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Abrufen bei anderen Hunden


Zimtschnecke

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Freefalling

@Zimtschnecke

Schön, dass du dich meldest. Hast du das schon irgendwo geschrieben... Welche Rasse ist dein Hund? 

 

Ich lasse meinen möglichst nicht in die Fixierung reingehen. Das wäre auch mein erster Tipp an dich. 

Ich spreche ihn vorher an und wir spulen unser Programm ab. Wenn er doch mal reingeht, versuche ich, ihn rauszuholen. Im Freilauf durch Notfallruf und zur Not wegrennen oder Ball hinwerfen. An der Leine halte ich ihm ein Leckerli vors Gesicht (da meiner nicht beißt, ist das unproblematisch). Er nimmt das dann und dann lobe ich und meist hab ich dann kurz seine Aufmerksamkeit, die ich nutzen kann. Ich nehme Entenbruststreifen. Kaufen lenkt ab. ;)

 

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Zimtschnecke

Spitzmix

Mit Fixieren meinte ich nicht "das" Fixieren (hat er ganz früher mal gemacht: mit Anschleichen, ganz steif etc.) 

 

Ich beschreibe zur Klärung mal kurz eine typische (geschlechtsunabhängige) Hundebegegnung, wenn ich nichts mache:

 

Linus sieht den anderen Hund (kommt auf uns zu, meinetwegen 10-30 m entfernt). Trippelt drei Schritte, schaut. Trippelt kurz, wedelt. Saust hüpfend im Bogen auf den anderen Hund zu, wird vorher wieder langsamer. Gegenseitiges Schnüffeln. Besonders bei kastrierten Hunden wird dann gespielt (meist Rennspiele, wird der Hund zu ungestüm, rennt er weg/duckt sich weg/fiepst, wenn das gar nicht hilft (hatten wir 1-2 mal), zieht er die Lefzen hoch).

 

Bin dann mal weg...

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gebemeinensenfdazu
vor 2 Stunden schrieb marcolino:

Wo genau wird der Hund WEITER frustriert?

 

Nur mal als Hinweis: 

 

Frust = Stress

 

Beim Hund wird aber ein positives Merkmal konditioniert, BEVOR er Stress bekommt.

Wodurch soll sich da bitte Frust aufbauen?

 

 

Der Frust baut sich von Ereignis zu Ereignis auf durch die Erfahrung eben keinen Kontakt herstellen zu können, dadurch erhöht sich der Druck eben genau dies endlich umzusetzen

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@marcolino

Kannst du dir das ehrlich nicht vorstellen, dass ein Hund, der gerne zu anderen möchte, frustriert wird, wenn man Blickkontakte zum Halter als Unterbrechung und Distanzvergrößerung schafft?

 

Ich kann mir das deshalb so gut vorstellen, weil Yoma dadurch frustriert wurde.

Richtig schlimm wurde es dann mit Akuma, als wir den Hunden stets ausweichen mussten. 

Der eine leinenaggressiv, weil man zu nah an den Hunden war, der andere, weil kein Kontakt mehr möglich war.

 

Und genau deshalb hab ich @Zimtschnecke diese Tipps gegeben. Weil man die Nähe zu Hunden als funktionalen Verstärker nutzen bzw. bedürfnisorientierte Belohnung geben kann.

Das dürfte sehr viel befriedigender für den Hund sein, als ihn mit Leckerlis abzulenken und stets durch die Dustanz zum anderen Hund weiter zu frustrieren.

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vor 7 Stunden schrieb Zimtschnecke:

Linus sieht den anderen Hund (kommt auf uns zu, meinetwegen 10-30 m entfernt). Trippelt drei Schritte, schaut. Trippelt kurz, wedelt. Saust hüpfend im Bogen auf den anderen Hund zu, wird vorher wieder langsamer. Gegenseitiges Schnüffeln. Besonders bei kastrierten Hunden wird dann gespielt (meist Rennspiele, wird der Hund zu ungestüm, rennt er weg/duckt sich weg/fiepst, wenn das gar nicht hilft (hatten wir 1-2 mal), zieht er die Lefzen hoch).

 

So macht Ferun das auch, ich freue mich darüber und würde sie da nun auch nicht abrufen wollen.  Wenn sie fertig begrüßt hat, kommt sie ja ohne Probleme mit.

Die Zeit lass ich ihr.

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vor 9 Stunden schrieb Zimtschnecke:

Wie verhindere ich denn dann, dass ich dadurch das Fixieren auf den Hund belohne (jetzt mal abgesehen von der Futterfrage)?

 

Das kannst du damit nicht verstärken. 

Lies dich mal in die Methode "Zeigen & Benennen" ein, dann wird es vielleicht an der ein oder anderen Stelle bei die Klick machen. 

 

Und probiere einfach mal meinen Tipp von Seite eins aus und bereichte, was passiert. 

 

LG

 

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vor 15 Stunden schrieb kareki:

Dennoch soll jemand den komplizierten Aufbau dafür in Selbstregie lernen?

 

Warum nicht?

Nur weil du annimmst, dass manch Hundehalter das nicht schaffen kann?

