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Hund knurrt...


NannyPlum

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acerino

Ich finde die Idee, ein Hund müsse sich in unserer Gesellschaft von Menschen alles gefallen lassen, am besten auch noch ohne zu murren, so dermaßen geisteskrank. 

 

Gerade erst wieder einen Fall im Freundeskreis gehabt.

Da war ein Boxer samt Herrchen+Frauchen zu Besuch bei Freunden von uns, die auch einen eigenen Hund haben. Die Hunde bekamen jeder ein Schweineohr.

Irgendwann, den Grund kenne ich nicht, wollte der Freund von uns dem Boxer (der nicht sein eigener Hund ist) sein Ohr wegnehmen und wurde angeknurrt.

Großes Drama. Besitzer habe ihn dann sofort ins Auto gebracht.

 

Und das erzählte mir unser Freund nun so, als sei der Boxer völlig unerzogen.

Darauf erkannte ich, in welcher Parallelwelt ich mich offensichtlich befinde.

Ich finde es weder erstrebenswert noch sinnvoll, dass sich Hunde ihre Ressourcen von jedem x beliebigen Hampel wegnehmen lassen sollen. 

Aber die Idee, dass Hunde immer kuschen sollen, nur weil grad die Spezies Mensch einen Bedarf anmeldet, hängt fest in den Köpfen vieler drin.

Ich befürchte: bei der Mehrheit.

 

Was mich ua daran stört: es schützt die unwissenden und unempathischen Hundehalter. Die müssen nichts leisten, um in den Augen (ihrer) Hunde als jemand zu gelten, mit denen man gerne kooperiert. Die sehen es als Selbstverständlichkeit, obwohl es keine sein sollte.

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Monique G.

Fino knurrt mich eigentlich ständig an. Das führt in meinem Umfeld zur absoluten Empörung. Er wird mich eines Tages auffressen, wenn ich ihm nicht endlich zeige wo der Frosch die Locken hat. Der Räuber bellt nicht , er fiept nicht er bevorzugt diverse Knurrlaute. Ein besonders süßer ist das Knurren bei dem er vom rechten Vorderpfötchen aufs linke tritt das bedeutet "ich muss pinkeln". Ansonsten hat er einen Knurrlaut für jeden Bedarf "Ich hab Hunger" , "Alte das Wasser ist schon wieder leer", "Rück mal was zum Kauen raus", "Die anderen bauen Mist der dir nicht gefällt" , "ich find das gerade voll unfair" bis zum wichtigstens "Letzte Warnung".

 

Seine selten genutzte "letzte Warnung" nehme ich hochgradig ernst und überlege mir sehr genau, ob das was ich gerade mache wirklich sein muss und ob es Möglichkeiten gibt die Situation zu entspannen oder angenehmer zu gestalten.  Er lässt wenn ich mich entscheide, das es keine andere Lösung gibt (Eine Penisspülung werde ich ihm auch mit einem 3 Gänge Menü nicht als erträglich verkaufen können) aber auch keine Taten folgen. Wahrscheinlich weil ich es in der Regel respektiere.

 

Das "Find ich unfair" Knurren übergehe ich meist einfach, das ist nicht mehr als ein Kommentar zum Beispiel, wenn der Herr seinen verwöhnten Plüschpo einmal im Jahr auf Ansage ins Körbchen bewegen soll.

 

Naikey habe ich mal mit Keksen quasi überschüttet, als er einen Boxer der penetrant versucht hat aufzureiten angeknurrt und angefletscht hat, statt ihm direkt den Hintern zu versohlen. Boxer trollte sich auf die Warnung, das Frauchen was uns vorher diesen unliebsamen Kontakt beschert hatte leider nicht. Das hätte wohl eine Abendfüllende Diskussion gegeben wäre ich nicht einfach kommentarlos gegangen. 

 

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vor 3 Stunden schrieb Monique G.:

süßer ist das Knurren bei dem er vom rechten Vorderpfötchen aufs linke tritt das bedeutet "ich muss pinkeln".

Das ist ja klasse :wub: ... hab ich noch nie so etwas gehört :)

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vor 4 Stunden schrieb acerino:

Was mich ua daran stört: es schützt die unwissenden und unempathischen Hundehalter. Die müssen nichts leisten, um in den Augen (ihrer) Hunde als jemand zu gelten, mit denen man gerne kooperiert. Die sehen es als Selbstverständlichkeit, obwohl es keine sein sollte.


"Der hat einfach so ohne Vorwarnung gebissen!"

