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Freilaufende Hunde - Frust und ratlos


freej

Empfohlene Beiträge

vor 3 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Es gibt auch Rudelführer-Hömöopathie obwohl es keine Rudelführer gibt.

 

EDIT:

Wesensbeeinflussung-Homöop., damit es der Rüdelführer packt. :D

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@freej

Darf ich fragen, wie dein Shiba reagiert?

 

Wir weichen den allermeisten frontal auf uns zulaufenden Hunden großflächig (!) aus.

Wenn es keine Möglichkeit gibt, mache ich:

 

-ich leine Akuma möglichst an und wende den Hunden unseren Rücken zu, das hilft ziemlich oft.

-wenn nicht, lasse Yoma als Abfangkommando hin, meist splittet er den Hund von Akuma.

-ich lasse Akuma durch Bellen/Knurrrn den Hund vertreiben, wenn er das will

-haut der Hund dann nicht ab, leine ich Akuma ab; das vertreibt jeden! Diese Option bleibt dir ja nicht und sie birgt Risiken.

 

Aber zunächst versuche ich auszuweichen, in 90% der Fälle reicht das.

Ich rege mich nicht über die Hunde auf und bleibe ruhig, konzentriere mich auf meinen Hund. Rumbrüllen vermeide ich für mein Seelenheil... und weil Akuma das dann nachmachen würde.

 

Akuma könnte früher mit anderen Hunden auch rein nichts anfangen, auch heute braucht er viele davon nicht, aber er regt sich nur nicht kurz auf und danach ist alles wieder gut (früher ging er da auf Yoma los...)...

 

 

Beispiel - obwohl ich hier mit Akuma eigentlich weitergegangen wäre, aber ich wollte ja das Splitten filmen.

 

 

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velvetypoison

Also, obwohl ich bereits vor einem Irren stand, der mir seine (Schreckschuss)Waffe ins Gesicht hielt... nee, nicht noch mehr Verordnungen.

 

Ansonsten wundert mich nicht mehr, wo der oftmals schlechte Ruf der Kleinhundehalter herkommt :mellow:, wenn ich hier so lese.

Traurig.

 

Wir haben keine Barrieren im Kopf.

Weder Rassen betreffend, noch Herkunft betreffend.

Schlimm wenn Rassismus und Diskriminierung selbst unter Hundehaltern Einzug hält und gehalten hat.

Wenn man sich mit irgendwelchen dummen Beipackzetteln die man von seinen Hunden besitzt, über andere erhebt und sich für was besseres hält.

Krass. Wie schlimm das ist. 

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vor 47 Minuten schrieb velvetypoison:

Man vergisst ja auch schnell die eigenen Unzulänglichkeiten.

 

Alle mit 3 Beschädigungsabsicht, aber ohne Tötungsabsicht. Die Gelegenheit dazu war da.

Alle 3 mit tiefen Löchern im Hals und Bauch.

2x die Hexe, 1x der Jack.

 

N o r m a l geht anders, oder ?

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Ach ja: Bei uns gibt es schon einige Tutnixe, aber die meiste Zeit haben wir unsere Ruhe - ich guck auf die vielen, vielen freilaufenden Hunde, die friedlich sind und meist gar nicht herlaufen. Oder die vielen Menschen, die versuchen, rücksichtsvoll zu sein.

 

Mit Hundehaltern gibt's meist kein Problem, leider eher mit Radfahrern. :(

 

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velvetypoison

Nun, offenbar damals nicht.

Was soll ich machen?

Mein leben lang hysterisch wegrennen wenn Hunde kommen?

Vergrämt in der Ecke sitzen und nach Gesetzen schreien und alle doof finden?
Ewig lamentieren, wie dumm das gelaufen ist?

Jeden Halter eines Rottweilers oder Berner Sennenhundes gleich diskriminieren?

Weil mit denen mal was war, in der Vergangenheit?

 

Es ist 3x mal passiert. Nicht änderbar.

Ich gehe damit um und stelle mich meinen Ängsten sofern welche ausgelöst wurden.

 

Der Caillou darf jeden Hund treffen, den er möchte so fern die Situation passt und das abgesprochen ist.

Er knüpft Kontakte vom Yorkie bis hin zum Irish Wolfhound, über Rottweiler, Pitt und Staff.

Ich arbeite an mir um solche Vorfälle zu verarbeiten und mich nicht ewig davon beherrschen zu lassen.

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vor 3 Minuten schrieb Nadja1:

 

N o r m a l geht anders, oder ?

 

Kommt drauf an, welche Situationen das waren - und welche Hunde man hat. Bei einem wohlbehüteten Papillon wird man das eher nicht haben ;)

 

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velvetypoison

Die Sache ist auch... leben ist lebensgefährlich. Das hab ich gelernt. Sehr schmerzhaft.

