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Übermäßige Maßregelung eines Welpen?


Prea

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Guten Morgen, 

 

es beruhigt sehr was ich hier lese. 

Ja, wir hätten vorsichtiger sein müssen aber ich finde auch das es null Rechtfertigung für dieses Verhalten gibt und Warus hat zu keiner Zeit irgendeinen der der Hunde angepöbelt. Zu diesem Zeitpunkt hatte er die Hündin gar nicht auf dem Schirm da er die ganze Zeit nach vorn gerichtet gelaufen ist und sie hinter uns war. 

Der zweite Zwischenfall bestätigt ja auch nur das mit Kombination aus dieser Hündin und ihrer Halterin etwas nicht stimmt. 

 

@gebemeinensenfdazu wie meinst du das mit dem Leinenspsziergang und das er Verkehrt war? 

 

Würde gern die Überschrift ändern, wie geht das denn? 

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gebemeinensenfdazu

In dem Alter war ich nur im Freilauf mit ihr unterwegs, an der Leine war sie maximal 2 Minuten am Tag, das wäre etwas kurz für einen Spaziergang.:) Im Freilauf fällt es außerdem den meisten Hunden wesentlich leichter anderen aus dem Weg zu gehen oder ihnen zu begegnen.

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Nach meiner Erfahrung gibt es da schon unterschiedliche Hunde: Welche, die sehr maßvoll, angemessen aber mit sehr viel Rücksicht agieren - und solche, die weniger zimperlich sind, aber trotzdem keine Schädigung im Sinn haben.

 

Letztere habe ich auch erst deutlich später an meine Jungspunde rangelassen, weil ich der Meinung bin, es bedarf einer gewissen körperlichen und mentalen Resilienz, um auch von derberen Übergriffen nicht aus den Schuhen gehauen zu werden, sondern etwas daraus zu lernen. Und sei es nur die Erfahrung, dass Hunde unterschiedlich sind und man sich von manchen eine derbere Abfuhr einfährt, als man sich selber wünschen würde.

 

Ja, einem Welpen hätte ich so eine Erfahrung auch ersparen wollen - aber @Prea hat sich ja auf die Empfehlung des Trainers verlassen, und im Nachhinein erfahren, dass dieser die Gruppenkonstellation selber als nicht gut gewählt empfand. Hinterher ist man immer klüger.

 

Zu der Dogge die da zugepackt (aber nicht gebissen!) hat, kann ich nichts sagen außer: Für den Umgang mit einem so wenig resilienten Jungspund/Welpen ist sie nicht die geeignete Wahl.

Sie wäre mir zu wenig zimperlich. Ob sie grundsätzlich Welpen als lästig und überflüssig hält, kann ich nicht sagen. Solche Hunde gibt es, und sie sind in keinem Fall der geeignete Umgang für Welpen. Sollte das der Fall sein, dann hat hier der Trainer bei der Zuteilung zu dieser Gruppe gepennt ... oder mangelnde Kompetenz. Vielleicht hatte er auch keine Ahnung davon, dass dieser Hund mitlaufen würde. Oder er hat es einfach vergessen.

 

Ich würde tatsächlich in der nächsten Zeit verstärkt darauf achten, wie der Welpe reagiert bei Hunden, die sich hinter ihm befinden. Bestimmte Hunde würde ich da erst gar nicht hinlassen (also mit dem Welpen ausweichen oder mich zwischen Hund und Welpe platzieren - aber völlig selbstverständlich, unspektakulär und selbstsicher). Hunde, die unbedenklich hinter ihm laufen können, würde ich lassen, meinen Welpen aber unterstützen und Selbstsicherheit vermitteln. 

 

Der Spaziergang hat nicht sehr lange gedauert (10 oder 20 Minuten vielleicht? Wenn ich das richtig verstanden habe...) Es gibt Welpen, die mit einem umsichtigen Halter diese Zeit durchaus schon an der Leine gehen können. Wenn das nicht dauerhaft der Fall ist oder gar der übliche Spaziergang (also keine Priorität auf Freilauf gelegt wird), ist das für manche Welpen möglich - bei anderen ist im Welpenalter zwei Minuten lang genug. Ein achtsamer Halter bekommt mit, wann etwas für den Welpen zuviel wird, und niemand kann einen daran hindern, Alles abzubrechen - dem Welpen zuliebe.

