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Amy - Leinenpöbler on Tour


Vegas1989

Empfohlene Beiträge

Vegas1989
vor 32 Minuten schrieb Kleiner Wolf:

Meiner durfte am Anfang noch zu jedem hin. Wir waren in der Siedlung unterwegs und es hat bei jedem Hund gepasst. Solange er hin durfte, war alles in Ordnung. Keine Aggressionen.

 

Aber dann kamen die Hunde, bei denen die Besitzer keinen Kontakt wollten. Zum Teil, weil meiner gerne bellt, wenn er spielen will (nicht immer) Davon hat sich die eine oder andere gestört gefühlt und uns dann gemieden.

 

Dann gibt es einen, der mag meinen Hund nicht, obwohl meiner ihn mochte und als sie jünger waren haben sie auch miteinander gespielt. Aber dann wurde der andere älter und ist auch an der Leine aggressiv. Er hat mal nach meinem geschnappt, seitdem müssen wir auch an denen vorbei.

 

Und plötzlich stellte ich fest: Ui, mein Hund akzeptiert es nicht, wenn er nicht zu einem anderen Hund darf...

Bei uns ist es ja eine ganz andere Situation. Von daher lässt es sich nur schwer vergleichen. Amy durfte nicht von Anfang an zu jedem Hund hin zumal sie das auch überhaupt nicht wollte. Sie war schon von klein auf ein sehr unsicheres Welpenkind. Heute z. B hatte sie keinen Leinenkontakt und es wurde super akzeptiert 

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Freefalling

@Kleiner Wolf

:D Ich hab hier einfach auch so ein Prachtexemplar und habe mich da eingelesen (nicht wissenschaftlich, mehr so Erfahrungsberichte) und hier im Forum generell viel über Hunde erfahren. Und die Motivation zu kennen ist das wichtigste. Meiner "will" halt eigentlich nicht hin. Er meint nur, er müsste (weil sonst die Welt untergeht, keine Ahnung :D ). Er hat seine Kumpels, die er sehr gern sieht und sich schon von weitem freut. Das ist eine ganz andere Körpersprache. Auf die meisten Hunde könnte er gut verzichten. Und er geht halt bei Unsicherheit o.ä. immer nach vorn. Wir sind jetzt so weit, dass er nicht mehr jeden Hund fixiert und anbellt/anknurrt, sondern bei vielen erstmal neutral guckt und da komme ich dann ins Spiel und lobe und belohne und finde den Hund supertoll und manchmal nähern wir uns dann, manchmal aber auch nicht. In Parks gehe ich auch aktiv auf unangeleinte Hunde zu und zeige sie ihm, übe dann aber auch, nach dem Gucken wieder umzukehren. 

Nachbarsrüden gehen aber auch gar nicht. Das finde ich aber auch viel verlangt.

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Kleiner Wolf

Das ist bei uns auch so.

 

Mit Hunden, die er gut kennt, gibt es keine Probleme. Da gehe ich auch schon vorbei und stelle mich etwas weiter weg und rede dann mit dem Menschen. Ich kann auch hin und es passt.

 

Außer es ist seine beste Freundin, da würde er aber regelrecht weinen. Da heult er sogar wenn er nicht hin kann, meistens wenn es ihm zu lange dauert. Aber das ist ein ganz anderes Verhalten und hat nichts mit der Unsicherheit zu tun. Da ist er nicht aggressiv.

 

Im Freilauf lässt sich bei ihm auch beobachten, dass er zu Hunden hinläuft, kurz schnuppert und es ihm unangenehm ist. Er zieht sich dann richtig zurück und geht beschwichtigend weiter. Er will den Kontakt eigentlich gar nicht.

 

Natürlich spielt er gern mit sympathischen Hunden.

 

So auch bei diversen anderen Hunden. Eigentlich will er seine Ruhe haben. Wenn sie weit genug weg sind, interessieren sie ihn nicht.

 

Wir konditionieren mit dem Clicker. Blick zum Hund - Click. Solange der Hund hinschaut und wenn er im Freeze bleibt - Click.

 

Es soll nicht weiter gehen als bis zum Freeze. Zudem sollen die Clicks positive Verknüpfungen mit Hundesichtungen erzeugen.

 

Sieht er einen Hund und fängt wo an zu schnuppern - Loben! Weil das die richtige Reaktion ist.

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Freefalling

So sehe ich das auch. Ich weiß nicht, was du mit Freeze genau meinst. Wenn er da fixiert, würde ich das nicht bestätigen. Wenn er nur angespannt da steht und guckt - ok. Ich hole meinen immer aus der Fixierung raus. Kann man gut testen durch Ansprache. 

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Kleiner Wolf
vor 44 Minuten schrieb Freefalling:

So sehe ich das auch. Ich weiß nicht, was du mit Freeze genau meinst. Wenn er da fixiert, würde ich das nicht bestätigen. Wenn er nur angespannt da steht und guckt - ok. Ich hole meinen immer aus der Fixierung raus. Kann man gut testen durch Ansprache. 

