Zum Inhalt springen
Registrieren

erster Hund - richtige Lebenssituation?


eliqpqp

Empfohlene Beiträge

Freefalling

Ich glaube, die TE ist einfach etwas verunsichert wegen der Arbeitszeit.

 

Ich sehe hier gute Voraussetzungen. Wichtig wäre, dass ihr das Alleinsein planvoll und von Anfang an übt, damit nicht plötzlich Frühling ist und der Partner nicht mehr da. Das klappt nämlich nicht. Auch ein Welpe kann nach ein paar Tagen schon kurze Zeit allein sein. Man geht mal kurz in den Keller, geht ins Bad und schließt die Tür etc. Das würde ich ohne schlechtes Gewissen von Anfang an tun. Fangt mit 10 Sekunden Badezimmertür an. Und dann mit dem Alter des Welpen langsam steigern. Einfach eingebaut in den Alltag. Dann sind 2×4 Stunden pro Tag kein Problem später. 

Ebenso würde ich es vermeiden, dem Welpen 24/7 Aufmerksamkeit zu geben. Dein Partner sollte darauf achten, dass der Welpe seine Ruhezeiten hat und dass er sich drinnen auch mal allein beschäftigt. Natürlich ist man dabei und hat ein Auge drauf. Aber nicht den ganzen Tag bespaßen. 

Ich würde außerdem an deiner Stelle (weil dein Partner ja erstmal vor allem da sein wird) so viel übernehmen, wie du kannst, wenn du zur Verfügung stehst. Füttern, Bindungsspaziergänge etc. Die ersten Wochen würde ich keine Kommandos (außer seinen Namen) mit dem Welpen üben. Stubenreinheit und Welt kennenlernen ist erstmal genug. 

Falls ihr vorhattet eine Box anzuschaffen - lasst es. :D

 

Edit: Und lasst euch nix einreden. Eure Voraussetzungen sind mehr als ausreichend und ihr überlegt das alles sehr vernünftig inkl. Notfallplänen. Mehr kann man nicht wollen. Kann ja nicht jeder reich UND Rentner sein. ;)

 

 

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
vor 1 Stunde schrieb eliqpqp:

Das kann natürlich sein. Das Problem ist ja, denke ich, dass man eben nie weiß, wie der Charakter deines Hundes wird. Bei uns ist es so, dass wir schon darauf schauen würden, dass sich einer von beiden immer dem Hund widmen kann wenn z.B. der Andere den Haushalt erledigt oder ähnliches.

 

Das muss ja nicht sein und irgendwann hat man dann womöglich einen Hund, der ständig bespasst werden will (ich lasse meine Kinder ja auch mal ihr Ding machen). ;)

Wie gesagt, ich kann nur von meiner Rasse reden und die ist eben sehr auf Sozialkontakte aus. Es reicht schon, wenn jemand da ist, dem sie Vertrauen - richtige Rudeltiere halt.

 

vor 1 Stunde schrieb eliqpqp:

Ich habe bis jetzt schon mitbekommen, dass es schwierig ist, wenn man Vollzeit arbeitet, aber ich finde das alles sehr problematisch. Wenn du dir erst mit 60 Jahren als Pensionistin einen Hund nimmst, ist die Gefahr, dass du vorher verstirbst und der Hund im Tierheim landest; hast du Kinder , kann es sein, dass man überfordert ist oder wenn du dich scheiden lässt, usw. 

Muss auch dazusagen, dass manche Züchter sehr strenge Bestimmungen haben. Die letzte Züchterin, mit der wir gesprochen haben, wollte ALLE Personen persönlich kennen lernen & ihre Kontaktdaten haben (Eltern, Schwiegereltern, Tante/Onkel), welche öfters auf den Hund aufpassen würden. Ich verstehe und unterstütze es auch, dass sie auf den Zukunftsplatz ihrer Hunde schauen, aber manche Richtlinien finde ich persönlich leicht überspitzt. 

 

Ich weiß, dass das schwer ist. Die wenigsten meiner Welpen sind bei Familien, wo einer zu Hause ist.

Entweder kann der Hund mit zur Arbeit oder er geht während der Arbeitszeit in Betreuung (sei es Verwandtschaft oder Hundebetreuung) - in den Fällen von längerer Arbeitszeit.