 

Nochmal @Prea Der Titel kann jetzt nur noch durch die Moderation geändert werden - welchen hättest du denn gerne? :)

Dazu ein kleiner Technik-Tipp: Wenn du äd-marcolino (ohne Bindestrich) schreibst, bekomme ich eine Nachricht, dass ich in einem Beitrag erwähnt wurde (das gilt auch für jeden Benutzernamen, der mit äd (@) verknüpft wird. Dazu musst du aber auf den angezeigten Namen klicken, der zumeist nach den ersten eingegebenen Buchstaben nach dem äd in einer kleinen Auswahl direkt darunter angezeigt wird. Siehst du dort keine Auswahl, solltest du den Bildschirm etwas runterscrollen; manchmal wird diese Auswahl durch die untere Taskleiste am Bildschirm verdeckt :)

Probiers mal aus :) 

 

 

 

 

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Der Vorschlag von @gebemeinensenfdazu Finde ich sehr passend. 

 

Das mit dem nicht an der Leine gehen wusste ich gar nicht. 

Normalerweise sind wir immer am Feld und das dann auch ohne Leine. Sobald aber Straßen in der Nähe sind oder ich ein Gebiet nicht einsehen kann. ( gestern im Wald ) habe ich schon die Leine dran. 

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Ich bin mal wieder die, die das anscheinend alles anders sieht.

 

Wenn ein Hund sein Maul öffnet um es um einen anderen Hund so grob wieder zu schliessen, dass dieser andere Hund schreit, dem Hund, der das Maul zugemacht hat, das Maul vom Besitzer geöffnet werden muss und der Hund, der im Maul des Hundes, der das Maul um ihn herrum geschlossen hielt, dann blaue Flecke hat.....

Ja hallo, was ist denn mich euch jetzt los?

Das nennt man "B E  I ß E N".

 

@Prea lass dich nicht verunsichern! Ein Biß ist kein Weltuntergang, aber eben auch nichts, was man in der Welpenaufzucht braucht.

 

 

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@2010 Ich sehe deshalb einen Unterschied, weil Hunde keine Hände haben, mit denen sie zupacken können. Die haben nur ihr Maul - und können lernen, dieses inklusive der darin befindlichen Zähne dosiert einzusetzen. Hunde die das nicht können oder nur die Dosierung "löchern" einsetzen wollen, stufe ich als gefährlich ein.

 

Ich sehe es auch nicht als Biss an, wenn ein Hund mal kneift. Der Schaden, den Hunde ungehemmt mit ihren Zähnen anrichten können, kann deutlich größer sein.

So finde ich es z. B. durchaus legitim, wenn ein körperlich voll entwickelter, ohne Rücksicht auf Verluste rumpelnder und rempelnder und damit anderen Hunden wehtuender Jungspund nach einer oder mehreren Ansagen mal einen fetten Kneifer verpasst bekommt - vom anderen Hund.

Recht hat er - wenn die Menschen daneben stehen und tatenlos zusehen ... 

 

In dem Fall von Prea hat die Dogge aber einfach unangemessen agiert, egal ob der Welpe dazu Anlass gegeben hat oder nicht.

 

Ich glaube nicht, dass wir das so unterschiedlich sehen - nur hat für mich die Bezeichnung "Biss/Beißerei" eben IMMER die Intention von "gefährlich". Deshalb unterscheide ich da - vornehmlich immer unter Berücksichtigung des gesamten Kontextes.

 

Jetzt können wir natürlich auseinanderklamüsern, ob dieser Eingriff für den Welpen gefährlich war oder nicht - und DAS hätte natürlich für den Welpen durchaus gefährlich sein können!

 

Mir geht es jetzt aber mehr um die "Beurteilung" der Dogge (die ja nur sehr unzureichend möglich ist) - und da würde ich jetzt nicht die Einstufung "gefährlicher" Hund, im Sinne von "Beißer" abgeben. Vielleicht habe ich einfach nur schon zu oft erlebt, das ich von anderen HuHa gewarnt wurde vor einem "Beißer" - was ich dann selber als völlige Fehleinschätzung kennenlernen durfte. 

 

 

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vor 44 Minuten schrieb marcolino:

Ich sehe es auch nicht als Biss an, wenn ein Hund mal kneift. Der Schaden, den Hunde ungehemmt mit ihren Zähnen anrichten können, kann deutlich größer sein.

 

Wir liegen normal nicht weit auseinander. Das ist schon richtig. Aber hier sehe ich etwas anderes. Du definierst hier einen Biß als "Kommunikation".

Das, was die Dogge gemacht hat, war "beissen".

Sie hat nicht interagiert, evt. ist sie sogar in Beutemotivation übergegangen, das kann man aber nur mutmassen, wenn man nicht daneben stand und Hundeverhalten wirklich erkennt, sie hat gebissen.

