfen.

Ergebnis: er wird übernächste Woche operiert. Vorher geht zeitlich nicht.

........................

 

Jetzt habe ich heute ein ausführliches Telefonat - auf Anraten der Tierärztin - mit einer Firma geführt, die hier in der Nähe sind und die Orthesen für Hunde direkt selbst anpassen.

Weil ich da auch viel Positives gehört habe.

Auch die Spezialistin dieser Firma meinte, bei einem Kleinhund diesen Alters - erst 9 - ansonsten mit guter Gesundheit, würde sie bei gleichzeitiger Problematik von Bänderriss und Patella eher zu einer Operation raten. Danach könnte ich mit Hilfe der Orthese schonen, dürfte sie aber nicht so oft anlegen, da es sonst nicht zu dem notwendigen Muskelaufbau kommen kann. Zu einer Orthese allein in diesem Fall würde sie nur raten, wenn der Hund schon zu alt oder zu krank für eine Operation ist.

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Schau doch mal wie man in Zoos Wölfe und andere "hundeartigen" beschäftigt. Ich hab da mal was gefunden gehabt. Stelle ich ein, wenn ich es wiederfinde.

Ich würde hier auf Futter mit Beschäftigungsmaßnahme setzen. Kong, Fummelspielzeug, Schnüffelteppich und andere Hilfsmittel dieser Art.

 

Futtersuchspiele in der Wohnung kann man auch machen, wenn er so lange laufen kann.

 

Im Liegen mit dem Zerrspielzeug spielen? Tricks beibringen wie "Schleife öffnen". In der Mitte des Knotens ein Leckerchen reinlegen. Sobald der Hund anfängt am richten Ende ziehen schon anfangen zu loben/was geben, dann weiß er bald wie es geht.

 

Gitterball mit Stoffstreifen: Durch einen Gitterball viele Stoffstreifen durchziehen und Leckerchen reinstecken. Längliche Stoffstreifen hernehmen, in die Mitte ein Leckerlie reinlegen und so in den Gitterball stopfen das die Enden noch rausschauen. Zieht der Hund dran, kommt er an das Futter das eingewickelt ist oder zwischen den Streifen feststeckt. Am Anfang einfach Leckerchen werfen, sobald der Hund am Stoff zieht dann lernt er schnell was er tun soll.

 

Alles was rutschig ist, mit Teppich belegen oder Antirutsch-Söckchen/Schuhe nutzen.

Ein paar entzündungshemmende Kräuter oder was für die Gelenke wäre sicher auch nicht schlecht.

Vielleicht gibt es bei euch in der Nähe auch Physio mit Unterwasserlaufband oder ein Hundehallenbad? Das soll sehr gut funktionieren.

 

Ich drücke euch die Daumen. 

 

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