Was bei meinen halt nicht gehen würde wäre, wenn sie z.B. oben allein sein müssten, während sie unten die Schwiegereltern hören. Dann würden sie sich ausgegrenzt fühlen (wenn keiner da ist, ist keiner da - aber wenn, dann wollen sie auch gefälligst dabei sein). ;)

Vielleicht wäre z.B. folgendes eine Lösung?:

Morgens bleibt der Hund allein und kann sich vom Morgenspaziergang ausruhen und sein Frühstück verdauen - Mittags geht er dann nach dem Spaziergang zu den Eltern.

Wenn das ein machbares Konzept wäre, sind die Züchter vielleicht offener.

 

Was das Kennenlernen betrifft, so finde ich dein Beispiel etwas zu viel des Guten.

Ich möchte natürlich auch gern alle kennenlernen, bei dem hund regelmässig ist (z.B. würde ich auch die Eltern mit zum Besuch einladen, wenn sie regelmässig/täglich den Hund betreuen und er vielleicht den halben Tag bei ihnen wäre. Denn letzlich bleiben die Welpen im Herzen immer meine Welpen, es spricht also nur für einen Züchter, wenn er genau schaut und nicht wahllos seine Zwerge verschachert.

in meiner Situation war das damals sogar gut, dass ich beim Besuch die Eltern mit kennenlernen wollte (der Welpe sollte dort Mo-Fr 5-6 Std betreut werden und in mancher Urlaubszeit auch). Denn als sie da waren stellte sich heraus, dass die Mutter total pingelig war. Sie wollte meine Hunde nichtmal anfassen und als ich sagte, dass so ein Welpe vielleicht auch mal was annagt, war sie total entrüstet, denn das würde aber überhaupt nicht gehen.......in meinen Gedanken sah ich sie rot anlaufen und platzen, wenn so ein Welpe auf ihren Perserteppich pinkelt und da habe ich den Leuten dann abgesagt. Mir hat das leid getan, denn die Familie selbst war toll. Aber wenn so ein Zwerg fast das halbe Leben bei jemand anderem verbringt, dann muss dieser Jemand eben auch passen.

Aber ich muss nicht jeden Hinz und Kunz kennenlernen, mit dem der Welpe vielleicht mal in Ausnahmeregeln stundenweise Kontakt hat. Und die Kontaktdaten von jeder Person? Das ist wirklich zu viel.

 

 

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar
segugiospinone

Nehmen wir mal an, der Partner ist 6 Monate zuhause. Der Hund kommt mit 2 Monaten in die Familie, dann ist er maximal 8 Monate, wenn er 8 Stunden am Tag alleine bleiben soll.
Ich finde das zu lang. Viel zu lang.
Die Möglichkeit, ihn halbtags alleine zu lassen und für die andere Tageshälfte eine zuverlässige Betreuung zu suchen, fände ich sinnvoll und nötig.

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar

Regelmässig 8 Stunden alleine zu Hause halte ich auch für keine gute Option...

Die kleinen Begleiter (Bolonka, Havaneser, Bichon und wie sie alle heissen...) haben zwar keine sonderlichen Ansprüche an ihre Auslastung, aber:

Sie wollen dabeisein; wie der Name sagt: begleiten

 

Und in ein paar Monaten ist die Erziehung eines jungen Hundes nicht abgeschlossen. Wenn der junge Hund aber die meiste Zeit des Tages allein ist, wie soll das dann funktionieren ?

 

Manche Hunde ertragen es irgendwie, ohne aus dem Ruder zu laufen

Die anderen werden abgegeben und dann kann man nur hoffen, dass sich jemand findet, der ihre Baustellen korrigieren kann.

Leider gibt es da viel zu wenig Leute !

 

Für das soziale Rudeltier Hund ist so lange Einzelhaft meiner Meinung nach eine Zumutung...

Also: Entweder man verschafft ihm zumindest zeitweise Gesellschaft oder schaut sich unter den älteren Semestern um, die bereits längere Ruhephasen benötigen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar

Das soziale "Rudeltier" (Hunde sind keine Rudeltiere) sind 16-20 Stunden Ruhezeit am Tag ein Muss! 

 

Zu den 8 Stunden:

An sich (!)  sehe ich keinen Unterschied zu 4 oder 5 Stunden täglich. Allein ist allein. Die Grenzen setzt jeder willkürlich.