Ja, gibt viele, die das nicht raffen, aber man kann sich genauso gut auch einfach mal in ein Thema einlesen und dann den Weg weitergehen. So machen das ganz viele.

Ich hab genau so angefangen. Über Z und B gehört (ohne Link)...neugierig geworden....skeptisch gewesen....mir die Theorie raufgeschaft (im Internet Forum von Martina Schoppe herselve)...ausprobiert...mit jetzt schon viele Hunden intensiv so gearbeitet und viel Erfolge gesehen.

 

 

vor 13 Stunden schrieb kareki:

 Z+B ist viel zu aufwändig. Zumal es ja nicht mal erklärt wird, sondern auf Google verwiesen wird.

 

Und deshalb darf es nur in auserwählten Kreisen angesporchen werden?

 

vor 13 Stunden schrieb kareki:

Eine Veränderung der Motivation findet beim Z+B gar nicht statt, sondern eine Änderung der Emotion. Aus Frust, Angst oder Aggression wird Gelassenheit, Entspannung bzw. ein positives Grundgefühl.

 

Google doch mal emotionale Motivationsänderung. Davon schrieb Marcolino.

 

 

 

vor 13 Stunden schrieb kareki:

Woher ich es weiß? Ich hab es selbst jahrelang empfohlen, teils sogar einfacher erklärt: Das Feedback war gar jedesmal, dass es zu aufwändig und zu kompliziert und wenig praktikabel sei.

 

Dann einfach auf Google zu verweisen, ich weiß ja nicht.

 

Das wars von mir, ich übergebe den Thread nun wieder den Tipps.

Meine Güte, was oder wer hat dich denn so gekränkt?

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gebemeinensenfdazu

Der Hauptunterscheid bei Zeigen und Benennen zur reinen Gegenkonditionierung ist das Verständnismoment darin - ich vermittle dem Hund, daß ich den Auslöser erkenne, die Motivation des Hundes verstehe und zeige ihm Alternativen, diese umzusetzen. Hier wäre das dann, gemeinsam eine Verhaltensabfolge zur Annäherung zu etablieren : z.B. Halter zeigt Hund, daß da ein anderer Hund ist (bzw. Hund zeigt Halter, daß da ein anderer Hund ist, den er gerne treffen möchte z.B. mit "Touch") dann folgt die Halterhandlung: "Warte, ich geh mal fragen", auf Distanz mit anderem Halter Verständigen, bei Erlaubnis gemeinsam zum anderen Hund gehen, und schließlich gemeinsam Ableinen. Wenn der Kontakt nicht erlaubt ist, signalisiert man dies mit Bedauernz.B." schade, der will nicht." Dieses "Schade", habe ich z.B. auch in Situationen genutzt, wo die Hunde nach kurzer Begrüßung kein gegenseitiges Interesse hatten, so entstand damit eine Verknüfung.

 Gegenkonditionierung macht Sinn, wenn der Hund Ängste, Ärger etc. hegt, also negative Emotionen hat.

Hier ist aber ein Hund, der Vorfreude hegt und durch fehlende gemeinsame Annäherungsstrategie Kontakte versäumen muß und dadurch Frust aufbaut, für diesen ist eben die größte Belohnung, zum Hund zu dürfen. Wenn die Belohnung nur als schwacher Trost oder gar mieser Ersatz wirkt, ist es keine Belohnung und der Frust steigt mit jeder nicht zustandegekommenen Begegnung.

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vor 9 Stunden schrieb Zimtschnecke:

Ja, ich möchte ihn einfach sicher abrufen können.

 

Ganz losgelöst von der Situation mit dem Hund einen guten Abruf ( ich liebe eher ein "Stehenbleiben") üben.

In der Situation, wo der Hund durchstarten wil, ist meiner Erfahrung nach ein Stoppen für den Hund einfacher.

Also würde ich zeitgleich zum "Abruf" üben/festigen, ein sehr nettes "Warte" auftrainieren.

 

 

vor 9 Stunden schrieb Zimtschnecke:

Mir ist nicht wohl dabei, ihn freilaufen zulassen, wenn er unkontrolliert lossaust.

 

Sollte auch nich sein!

 

vor 9 Stunden schrieb Zimtschnecke:

 

@marcolino Es geht mir nicht darum, ihn bei Kontakt sofort abzurufen, sondern darum, dass er für seine Verhältnisse ruhiger an Hunden vorbeigehen kann, wenn dies nötig ist.

 

Genau, das hat nichts mit Abrufen zu tun.

Das ist Übung Nr. 3: sich ruhig verhalten, wenn man an anderen Hunden vorbeigeht, oder diese gehen an einem vorbei (finde ich persönlich viel leichter, als Übung).

 

vor 9 Stunden schrieb Zimtschnecke:

Das Problem ist halt: Linus sieht einen Hund - richtet seine volle Aufmerksamkeit darauf. Futter ist nicht mehr interessant. Wenn wir tatsächlich an der Leine vorbeigehen (ganz aktuell mache ich ja nichts), zeigt er das genannte Verhalten und muss danach erstmal kurz herunterkommen, weil er so aufputscht.

