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Ferun

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Ich mache mal den Anfang.

 

Das ist Valentina, Galga, dreijährig , aus Spanien , sehr ängstlich , beide Daumen abgeschnitten , große alte Narbe am rechten Hinterbein.

Sie hatte vor kurzem (Mai) noch einen Welpen , ob es nur einer war oder ob die anderen gestorben sind, weiß ich nicht.

Danach wurde sie noch Kastriert und ist nun seit Samstag bei uns zur Pflege.

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Ich probier's jetzt einfach mal ob das mit der Themenerstellung klappt.

Mich würde es interessieren: welche Hunde Ihr habt, woher diese stammen und wie / wann Ihr zueinandergefunden habt.

Vielleicht habt Ihr ja Lust auf kleine "Zusammenfindungsgeschichten".

  • Haha 1
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Bestimmt kann das nur Estray als Gründerin der Gruppe oder ein Admin. ;)

Wir werden noch durchblicken mit der Zeit.  * auch ein DAU * :D

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Dann machen wir mal den Start: das hier ist Padme. Ursprünglich aus Polen hier rüber gebracht und nun bei der vierten Besitzerin ihr endgültiges zu Hause gefunden :-) 

ich erhielt von einer arbeitskollegin die Nachricht, dass ich mich doch mal umhören soll, wer einen Hund möchte. Eine Bekannte hätte einen Hund den sie nicht mehr halten konnte. Würde sie keinen finden müsste sie den Hund im Tierheim abgeben. Wie es der Zufall wollte, war es nach einem lebenslangen Wunsch von mir, für mich der optimale Zeitpunkt endlich Hundebesitzerin zu werden. Das einzige Problem: Dalmatiner waren definitiv keine Hunde für die ich mich interessierte und mir wünschte. Außerdem war das alles seeeeehr sehr spontan. Naja, nachdem ich mich oberflächlich in die dalmatinerwelt eingelesen hatte, entschied ich mich mir den Hund mal anzusehen.

was soll ich sagen?! Mir kam diese kleine, dicke Wurst entgegen, sie legte sich in meinen Schoß und ich konnte nicht mehr zurück. Vier Tage später (nach einem riesigen abholdrama) war ich stolze Besitzerin einer super ängstlichen dalmatinerdame mit der ich viiiiiiel Arbeit vor mir hatte. 

Die BESTE Entscheidung meines Lebens. Dieser Hund ist ein Geschenk und für mich vollkommen unverständlich wie man sie abgeben bzw. rumreichen konnte. Sie lebt nun seit einem Jahr bei mir (ist vor kurzem zwei Jahre alt geworden) und wir haben eine großartige Zeit miteinander. 

Sie lernt super schnell, hat viel Gewicht verloren und mindestens dreimal soviel Lebensfreude dazu gewonnen. Sie ist super neugierig (wenn auch unsicher und vorsichtig) und liebt die Menschen bedingungslos denen sie vertraut. Einfach ein Hund zum knuddeln (und zum Glück braucht sie viele knuddler)

 

image.jpeg.4c993250365b262a34ae4fdb8ac8b4ec.jpeg Ankunft in ihrem neuen zu Hause!

 

image.jpeg.9d35296f407355df95536ad776741de7.jpeg die ersten Fotos nachdem sie sich eingelebt hatte

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Pavel ist aus Polen und hat eine bewegte Vergangenheit.

Ich bin über eine Kleinanzeige an diesen Hund gekommen und bekam ganz groß umrissen sein kleines Leben geschildert.

Annonce.JPG.34d69d140438e72b6048c5eb9b4c260e.JPG Mit diesem Foto wurde Pavel angeboten.

 

Im Hundepass standen einige Adressen - Habe ich beiläufig zur Kenntnis genommen ...

Dann habe ich Sportkameraden in Radebeul besucht. Nach einer Geburtstagsfeier war ich am nächsten Tag auf mich gestellt, weil die Gastgeber arbeiten mussten. Was macht man da? Man geht mit dem Hund. Da fiel mir eine Adresse aus Pavels Ausweis ein ... schnell Google Maps befragt ... gut 4 km entfernt, Wohngebiet, zwischendurch ein Wäldchen, ist doch gut für einen Spaziergang.

An der Adresse angekommen, hat Pavel in keinster Weise reagiert. Na gut, dachte ich, gehen wir wieder zurück. Hinter dem Wohnblock war eine parkähnliche Anlage und da dachte ich, es sei gut, hier nochmal ins Gebüsch (also der Hund ...), bevor wir wieder lange durch das Wohngebiet gehen.

Auf der Grünfläche lief ein Hund ohne Leine, gefolgt von einem älteren Herrn. Aus der Entfernung fragte ich "mit Händen und Füßen", ob ich Pavel auch ableinen könne. Alles klar, die Hunde konnten sich kennenlernen. So kommt man natürlich zwangsläufig ins Gespräch ...