 

Zitat

So finde ich es z. B. durchaus legitim, wenn ein körperlich voll entwickelter, ohne Rücksicht auf Verluste rumpelnder und rempelnder und damit anderen Hunden wehtuender Jungspund nach einer oder mehreren Ansagen mal einen fetten Kneifer verpasst bekommt - vom anderen Hund.

 

 

Der Junghund, der köperlich von fremden Hunden derart gemassregelt werden muss, hat in meinen Augen schon was verpeilt. Das beschleunigt nur die Eskalationsspirale und für meine Junghunde wünsche ich sowas gar nicht.

 

Meine Collie Rüde deeskaliert sowas mit Präsens. Mein Border Rüde geht weg, die Hündin erzieht, wenn sie darf, wenn ich es nicht erlaube, steht sie da und macht nichts.

 

Wenn ich meine Hündin erziehen lasse, dann sieht das ganz anders aus. Dann darf der besagte hund, hintereihr gehen und evt. atmen.

Das ist Lektion eins. Meine Hündin hätte nie mit dem gespielt. Das machen "Erzieherhunde" nämlich gar nicht.

Hunde haben Rollen. Einer spielt mit den Jungspunden, einer erzieht.

Was du beschreibst sind "Buddelkastenkumpeleien", wo einer dem andern mal eine Schippe über den Kopp haut.

Das gehört wohl auch zum Leben, aber auch das habe ich als Kind nicht gebraucht und ich wurde auch im Sandkasten nicht erzogen.

Je nach dem was ich da für Jungspunde habe, lasse ich so etwas nicht zu. Jedenfalls belästige ich nicht meine Hunde damit, immer wieder fremde Hunde erziehen zu müssen.

Innerhalb meiner Hundegruppe lernt JEDER neue Hund innerhalb kurzer Zeit nicht "wie bescheuert zu rempeln".

Und erstaunlicher weise sind Hunde ganz fein in ihrer Abstufung, wer wie diszipliniert wird.

Hunde sind sehr langmütig. Und andererseits auch sehr präzise.

So, wie meine Hündin andere behandelt und interagiert, daran kann ich grob ablesen, was für einen Hund ich gegenüber hab.

 

Ich kenne körperlich spielende Hunde. Aber auch die müssen mich oder andere Hunde nicht umhauen, weil sie rücksichtslos agieren.

Ja, auch kenne ich spielende Molosser und spielende Labbis.

 

Wenn solche Hunde nur noch "wach werden", wenn andere Hunde sie kneifen, dann wär mir das schon deutlich 5 nach 12.

Grad gestern haben Dexi und ein fremder Labbi sehr fein miteinander kommuniziert.  Beides sozial starke Hunde. Beide wollten keine Freunde werden, aber keiner der beiden hatte es nötig grob zu werden. Es reichten Blicke, Gesten und Grummeln. Wir Menschen gingen ein ganzes Stück gemeinsam. Und gut war es. Ich kann auch nicht jeden leiden, dennoch muss ich niemanden beissen oder schlagen. Auch wenn mich jemand anrempelt hau ich dem nicht eins über.

Meine Hunde habe bei meinem groben etwas ungelenken Strassenkämpfer Rüden aus schwierigen Verhältnissen, konsequent jegliche Interaktion abgebrochen, wenn er grob wurde. IMMER und IMMER wieder. Mit einer Ausdauer, die ich heute noch unendlich bewundere!

Niemals wurde er für "aggressives Benehmen" oder "ungelenkes Gerempel" gekniffen. NIE!

Auch nicht bedroht. Er hat nur NIE etwas damit erreicht.

 

 

Zurück zu Dogge.

Die Besitzerin hat Probleme mit dem Hund. Der Hund ist nicht ganz "sauber". Ich kenne/kannte einige Doggen vor ein paar Jahren, die waren gar nicht die sanften Riesen, die hatten ein ganz grosses Potential richtig gefährliche Hunde zu sein.

Das lag in den Linien und der Zucht.

 

 

 

 

 

 

 

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Man sieht hier gut, wie dosiert wird, mit den Schneidezähnen festgehalten und nicht "gebissen".

 

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(und nope, das ist nicht Yoma)

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vor 9 Stunden schrieb 2010:

 

Der Welpe ist gebissen worden. Ohne Grund.

 

 

Deine Erfahrungen in Ehren. Leider fehlt dir Wissen um Hundeverhalten.

 

Und du ziehst die falschen Schlüsse.

 

@2010 Danke für Deine Interpretation meines Kenntnisstandes - leider ist nicht jeder auf der Welt allwissend.

Offenbar habe ich die letzen 35 Jahre völlig daneben gelegen und meine Hunde komplett missverstanden.

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