(kurz o. T. Ausflug)

 

Während Ihr Euch auf dem Gehweg mit angeleintem Hund sicher fühlt, habe ich 2 Jahre einen Prozess gegen den Mann geführt, der meinen Hund angeleint auf dem Gehweg überfuhr.

Und wenn man sich mal so umhört: So wahnsinnig selten und so "Einzelfall" ist das alles gar nicht.

 

Wenn ich alles immer an mir kleben lasse würde... würde ich mich bis heute nicht trauen, einen Schritt vor die Tür zu stellen. Schon gar nicht mit Hund.

Ich habe den Caillou damals kurz nach dem Unfall zu mir genommen und ihn aus dem Haus getragen und über jede Strasse getragen und ich dachte, mein Herz springt mir aus dem Brustkorb vor lauter Panik, immer wenn ich weiße Lieferwagen sah (er geht bis heute einen Ticken schneller, wenn ich welche sehe).

Von der Überwindung, aus der Haustür zu gehen, gar nicht zu reden.

 

Weder ihm noch mir hätte es geholfen, hätte ich mich daran geklammert.

Ich wollte, dass er unbelastet und frei aufwachsen kann. Frei von den Päckchen, die ich trage.

 

 

 

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Nasefux

Da möchte ich auch kurz meinen Senf dazu geben, da ich die Situation des TE nachvollziehen kann. Mein Shibarüde war auch nicht immer einfach mit anderen Hunden, eine zeitlang dachte ich, er wäre komplett unverträglich, asozial...na, das was man sich halt so einreden lässt. Zudem war ich sehr unsicher, und bekam einen Groll auf alle freilaufenden Hunde (und deren Halter). 

Das alles zusammen führte dazu, dass auch viele Situationen sehr blöd liefen. Meine Angespanntheit. Oder wenn ich Hunde blocken und vertreiben wollte, hat mein Rüde erst recht mitgemacht....dementsprechend war seine Erwartungshaltung bei Hundesichtung. Er war sofort auf 180. 

 

Was mir geholfen hat:

1) zu erkennen warum und wann mein Hund so auf andere reagiert, was ist der Auslöser.

2) kleinschrittiges Training und Management für eben solche Situationen austüfteln (ein guter Trainer hilft, ich hab mich selbst durchgewurschtelt), um die Emotionen des Hundes zu ändern. Strategien entwickeln um brenzlige Situationen gut zu überstehen (ausweichen, Bögen laufen, Umorientierungssignal...)

3) Selbst eine gewisse innere Ruhe und Gelassenheit entwickeln (das dauert....)

4) akzeptieren, dass man die Welt nicht ändern kann und es immer freilaufende Hunde geben wird, auch wenn meiner angeleint ist. Es wird immer mal blöde Situationen geben. Denk daran - das geht fast allen Hundehaltern mal so. Man ist nicht allein ^^

 

Ich hab mir ein paar Strategien zurechtgelegt und für mich und meine Hunde herausgefunden was klappt.

Da ich zwei Shibas habe, kann ich meine Hündin, die nicht gleich in die Vollen geht, auch mal vorschicken und meinen Rüden am anderen Hund vorbei schleußen. Oder ich gehe einen weiten Bogen, wenn ich einen anderen Hund sehe. (auch wenn der Hund dennoch herkommt, durch das ausweichen wird schon viel Anspannung genommen).

Ich bleibe einfach mit meinen Hunden an der Leine stehen, wenn ein anderer Hund kommt (zu 90% bleibt der Fremdhund mind. 1m entfernt stehen, wenn mein Rüde zu bellen anfängt. Die meisten Hunde gehen dann auch wieder, weil sie einfach nur mal schauen wollten. Für diese Erkenntnis hab ich lange gebraucht...).

Ist der Hundehalter in der Nähe und dessen Hund ist frei, hilft es erstaunlich gut, auf sicherer Entfernung (wenn der anderer HH mich gesehen hat) demonstrativ mit meinen Hunden (nah bei mir, für jeden zu erkennen) stehen zu bleiben und zu warten. Manche Leute haben eine lange Leitung, aber die meisten leinen dann wirklich ihre Hunde an. 

Und immer dran denken - danke sagen fürs anleinen. :9_innocent:

 

Meine Hunde laufen auch immer wieder frei und da sind Hundebegegnungen um einiges leichter....

 

Edit: Fast vergessen. Es lohnt sich mit dem eigenen Hund zu üben, dass er sich zurückziehen kann, mit dir umdreht, sich zu dir wendet....
Es bringt mehr an sich und seinem Hund zu arbeiten, als die Umwelt ändern zu wollen, da bekommt man nur Frust ;) 

 

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