Die Trainerin nannte das Fixieren Freeze. Und es funktioniert. Ich klicke und gebe ihm das Futter nach vorne ins Maul. Es wirkt. 

 

Er macht das nicht, weil es ihm Spaß macht, sondern weil er sich unwohl fühlt. Der Klick und das Futter macht dann die guten Gefühle.

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Freefalling

Das ist sicher individuell. Wenn meiner fixiert, spannt er sich immer weiter an und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er auslöst. Deswegen lasse ich ihn das nicht machen.

Aber ja, ich gebe ihm das Futter auch vorn ins Maul und das holt ihn raus und ist positiv. Wenn ich schnell genug bin, reagiert er auch auf Ansprache. 

Aber die Frage ist, ob Freeze bei deinem und Fixieren bei meinem wirklich dasselbe ist. 

Hier mal ein Bild von Femo im Freeze. Deutlich angespannt, es war viel los im Park, ich saß auf dem Boden und er war beunruhigt von allem möglichen. Augen starr, weit aufgerissen, aufrechte Haltung, Ohren aufgerichtet. Vom Fixieren hab ich kein Bild. Aber da duckt er sich und legt die Ohren an. 

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gebemeinensenfdazu

"Freeze" ist vielleicht bei der Trainerin Fixieren aber normalerweise heißt es lediglich Erstarren (als Konfliktstrategie bei den 4 Fs,Erstarren um Tempo herauszunehmen und Harmlosigkeit zu signalisieren) und sagt nichts über die Blickrichtung aus. Fixieren ist normalerweise mit Lauern verbunden.

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Kleiner Wolf

Ja, es geht um das Erstarren. Es ist meiner Meinung kein Fixieren wie vor einem Angriff.

 

Er beobachtet den Hund. Er spannt alles an, Augen aufgerissen. 

 

Dann machst du aber eigentlich auch so was: Die anderen Hunde schön füttern. Ich habe nur den Clicker dazu.

 

 

Im Idealfall sehen wir einen Hund. Er schaut und kriegt Klick und Futter. Dann rede ich ihn an und versuche an dem Hund vorbei zu gehen. Wenn er dabei wieder hinschaut, wieder klick. Oft will er aber nicht weiter. Dann kann es schon mal doch wieder ausarten. Es ist schwieriger in Bewegung zu sein als wo zu stehen. Hauptsache ist dabei aber, dass er ruhig bleibt.

 

Ich muss aber sagen, dass selbt seine Ausraster nicht mehr so intensiv sind wie früher. Er lässt sich sogar oft korrigieren und wir gehen ruhig an dem Hund vorbei. Das gab es früher nicht.

 

Wenn nichts mehr geht, dann gehe ich zu ihm runter und halte ihn. Ich halte seinen ganzen Körper fest, sodass er nicht hochspringen und in irgendeine Richtung kann. Es ist wie eine liebevolle Umarmung. So beruhigt er sich und schaut dem anderen Hund zu wie er weggeht.

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Kleiner Wolf
vor einer Stunde schrieb gebemeinensenfdazu:

"Freeze" ist vielleicht bei der Trainerin Fixieren aber normalerweise heißt es lediglich Erstarren (als Konfliktstrategie bei den 4 Fs,Erstarren um Tempo herauszunehmen und Harmlosigkeit zu signalisieren) und sagt nichts über die Blickrichtung aus. Fixieren ist normalerweise mit Lauern verbunden.

Genau. Das meinte ich.

Er ist an der Leine. Er kommt in einen Konflikt.

Flüchten und Flirten ist nicht möglich.

Dann bleibt nur mehr Freeze und Fight.

Wenn es soweit ist, geht es immer von Freeze ins Fight. Und das soll nicht mehr sein. Wenn, dann soll er im Freeze bleiben.

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Freefalling

Ja, ich hab einige Beiträge vorher ja geschrieben, dass ich gegenkonditioniere. Körper festhalten geht nicht, das mag er nicht und das hilft nicht. Aber wenn es für euch funktioniert, ist es gut. 

Bei uns ist Bewegung einfacher. Wir haben "weiter". Da geht er ein paar Schritte weiter und guckt mich dann wieder an. Das macht er sehr gern und es löst die Anspannung. Ich habe irgendwo gelesen, dass es bei Schäferhunden helfen kann, eine Unterordnungssequenz abzuspulen, quasi als neue Aufgabe. Denn der ersten Schritt mit Zeigen, Benennen und Futter funktioniert immer (außer wir werden überrascht). Danach kommt erst der kritische Teil, also die Aufmerksamkeit zu behalten. Bisher sage ich einfach Komm und gebe Futzer und lobe. Wir üben dafür gerade Fuß gehen mit Blickkontakt, stehenbleiben und Sitz. Im Moment aber nur entspannt unter wenig Ablenkung. 

 

Ich finde es sehr interessant, sich hier auszutauschen. 

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