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Arbeiten mit ängstlichen Hunden


schokotoffee

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vor 13 Stunden schrieb Nebelfrei:

Aber es hat doch gar keinen Sinn über Methoden, Medikamente etc zu reden, ohne zu wissen wie sich die Angst äussert, ob es überhaupt Angst ist, vielleicht ist es ja was ganz anderes?

Wir wissen ja gar nichts über den Hund 

Ich dachte es ist allgemein.

 

Wenn ein bestimmter Hund gemeint ist, kann man zwar auch allgemein antworten.

Aber natürlich muss als ALLERERSTES die Diagnose her!

Und da fängts schon an.

Wer ist in der Lage die zu stellen?

Was muss der "normale" Tierarzt vorher ausschliessen?

Da wäre auf jeden Fall erstmal eine körperliche Untersuchung angebracht, ob der Hund Schmerzen hat, dann Blut, hier insbesondere auf Schilddrüsenhormone achten, weil Schilddrüsenunterfunktion eben genau die Symptome machen kann, die ein verängstigeter Hund zeigt.

 

 

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"Da muss er durch" gibt es bei mir nicht. Auch keine Schocktherapie, Zwang oder sonstiges.

 

Jeder Hund bekommt so viel Raum und Zeit, wie er braucht. 

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Nebelfrei
vor 18 Minuten schrieb eudora:

"Da muss er durch" gibt es bei mir nicht.

 

Bei mir zum Teil schon. Wega hat Angst auf dem Hauptbahnhof, dennoch ,uss sie gelegentlich da durch, es wird nicht besser, wenn ich nicht dahin gehe.

Ebenso zb Hängebrücken mit Gitterböden etc, natürlich wäe sie nicht von sich aus da drüber, wir haben es einfach gemacht, kein Problem, sie hat gemerkt, dass es umgefährlich ist und nur ein paar Minuten.

Gerade einem eher ängstlichen, oder ich würde sagen vorsichtigen Hund hilft es, selbstbewusst eine Situation zu meistern.

 

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Meine Gedanken:

Es gehört zu einer Therapie mehr dazu, als plakative Vorsätze.

Es gehört eine ganz grosse Prise Empathie hinzu, die alleine aber noch nicht ausreicht, denn auch wenn ich mich noch so sehr in einen Elefanten oder einen Esel oder ein Krokodil mitfühlend hineinversetzen kann, ich hab nicht wirklich Ahnung.

 

Was ich meine ist, man muss sich entweder etwas begleiten lasse von Leuten, die mit Tieren arbeiten und /oder auch sehr viel über das Tier HUND lernen.

In der Gesamtheit.

Nicht Augen verschliessen, weil man meint, diese oder jene Methode ist falsch.

Angucken, lernen, entscheiden!

Bei menschlichen Therapien kann man auf verschiedene Systeme zurückgreifen, beim Hund steckt das alles in den Kinderschuhen...aber es kommt...

 

Schocktherapien mag ich auch nicht, aber wenn ich einen Hund gut vorbereite, kann der auch über sich hinauswachsen. Und keine Therapie ist nur angenehm. Einem Mensch kann ich erklären, dass es auch unangenehm ist, einen Hund muss ich überzeugen.

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Die meisten der User, die selber Probleme mit einem ängstlichen Hund hatten, können ja die Ursache dieser Probleme benennen.

 

So z. B. Angst vor anderen Hunden - manchmal findet man einfach nicht das Schlüsselerlebnis heraus, manchmal ist auch gar kein Schlüsselerlebnis nötig, sondern die Summe an Erfahrungen plus eines schon vom Grundtyp her eher vorsichtigen Erkundungsverhaltens kann zu einer bewährten Verhaltensstrategie des Meidens führen.

 

Hier finde ich - aufgrund der allgemeinen Fragestellung - eher wichtig, zunächst den eigenen Hund und dessen Problematik zu beschreiben, und erst dann die Maßnahmenbeschreibung folgen zu lassen.

 

Die Anmerkung von @Nebelfrei hinsichtlich der Stärkung des Selbstbewusstseins gefällt mir :)

Das ist aber auch ein sehr weites und sehr individuelles Feld, und ist häufig zielführender, wenn zunächst einmal außerhalb problematischer Situationen das Selbstbewusstsein gestärkt wird. 

 

 

 

 

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meine Lucie ist das Selbstvertrauen in Person.

 

So klar, so erschreckend.

 

Wir wollten auf die Fähre, in den Urlaub.

 

Lucie wollte auch, also hinter Schäfertier nach,bis...

Eine offene Treppe, Leute hinter mir, Fähre wollte ablegen.

 

Lucie hätte sich erschlagen lassen , ehe sie diese offene Treppe

betreten , Leute nach hier hin oder her.

Meine Tochter hat sie rauf getragen, GsD, der Schäfer war ja schon so was von besorgt um Lucie.

 

Jetzt übe ich offene Treppen mit Lucie, da muss sie durch.

Offene Treppen, Leckerlis, GsD ist Lucie verfressen.

Yerom als wenig verständiger Kumpel an ihrer Seite.

Sie muss einfach da durch.

Der nächste Urlaub ist  in der Nähe.

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vor 1 Stunde schrieb eudora:

"Da muss er durch" gibt es bei mir nicht. Auch keine Schocktherapie, Zwang oder sonstiges.

 

Jeder Hund bekommt so viel Raum und Zeit, wie er braucht. 

Das ist natürlich eine schöne Vorstellung. Aber das "muss" finde ich auch mal sein. Unser Soly wollte ja gar nicht raus. Wenn wir ihn nicht "gezwungen" hätten und ihm gezeigt hätten, wie schön der Garten und das Spazieren ist, läge er immer noch auf seinem Sessel :D

Wir machen viel nach Gefühl. 

Man kann seinen Hund nicht ein Leben lang vor Ängsten (bei uns fremde Menschen gehen vorbei oder Fahrräder) beschützen. Also wird er sehr langsam herangeführt... In dem Fall muss er da durch - damit er später nicht jeden Tag mit Angst leben muss. 

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Dieses "da muss er durch" finde ich unglaublich irreführend, weil es so wahnsinnig viel Spielraum für Interpretationen und eigenes Kopfkino hergibt ... :(

 

Deshalb versuche ich immer ganz bewusst darauf zu achten: Wie mache ich Mut und baue Selbstvertrauen auf?

 

 

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Selbstvertrauen aufbauen ist klasse.

Nur ist das eins der schwierigsten Elemente in der Therapie.

Wichtig, aber nicht an erster Stelle.

So es denn geht, kann sich das begleitend wie ein roter Faden mit durchziehen.

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vor 51 Minuten schrieb Juliawo:

Das ist natürlich eine schöne Vorstellung. Aber das "muss" finde ich auch mal sein. Unser Soly wollte ja gar nicht raus. Wenn wir ihn nicht "gezwungen" hätten und ihm gezeigt hätten, wie schön der Garten und das Spazieren ist, läge er immer noch auf seinem Sessel :D

Wir machen viel nach Gefühl. 

Man kann seinen Hund nicht ein Leben lang vor Ängsten (bei uns fremde Menschen gehen vorbei oder Fahrräder) beschützen. Also wird er sehr langsam herangeführt... In dem Fall muss er da durch - damit er später nicht jeden Tag mit Angst leben muss. 

Hört sich nach fehlender Prägung auf Menschen an.

 

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