 

"So ein ähnlicher Hund hat hier auch mal gewohnt."

"Ja, dieser."

"Nein, der war viel heller. Und der war auch komisch ... der war Epileptiker ..."

"Ja, dieser Hund hat Epilepsie."

"Nee, das ist nicht der Hund."

 

Dann näherte sich ein anderer Mann, den ich zuvor auf einer Bank sitzen sah.

 

"Komm her, kuck mal wer hier ist!" sagte der Hundebesitzer.

"Ja, ich habe ihn gleich wiedererkannt, darum komme ich doch her."

 

Nachdem sich nun beide Herren einig waren, dass Pavel Pavel ist, haben sie mir den Teil seiner Lebensgeschichte erzählt, den sie kannten. Vorher erklärte mir der Hundebesitzer noch "Meinen Hund kann Pavel nicht kennen, den habe ich noch nicht lange. Der Hund, den Pavel kannte, ist inzwischen gestorben."

 

Ein 50jähriger Herr, der an dieser Adresse wohnte, hatte Pavel als jungen Hund aus Polen gekauft. Man traf sich dann täglich zur Hunderunde unter Nachbarn. Nach einigen Monaten hatte Pavel seinen ersten Anfall. Sein Herrchen ging zum Tierarzt, Pavel wurde medikamentös eingestellt und alles war gut.

Eines Tages erschien sein Herrchen nicht zur Hunderunde. Abgesagt hatte er auch nicht - ungewöhnlich. Die Mutter des Herrn lebte noch und wohnte nur ein paar Straßen entfernt. Daher baten die Nachbarn die Mutter, einmal nach den Rechten zu sehen. Die Frau fand dann ihren Sohn auf dem Sofa liegend und der Arzt stellte plötzliches Herzversagen fest.

Pavel kam dann in eine Pflegestation, da er wegen der Epilepsie nicht in ein normales Tierheim konnte. Über die weiter Geschichte gab es nur Gerüchte ... er sei eingeschläfert worden ... er sei in schlechte Hände gekommen ...

 

In der Zwischenzeit war eine Frau im ersten Stock auf den Balkon gekommen und wieder hieß es "Kuck mal, wer hier ist."

"Ja ist das denn möglich, das ist doch der Pavel!"

Von der Frau erfuhr ich dann, dass sie mit ihm immer in den Keller gegangen ist, Katzenfutter holen und dass er ihrer Katze immer das Futter weggefressen hat. (Katzenfutter findet er heute noch unwiderstehlich.)

Alle Beteiligten freuten sich, dass Pavel immer noch lebt und dass es ihm gut geht. So konnte ich den Rest der Geschichte erzählen:

Eine junge Frau aus Ostfriesland kam aus mir unbekannten Gründen zu dieser Pflegestation in Radebeul und wurde die neue Besitzerin von Pavel. Dann hat sie Pavel mit nach Frankfurt genommen, um dort zu studieren. Sie hat ihn einfach mit zur Uni genommen, erzählte sie mir. Und eines Tages hat ein Professor den Hund entdeckt und natürlich darauf hingewiesen, dass Hunde nicht erlaubt seien. Also bleib Pavel am nächsten Tag zu Hause. Darauf wurde die Studentin vom gleichen Professor wieder zur Rede gestellt: "Wo ist der Hund?!" Seither war Pavel dann (heimlich geduldet) mit zur Uni.

Nach dem Studium verschlug es die junge Frau nach Lübeck in ein winziges "Ganghäuschen" (Beispielfoto), wie es so typisch für die Lübecker Altstadt ist. Erster Job und gleich soviel zu tun, dass sie sich vor lauter Arbeit nicht mehr genug um Pavel kümmern konnte. Sicher auch unter Einwirkung einer Nachbarin, die Pavel immer auf dem Fensterbrett sitzend, sich die Nase an der Scheibe plattdrücken sah, hat sich Pavels Frauchen schweren Herzens dazu durchgerungen, den Hund abzugeben. Und so landete Pavel in den Kleinanzeigen.

Beim ersten Besuch erzählte sie mir von verschiedenen Interessenten, die ihr aber auf die eine oder andere Art nicht sympathisch waren. Als sie sah, dass Pavel sich gleich an mich schmiegte, sagte sie nur "Ich glaub', der geht mit dir." Und so kam es dann ja auch ein paar Tage später. :wub:

 

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Umzug von der Innenstadt an den Stadtrand:

Erst hier lernt der schon sechsjährige, wasserscheue Pavel schwimmen.

:D

 

Und jetzt ist schon ein ganz toller Bootshund aus ihm geworden:

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