 

Ich drösel mal auf.

Ihr geht einen Weg lang, der Hund ist nicht mehr zu bestechen (verständlich, sind die wenigsten Hudne in solch einer Situation, weil sich hier Spannung steigert, evt. auch die Emotion und mit Sicherheit die Motivation. Vielleicht kann man genau hierzu "emotionale Motivationsänderung" sagen. Vom Hund aus gesehen.

 

Dein Ansinnen ist gegensätzlich. Du kannst aber nicht die Emotion oder Motivation ausknipsen beim Hund. Du kannst nur überlegen als Mensch, wie bekomme ich beim Hund eine Veränderung hin, die Hund ja selbst vornehmen muss.

Und da sind wir jetzt in den "höheren Spähren" der Hunde/ausbildung/ ich nenne es lieber HundeverhaltensTHERAPIE.

Denn es ist etwas mehr als nur ein Drssurakt.

Du möchtest, dass dein Hund seine Motivation ändert und die Emotion auch.

Nun ist nicht jede Verhaltenstherapie ein Akt der Unmöglichkeit. Manches ist sehr schwierig, manches kann man durchaus selbst machen.

IMMER schön ist, wenn man eine Hundschule/Trainer in der Nähe hat, die einem das beibringt.

Geht einfach viel schneller.

 

vor 9 Stunden schrieb Zimtschnecke:

Zeigen und benennen kenne ich nicht - werden mich morgen mal etwas einlesen.

Genau...mach das.

 

vor 9 Stunden schrieb Zimtschnecke:

Wie verhindere ich denn dann, dass ich dadurch das Fixieren auf den Hund belohne (jetzt mal abgesehen von der Futterfrage)?

 

Ich habe mir das selbst beigebracht und bei meinem Hund begonnen, als der nur noch kläffend in der Leine hing. (Gut vorbereitete Situationen waren nicht das Problem, aber bei überraschenden Alltagssituationen bekam ich keinen Fuss in die Tür.)

 

Ich habe genau dort angefangen, ich habe das Fixieren bestätigt.

Bei meinem Collie, den ich als Welpen schon mit Z und B geclickert habe, habe ich natürlich nicht gewartet, bis er FEHLVERHALTEN zeigt, sondern Z und B wie ein fröhliches Spiel aufgebaut.

Der Collie hatte nie Fehlverhalten! Der Border massives.

Was ich damit sagen will, es geht von beiden Seiten aus.

Wie alles beim Hundetraining kann man auch hier Fehler machen. Vor allen Dingen, wenn man nicht absolut weiss, was man macht und was das ZIEL ist.

 

vor 9 Stunden schrieb Zimtschnecke:

Danke für die Antworten,

Zimtschnecke mit Linus

 

 

Es wäre schön, wenn du auch mir eine Rückmeldung gibst, ob meine Ausführungen dir was bringen.

Zusammengefasst meine ich:

Zeigen und Benennen ist soe einfach wie schwierig, es jeder empfindet.

Statt Z und B kann man auch 1000 andere "Methoden" empfehlen. Ich kann 3 Seiten über Rückrufübungen schreiben, und es würden andere immer noch mit anderen Übungen besser gefahren sein.

Ich kann auch in einzelheiten erklären, wei man mit welchem Abstand den Hund ablenken kann ect.

Und letzt lich Karekis Tipp: Hunde aus der Ferne beobachten und dann die Spuren lesen lassen.

Mache ich mit meinen Hunden fast täglich. Weil hier keine Kontakte erwünscht sind, so dass wir Hundehalter uns grossräumig aus dem Weg gehen. Die Hunde lieben das.

Ich finde eh dieses ruhige unaufgeregte schauen am besten. Das zeigt mir welcher Hund am umweltsichersten ist und welcher noch Hilfe benötigt.

Du hast einen Hund, der deine Unterstützung braucht . Weil er jetzt momentan nicht so mit den Situationen umgehen kann, damit er ungefährdet seine Gassiegänge überlebt.

Ich hoffe, es ist was bei, was du nutzen kannst.

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vor 18 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Der Hauptunterscheid bei Zeigen und Benennen zur reinen Gegenkonditionierung ist das Verständnismoment darin - ich vermittle dem Hund, daß ich den Auslöser erkenne, die Motivation des Hundes verstehe und zeige ihm Alternativen, diese umzusetzen.

Sehr schöne Erklärung!

 

vor 18 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Hier ist aber ein Hund, der Vorfreude hegt...

Das bezweifel ich. Denn so wie beschrieben, ist der Hund sehr aufgeregt, umkreist andere im Halbkreis erstmal (damit checkt er meiner Meinung nach ab, was das für ein Hund ist...und dann entläd sich die Situation in Hetz und Rennspielen...

Finde ich eher charakteristisch für einen mit der Situation überforderten Hund, der sehr nett ist und auch gut löst, der aber noch viel mehr in Petto hätte, wenn er wüsste, dass man nicht die ganze Welt abchecken muss..

Solche Hunde werden von meinen gar nicht gemocht.

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