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NannyPlum

Spannend, das Knurren wird also ganz unterschiedlich eingesetzt! Nicht nur im Sinne von etwas nicht zu wollen sondern auch als Aufforderung für etwas! Und ja, beim Lesen von Moniques Beitrag ist mir eingefallen, dass Leni das auch macht. Letztens gab es Bratwurst (bei uns Menschen) und Leni kriegt halt immer von uns allen die Wurstzipfel. Hatten wir aber da vergessen und auf einmal hören wir ein Knurren. Leni saß mit ganz empörtem Gesichtsausdruck neben mir und wollte mich an ihren Anteil erinnern... Dieses Aufforderungsknurren klingt ähnlich wie das Abwehrknurren, es gibt aber feine Unterschiede. Und natürlich ist die gesamte Körpersprache anders, eben freudig aufgeregt. 

Also Knurren ist nicht gleich Knurren. 

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Minyok kann auch ein nettes "Mach ma hinne, Cheffe!" Brummen - ich würde es nicht als Knurren bezeichnen. An das unnachahmliche Gebrumme von Snoti (die grundsätzlich jede Bewegung nachts im Schlaf mit einem wohligen Brummen quittierte, sogar eine Ohrenstellungveränderung wurde mit einem "Bruuuuuuuuuummm" akustisch untermalt) kommt nichts ran.

 

so weit

Maico

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velvetypoison

Caillou brummelt auch bloß wenn es ihm nicht schnell genug geht. :D

 

Knurren bei spielen/zerren.

Sehr selten, ich möchte sagen: Leider viel zu selten und zu spät- knurrt andere Hunde an wenn sie Grenzen überschreiten.

Bei Menschen habe es noch nie erlebt. Das wurde aber natürlich nie verboten o.ä., ist wohl aus Gründen leider nicht sein Ding, Bescheid zu sagen - er tritt sofort den Rückzug an wenn was nicht passt oder verfällt in Hilflosigkeit. Deshalb muss ich bei ihm immer gut aufpassen und ihn "retten". Er kann das nicht gut alleine.

 

Generell ist Knurren und auch bellen bei ihm eher mit Positivem verbunden.

Bellen aus Freude/Übersprung z. Bsp. wenn Besuch kommt den er mag (Klingeln und klopfen ist kein Auslöser, es kommt drauf an, wer dann vor der Tür steht und ob er direkt an der Tür begrüßen kann oder 3, 4 Meter durch den Hausflur läuft dafür - bei der 2.Option bellt er dann vor Freude) und knurren eben nur beim spielen.

 

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Meine Hunde knurren. Die haben das von meiner alten Hündin übernommen und machen "Knurrcontests". Ich könnte mich dann beömmeln.

Ich höre am Ton, wenn einer der Kindsköppe "überschnappt".

Wenn sie sich unternander mal "A---.--L......" sagen, dann ist das knurren GANZ!GANZ! ganz leise.

Und dann hat der Border Rüde sich angewöhnt, wenn es abends 18:30 ist und ich mein Popöchen aufs Sofa packe, dass er ankommt und mir Zähne zeigt, abschnappt und "knurrbellt", woraufhin ich jedesmal fast unter den Tisch gleite vor lachen, dann aber in Küche gehe und ihm Abendbrot gebe.

 

Neulich hat er so einen "Hundeängstlichen" Besucher auffordern wollen, ihm Bällchen zu schmeissen (dass macht ja sonst keiner... :)  )

Ich lag wieder unterm Gartentisch, konnte nur noch japsend und kiechernd: FASS sagen.

Der Besuch fand es semilustig :)

 

Ach ich bin so böse.....und dabei immer gut gelaunt.

Der Collie spricht!

Immerzu, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt, wenn er sich gerecht behandelt fühlt, wenn er dies und wenn er dass.

Dann hat er noch die komplette "Teddybrumm-cd" verschluckt und brummt, beim hinlegen, beim einschlafen, beim umdrehen, beim Kopf auf mich rauflegen und beim noch mehr sich auf mich rauflegen, beim: "Sag mal spinnst du Kalb, dass du dich auf mich raufwirfst, als sei ich deine Kudde?"

Und beim Ohrenkraulen mit Augenverdrehen und zu Boden gleiten und und und....

 

Und wenn der Collie ernsthaft knurrt ist das zweischneidig:

1. ich könnte schon wieder lachen (was ganz gemein und unproffessionell und albernblöd ist)

2. Der meint das ernst und es sieht wirklich gruselig aus.

(uahhhhh....die lange Nase komplett gekräuselt und alle Beisserchen in Reih und Glied. (kicher))

 

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sammy120

Sammy knurrt auch, wenn es ihm zu eng wird oder er keinen Kontakt möchte..... Das finde ich OK, wie sollte er auch sonst sagen, das ihm etwas nicht passt!

 

Allerdings knurrt und brummelt er auch so vor sich hin, z. B. zur Aufforderung zum Spielen, beim Hinlegen oder einfach beim Bauchi-Kraulen - da könnte ich mich jedesmal kringeln..... Ich kann das gut unterscheiden und weiß entsprechend zu reagieren, für andere ist das etwas spooky...

 

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