 

Meine Hunde müssen in der Regel 0 Stunden alleine bleiben, aber es gibt Tage, da fahren wir weg ohne sie, das kann von 2-8 Stunden sein, ich sehe da überhaupt kein Problem - gesetzt den Fall, der Hund kann es.

 

Meine würde die wechselnde Betreuung wahnsinnig machen.

 

Akuma und Yoma mussten als sie unter einem Jahr waren (vor meiner Zeit) jeweils über 10 Stunden alleine bleiben... 

Link zu diesem Kommentar

Der Hund wäre ja nicht durchgehend 8 Stunden alleine, sondern 2x4, 4 Tage in den Sommermonaten. Davon können andere Hunde nur träumen.

 

Ich finde das völlig in Ordnung...

Link zu diesem Kommentar
eliqpqp

Genau, es wären 4 Tage, jeweils 2 x 4 Stunden....Natürlich könnte ich ihn ab und zu in der Firma mitnehmen, zum Beispiel manchmal nur vormittags oder nachmittags, aber eben nicht immer! 
Wir haben auch 2 Katzen, das heißt, er wäre ja nicht komplett allein. Habe schon öfters gehört, dass sich ein Hund auch leichter tut beim Zuhausebleiben, wenn er einen 2. Hund dabei hat....Ich weiß zwar nicht, ob das einen wesentlichen Unterschied macht, ob er einen Hund und eine Katze zu Hause hat. Ich denk mir halt, besser, als wenn er komplett allein ist. Aber ich weiß nicht, ob ich das falsch sehe? 
 

 

 

Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu

Das macht einen wesentlichen Unterschied, für den Fall, daß es nicht zu einer von diesen seltenen Freundschaften kommt, spielt das für den Hund keine große Rolle, je nach Artgenosse ist selbst der manchmal keine Hilfe.

Link zu diesem Kommentar

Ich denke, möglicherweise sind Katzen besser als nix - muss man ausprobieren....

und ich glaube nicht, dass man Nordische gut mit den Bichonrassen vergleichen kann

 

Zugegeben: Ich bin vielleicht zu sehr parteiisch. Ich habe zu viele Hunde mit Baustellen kennengelernt, die hauptsächlich mit zu viel Alleinebleiben zusammenhingen und dabei gelernt:

Nicht immer hängt es notwendigerweise am fehlerhaften Aufbau des Alleinebleibens.

 

Aktuell sitzt hier ja auch so ein ehemaliger "Wanderpokal" (Ice)

Ich bin durchaus der Meinung, dass absolut jeder Hund das Alleinebleiben lernen sollte

Mittlerweile hält Ice es auch im Notfall mal 6-7 Stunden aus (natürlich nur mit Dimi) aber sie zeigt mir eben auch nach 7 Jahren, dass sie unter jeder einzelnen Stunde leidet - sie alles andere als glücklich damit ist. Regelmässig 3-4 Stunden muss aber auch bei uns sein. War aber richtig viel Arbeit !

 

Also vielleicht überlegst du dir einen Plan B, falls es nicht klappen sollte, wie du dir das vorstellst ?

 

Und weil ich ja immer gern dazulerne:

vor 7 Stunden schrieb kareki:

Das soziale "Rudeltier" (Hunde sind keine Rudeltiere)

 

schon klar....mir ist auf die Schnelle nix Besseres eingefallen

Also: wie heisst die korrekte Bezeichnung ?

Link zu diesem Kommentar
eliqpqp

Ja der Notfallplan wären auch meine Eltern (Vater in Frühpension, Mutter auch viel zu Hause), meine Schwiegereltern (Vater selbstständig, Mutter zu Hause), Tante & Onkel (beide Pension), sowie meine kleine Schwester, die immer entweder vormittags und nachmittags arbeitet, die auch ab und zu einen Sprung vorbei schauen würde, sollte das mit den jew. 4 Stunden gar nicht klappen. Wir überlegen uns natürlich vorher für jede Situation eine Lösung und ist das auch alles bereits geklärt, weil man eben nie weiß, ob der Hund jemals alleine bleiben kann/wird. 
Bei uns ist der Vorteil, dass alle max. 10 Autominuten entfernt wohnen, und IMMER jemand kommen könnte. 

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...